Berlin - Die Arbeitsstelle für Provenienzrecherche in Berlin hat erneut für 17 Projekte Fördermittel von insgesamt 748.000 Euro bewilligt. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) teilte am Dienstag mit, immer mehr Einrichtungen bemühten sich selbst um die Aufklärung ihrer Sammlungsgeschichte.
Fördermittel gehen unter anderem an das Centrum Judaicum Berlin, die Sächsische Landesbibliothek - SLUB Dresden, die Stiftung Stadtmuseum Berlin, das Münchener Stadtmuseum, das Museum für Hamburgische Geschichte, die Kunsthalle Mannheim, das Museum Potsdam und das Sächsische Staatsarchiv Leipzig.
Die Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung (AfP) ist Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Sie unterstützt Museen, Bibliotheken und Archive dabei, Kulturgüter zu identifizieren, die in der NS-Zeit den rechtmäßigen Eigentümern entzogen wurden.
Der Kulturstaatsminister stellt der AfP seit 2008 jährlich eine Million Euro für Projekte zur Verfügung. Die Kulturstiftung der Länder trägt mit 200.000 Euro jährlich den Unterhalt der AfP-Geschäftsstelle.