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Die neue Fachberaterin für Oboe im VBSM

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Die Oboe ist mit 372 Belegungen und 261 Unterrichtsstunden im Jahr 2021 an den Musikschulen im Verband Bay­erischer Sing- und Musikschulen e. V. zwar nicht der Spitzenreiter in der Ins­trumentengruppe der Holzblasinstrumente, jedoch als komplexes Instrument, das nicht allzu schnell erlernbar ist, in einem guten Maße vertreten. Mit der spezifischen Anblasart durch hohen Luftdruck ist das Erlernen oftmals vor allem am Anfang eine Herausforderung. Es benötigt viel Geduld und Zuwendung, um den Körper mit seiner Atemtechnik und Muskulatur wahrzunehmen und einzustellen.

Evelyn Renner, Fachberaterin für Oboe im VBSM, ist mit 13 Jahren zu ihrem Instrument gekommen. Über ihren Musiklehrer in der Schule, der im Schulorchester Blasmusiker*innen gesucht hat, kam sie mit der Unterstützung der Schule zum Oboenunterricht. Zuvor war das Klavier ihr Hauptinstrument, doch nach der Schulzeit und einigen Jahren Unterricht im Fach Oboe war die Neugier erst recht geweckt und sie bereitete sich, mit der Unterstützung ihres Musiklehrers, auf ein Studium vor. Ihr pädagogisches Bachelorstudium schloss sie an der Bruckner Universität in Linz ab. Dort belegte sie weitere Fächer wie Klavier und Musikalische Früherziehung. Ihren Master studierte sie im künstlerischen Bereich in Augsburg, arbeitete aber neben dem Studium bereits als Lehrkraft für Oboe, Klavier und MFE an der Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg, wo sie bis heute  unterrichtet.

Als Oboenlehrkraft an Musikschulen ist man oft die einzige Lehrkraft für das Instrument. Deshalb ist Evelyn Renner der Austausch mit anderen Oboenkolleg*innen immens wichtig. Dabei können Themen wie Literaturlisten oder die Freiwilligen Leistungsprüfungen (FLP) wie auch die Körperarbeit bei Schüler*innen wertvolle Themen sein, um sich Impulse für die Arbeit zu geben und sich gegenseitig zu bereichern. Evelyn Renner möchte im Fachbereich Oboe eine Vernetzung anstreben, um sich untereinander zu helfen, voneinander zu lernen sowie Lernerfolge zu teilen und Herausforderungen im Unterrichtsalltag zu bewältigen. Um in diesem Sinne methodisch voneinander profitieren zu können, plant sie, im Rahmen der Fachberatertage einen Oboen- oder Ensembletag zu veranstalten, an dem auch Schüler*innen einbezogen werden können. Denn ein Austausch ist nicht nur im Pädagog*innenkreis Oboe für alle wertvoll. Perspektivisch möchte sie in Zusammenarbeit mit ihren Kolleg*innen die Oboe an den Musikschulen noch präsenter machen und den Zusammenhalt im Fachbereich Oboe insgesamt stärken.

 

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