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Im Treppenhaus der Neuen Musik. Foto: Hufner
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Das Monatsprogramm Neue Musik / Musikfeature im Radio: Mai 2017 (Übersicht)

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Wir haben vor Jahr und Tag uns an alle Rundfunkanstalten gewandt, um Informationen über ihr Radioprogramm in Hinsicht auf Sendungen der Kategorien Neue Musik und Musikfeature zu erhalten. Bislang haben uns allerdings nur hr2-kultur, rbb-kulturradio und BR-KLASSIK entsprechende Listen zukommen lassen. Dafür sagen wir im Namen unserer Leserinnen und Leser Dank. Die Früchte dieser Initiative wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Vielleicht ziehen jetzt ja doch noch die anderen Sender nach. Hier also das Maiprogramm von hr2-kultur, rbb-kulturradio und BR-KLASSIK.

Änderungen vorbehalten!


hr2-kultur

Web: http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=33624

04. Mai 2017 (21.30-22.30)
Introducing: Wieland Hoban
Eine Sendung von Michael Rebhahn

11. Mai 2017, (21.30-22.30)
Werkzeuge der Neuen Musik: Dudelsack
von Michael Zwenzner

16. Mai 2017, (20.04-22.00)
Das hr-Sinfonieorchester beim Forum N

Hwayoon Lee, Viola; Jochen Tschabrunn / Sven van der Kuip, Klarinette; Lars Rapp / Konrad Graf / Burkhard Roggenbuck, Schlagzeug; Gregory Vajda, Dirigent: József Sári: Concertino – Lászlo Tihanyi: Passacaglie – Peter Eötvös: Levitation für zwei Klarinetten, Streicher und Akkordeon – Gregory Vajda: DrumsDrumsDrums für drei Schlagzeuger und Orchester (Aufnahme vom 05. Mai 2017 aus dem hr-Sendesaal, Frankfurt)

18. Mai 2017, (21.30-22.30)
„von ausgepressten Citronen“: Der Komponist Claus Kühnl
Porträtiert von Jim Igor Kallenberg

20. Mai 2017, (23:00-00.00)
[Silberlinge 6]: Das Label Gruenrekorder
Vorgestellt von Michael Rebhahn

25. Mai 2017, (21.30-23.00)
Mythos und Moderne: Der Komponist Alberto Ginastera
Porträtiert von Frank Harders-Wuthenow

27. Mai 2017, (23.00-00.00)
Mara Genschel: Villa Genschel

Ein Hörstück


rbb-kulturradio

Web: http://www.kulturradio.de/startseite/index.html

03. Mai 2017, 21:04 bis 22:00
Neue Musik aktuell
Mit Andreas Göbel

08. Mai 2017, 21:04 bis 22:00
Der Komponist Helmut Oehring

Mit Margarete Zander. Er wuchs als einziger Hörender in einer gehörlosen Familie auf - und wurde Komponist. Viele seiner Werke arbeiten mit Verbindungen zwischen Klang und Gebärde; oft stehen gehörlose Solistinnen und Solisten neben einem großen Orchester. Helmut Oehring, inzwischen längst eine feste Größe in der Neue Musik-Szene, sieht sein künstlerisches Ideal in einem vokalinstrumentalen Theater, das alle verfügbaren Kunstformen in sich vereinigt.

10. Mai 2017, 21:04 bis 22:00
Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik 2017

Mit Ulrike Klobes. Die irische Vokalartistin Jennifer Walshe hat bei ihrem Festival-Gastspiel unter dem Titel "All the Many Peopls" die alltägliche Überdosis nutzbringenden und nutzlosen Wissens via Internet zu einem Panorama der alltäglichen Ungeheuerlichkeiten, des Monströsen im allzu Bekannten verdichtet. Hochkultur, verbrüdert mit Trash - der ganze Irrsinn informationeller Überflutung, ästhetisch-musikalisch erfahrbar gemacht in der intensiven Präsenz, mit der Jennifer Walshe agiert. Mitschnitt vom 21. Januar 2017 im Radialsystem V.

15. Mai 2017, 21:04 bis 22:00
Der Komponist Aribert Reimann

Mit Andreas Göbel. Der Berliner Komponist Aribert Reimann ist längst ein Klassiker der Moderne, gefeiert vor allem für seine Lieder und seine Opern. Am 21. Mai feiert "Medea" an der Komischen Oper Berlin Premiere.

