Mehr Musik und mehr kreative Angebote für Schülerinnen und Schüler: Mit dem Jugendkunstschulverband Mecklenburg-Vorpommern und dem Landesverband der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern wächst der Kreis der außerschulischen Bildungspartner beim ganztägigen Lernen. Die beiden Landesverbände haben die Rahmenvereinbarung für unterrichtsergänzende Angebote an ganztägig arbeitenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern unterzeichnet.

Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung für unterrichtsergänzende Angebote an ganztägig arbeitenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern (v.l.n.r.): Susann Rutscher (Vorstandsvorsitzende des Jugendkunstschulverbandes Mecklenburg-Vorpommern), Simone Oldenburg (Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung) und Wolfgang Spitz (Vorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern). Foto: Beate Nelken
Mehr Musik an Ganztagsschulen
Simone Oldenburg, Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung, betonte: „Ganztägig arbeitende Schulen sind Lern- und Lebensorte für die Schülerinnen und Schüler, an denen sich über den Unterricht hinaus ein vielfältiges Schulleben mit zusätzlichen Bildungs- und Freizeitangeboten etabliert hat. Davon können alle profitieren. Musikalische und künstlerische Bildung wird oft von Eltern privat am Nachmittag organisiert und finanziert. Doch die Teilhabe an kultureller Bildung darf kein Privileg, sondern muss für alle zugänglich sein. Diese zusätzlichen Möglichkeiten an den ganztägig arbeitenden Schulen sind eine große Chance für mehr Bildungsgerechtigkeit. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit dem Jugendkunstschulverband Mecklenburg-Vorpommern und dem Landesverband der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern zwei Partner gewonnen haben, die sich genau dieser Aufgabe verschrieben haben.“
Susann Rutscher, Vorstandsvorsitzende des Jugendkunstschulverbandes Mecklenburg-Vorpommern, sagte: „Die Jugendkunstschulen sind seit vielen Jahren verlässliche und wichtige Partner für die allgemeinbildenden Schulen im Land. Der Beitritt zur ‚Kooperationsinitiative für ganztägiges Lernen‘ sowie der Ausbau der Zusammenarbeit mit ganztägig arbeitenden Schulen helfen, diese Potenziale weiterzuentwickeln und auszuschöpfen. Ziel ist es, kulturelle Teilhabe und zeitgemäße Bildung für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, denn junge Menschen brauchen Raum und Zeit für Kreativität, zum Forschen und Reflektieren und um Neues zu denken, damit sie den persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen sind und selbstbestimmt wie auch verantwortungsvoll handeln. Leiten lassen sollten wir uns dabei von folgendem Gedanken des Regisseurs Erwin Wagenhofer: ‚Was wir lernen, prägt unseren Wissensvorrat, wie wir lernen, prägt unser Denken‘.“
Wolfgang Spitz, Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern, sagte: „Die Musikschulen im Landesverband der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern pflegen ein enges Netzwerk an unterschiedlichsten Kooperationen mit allgemeinbildenden Schulen. Vom punktuellen Projekt bis zur Bläserklasse, von der Streicherklasse in einer Brennpunktschule zur Anerkennung von Musikschulangeboten – wir bereichern mit den Angeboten unserer staatlich anerkannten, gemeinnützigen Musikschulen die Bildungslandschaften und kommen damit dem Landesinteresse nach kultureller Bildung vor Ort nach.“
Der Kooperationsinitiative für ganztägiges Lernen gehören nunmehr 28 Organisationen außerschulischer Akteure an, die die insgesamt 350 ganztägig arbeitenden Schulen mit ihren Kompetenzen, Erfahrungen und ihrem Wissen dabei unterstützen, den Schülerinnen und Schülern ein breitgefächertes Bildungsangebot aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu unterbreiten.
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