Der künstlerische Leiter der Berliner Schaubühne, Thomas Ostermeier, wurde von den deutschen Mitgliedern des Deutsch-Französischen Kulturrates als Nachfolger von Nele Hertling zum deutschen Präsidenten gewählt. Er vertritt künftig das Gremium gemeinsam mit seinem französischen Amtskollegen, dem ehemaligen französischen Kulturminister Jacques Toubon.
Die künstlerische Arbeit von Thomas Ostermeier ist seit vielen Jahren in der französischen Theaterwelt bekannt. Er hat zahlreiche Gastspiele in Frankreich durchgeführt u.a. am Théâtre Les Gémeaux und Théâtre de l’Odéon in Paris und am Théâtre National de Bretagne in Rennes.
Im November 2002 wurde er von Vincent Baudriller, dem neuen künstlerischen Leiter des Festival d’Avignon, zum „Artiste associé“, mitverantwortlicher des künstlerischen Programms für die Ausgabe 2004 berufen.
Der Deutsch-Französische Kulturrat wurde im Jahr 1988 von Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatspräsident Francois Mitterand ins Leben gerufen, um den Dialog zwischen deutschen und französischen Kulturschaffenden sowie die deutsch-französische Zusammenarbeit im kulturellen Bereich zu fördern. Dem Rat gehören aktuell zwölf hochrangige Vertreter der deutschen und der französischen Kultur an.
Deutsch-Französischer Kulturrat, 5. Mai, Saarbrücken