17. Mai 2017, 21:04 bis 22:00
Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik 2017

Mit Eckhard Weber. In seinem großdimensionierten Werk "Face" für Frauenstimme und elf Musiker erweitert der italienische Komponist Pierluigi Billone die vokale Gestaltung in der Musik: "Es geht um die Schwingung des Körpers und den Klang der Stimme, nicht um den musikalischen Ausdruck des Textes. Das Wort kommt zuletzt; die alte Hierarchie wird umgekehrt: der Körper baut, verschlingt, trinkt, spuckt, erbricht oder baut das Wort neu." Mitschnitt am 22. Januar 2017 im Radialsystem V Berlin.

22. Mai 2017, 21:04 bis 22:00
Neue Musik in Ljubljana

Mit Eckhard Weber. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut und dem SWR Experimentalstudio findet in diesem Jahr zum ersten Mal ein Festival für Neue Musik statt, das sich in diesem Jahr auf das Luther-Jubiläum in Kombination mit dem slowenischen Reformator Primoz Trubar konzentriert.

24. Mai 2017, 21:04 bis 22:00
Der Komponist Georges Aperghis

Mit Margarete Zander. Der griechische Komponist Georges Aperghis ist einer der profiliertesten Vertreter des avantgardistischen Musiktheaters in Frankreich. In seinem späten Schaffen kehrt er jedoch immer öfter zum Klavier zurück - dem Instrument, für das er seine frühesten Werke komponiert hat. Ein Kreis schließt sich.

29. Mai 2017, 21:04 bis 22:00
Der Pianist Pierre-Laurent Aimard

Mit Margarete Zander. Er ist einer der vielseitigsten Pianisten, dazu ein akribischer und - wenn es sein muss - unangenehmer Arbeiter. Die Neue Musik nimmt im breiten Repertoire von Pierre-Laurent Aimard seit jeher einen wichtigen Platz ein. Bis heute ist er einer der führenden Interpreten der Werke etwa von Boulez oder Ligeti. Am 2. Juni wird ihm der Ernst von Siemens Musikpreis verliehen.

31. Mai 2017, 21:04 bis 22:00
Neue Musik in Cottbus

Mit Margarete Zander. Seitdem Evan Christ Generalmusikdirektor am Staatstheater Cottbus ist, gibt es dort in jedem Sinfoniekonzert eine Uraufführung. Der Dirigent schärft auf diese Weise das Bewusstsein dafür, dass die klassische Musik lebt. Und er schafft Vertrauen zur Neuen Musik. Evan Christ ist jedoch auch Komponist und bringt am 9. und 11. Juni in Cottbus ein eigenes Werk zur Uraufführung, in dem zum Orchester noch eine Sopranistin und ein Oud-Spieler hinzukommen.


BR-KLASSIK

Web: https://www.br-klassik.de/index.html

04. Mai 2017, 19:05 bis 20:00
Nuria Schönberg-Nono zum 85. Geburtstag

Die Zeitzeugin im Gespräch mit Bernhard Neuhoff

04. Mai 2017, 22:05 bis 23:00
Studio für Musik

Hans-Ulrich Lehmann: Duo (Heinz Holliger, Oboe; Eduard Brunner, Klarinette); Stefan Johannes Hanke: "Goldfinch Blues"; Alexander Muno: "im solaren Restaurant, zergehend" (Sonja Korkeala, Violine; Clemens Weigel, Violoncello; Markus Bellheim, Klavier); Stefan Johannes Hanke: "AugenbliDer Wanderer" (Peter Schöne, Bariton; Moritz Eggert, Klavier)

11. Mai 2017, 19:05 bis 20:00
Crossover Oder: Opernsänger auf Abwegen

Von Nicola Eisser

11. Mai 2017, 22:05 bis 23:00
Blaue Stille

Ensemble Reflexion K: Bruno Maderna: "Musica su due dimensioni"; Kaija Saariaho: "Petals"; Peter Gahn: "standing in front of the fiction shelves"; Gerald Eckert: "den angestoßenen Augen der Steine"
Aufnahme vom 29. März 2017 im Bürgerpalais Stutterheim in Erlangen im Rahmen der Reihe "unerHÖRT!"

12. Mai 2017, 19:05 bis 20:00
Der vergötterte Sohn – Cremona feiert Claudio Monteverdi

Von Johannes Jansen

16. Mai 2017, 22:30 bis 23:00
Studio für Musik

Der Pianist Andreas Skouras spielt Werke von Kalevi Aho

18. Mai 2017, 22:05 bis 23:00
Gameboys - Kompositionen zwischen Musik und Videospiel

Das Computerspiel ist längst ein kulturelles Phänomen, ein ästhetisches Medium. Zahlreiche KomponistInnen sind fasziniert von der Gaming-Welt, die zum Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeiten wird: So zitieren und collagieren sie die charakteristischen Sound- und Bildoberflächen von Videospielen oder lassen Instrumente zu Controllern werden, mit denen die MusikerInnen ihre eigenen Avatare durch die virtuellen Welten lenken. Die Musik folgt hier grundlegenden Spielprinzipien: Regelwerk und Spielziel sind definiert, der Prozess hingegen bleibt offen und ungewiss. Durch diesen neuen Liveness-Charakter entstehen experimentelle Gegenentwürfe zu den für gewöhnlich fixierten und einstudierten Kompositionen - und möglicherweise auch neue Formen einer interaktiv vernetzten Community in der Musikwelt. Eine Sendung von Julian Kämper

19. Mai 2017, 19:05 bis 20:00
Wie klingt katholisch? Die Musik der Gegenreformation

Von Stefanie Bilmayer-Frank

23. Mai 2017, 22:04 bis 23:00
Vom Trautonium zum Micromodularsynthesizer - alte und neue Electronica - Musik zwischen Null und Eins, Strom und Nicht-Strom

Mein Sohn, 20, "legt auf". In einer Disco. "Electro" legt er auf, sagt er. Electro. Nein, nicht "Electro" mit c - sondern "Elektro" mit k. Ich spiele ihm Oskar Sala vor, Lew Therem, Karlheinz Stockhausen, Pierre Schaeffer, Pierre Henry. Nein, das alles habe nichts mit "Elektro" zu tun, werde ich belehrt. Womit aber dann? Musique Concrète? Neue Elektronische Musik, zeitgenössische, moderne Musik? Rolf Sudmann aus Bielefeld hat sich ein Theremin und ein Trautonium gebaut, nach persönlichen Konsultationen bei Oskar Sala und dessen Ur-Bauplänen für das sogenannte "Mixturtrautonium". Thomas Lehn aus Köln spielt und modifiziert alte "Vintage"-Analog-Moog Synthesizer und  Georg Janker hat das F.I.M.M.O, das "First international Improvising Micro Modular Orchestra", initiiert, das digitale Micro Modular Synthesizeristen in Wien, Barcelona, Zürich und München miteinander verbindet. Wo steht die elektronische Musik augenblicklich? Was gibt es Neues? Und überhaupt: Was ist eigentlich "Neue elektronische Musik"? Ein Versuch von Roland HH Biswurm

25. Mai 2017, 22:05 bis 23:00
Studio für Musik

Rebecca Saunders: "Skin"; "Neither" (Marco Blaauw, Markus Schwind, Trompete); "Molly's Song - Shades of Crimson" (Carin Levine, Flöte, Spieldose; Adrian Pereyra, Gitarre; Nicolaus Richter de Vroe, Viola)

29. Mai 2017, 19:05 bis 20:00
Der Klang der Stille Oder: Warum das Nichts nicht existieren kann

Sie umfängt uns in der Nacht, wenn alles schweigt; sie liegt in der Wüste, im Eismeer oder im All - die Stille. Und doch ist sie nie greifbar und immer durchbrochen, und sei es nur durch unseren eigenen Herzschlag. Aber was ist das überhaupt - Stille? Ist Stille schon das Schweigen der Mitmenschen oder die völlige Abwesenheit von Klängen? Ein physikalischer Zustand oder mehr ein Gefühl? Und wo finden wir Stille überhaupt? John Cage suchte sie im resonanzarmen Raum, so mancher findet sie in der Meditation. Auf der Bühne ist sie dramaturgisches Mittel, sie ist Bedrohung und große Sehnsucht zugleich. Musiker, Physiker, Schauspieler, Ärzte und ein Astronaut begeben sich auf die Suche nach Stille. Eine Sendung von Monika Kursawe

30. Mai 2017, 22:05 bis 23:00
Klangsinn und Zahlenspiel - Zum 95. Geburtstag des Komponisten Iannis Xenakis

Musik sei keine Sprache, sondern eine Art Felsblock in einer komplexen Form mit darauf geritzten Schrammen und Mustern, die auf tausend unterschiedliche Arten interpretierbar seien - diese Einschätzung formulierte einmal der 1922 geborene Iannis Xenakis. Von Beruf ursprünglich Architekt, galt er als Wissenschaftler und Konstrukteur unter den Komponisten, der die musikalische Nachkriegsavantgarde mit Methoden der Stochastik revolutionierte. Doch offenbar waren ihm die rationalen Aspekte der Musik weniger wichtig als ihr mystischer, vieldeutiger Charakter. Xenakis‘ klangsinnliche Werke lassen nichts von den nüchternen Zahlenspielen erahnen, welche bei deren Entstehung eine Rolle spielten. BR-KLASSIK erinnert in der Sendung "Horizonte" an den 2001 verstorbenen Künstler, der heuer 95 Jahre alt geworden wäre. Eine Sendung von Michaela Fridrich

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