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Bundesbauminister Stolpe will Denkmalschutzprogramm Ost retten

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Deutscher Kulturrat begrüßt die Initiative

Berlin, den 04.08.2003. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, freut sich, dass Bundesbauminister Manfred Stolpe seiner Bitte gefolgt ist und sich gegen die Streichung des Denkmalschutzprogramms „Dach und Fach“ ausgesprochen hat.

Das „Dach und Fach-Programm“ als „kleines“ Denkmalschutzprogramm mit einem Volumen von 6,1 Millionen Euro jährlich leistet einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes in den neuen Ländern. Kulturstaatsministerin Christina Weiss plant, das Programm zum Jahresende auslaufen zu lassen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Wir unterstützen den Bundesbauminister bei seinen Bemühungen, das „Dach und Fach-Programm“ für die neuen Länder zu retten. Manfred Stolpe hat Recht, wenn er sagt, dass mit wenigen Millionen große Hilfe geleistet werden kann, gerade bei der Verhütung des Verfalls kulturell wertvoller Gebäude wie Kirchen, Gutshäusern oder Ähnlichem. Jeder Euro, der vom Bund in das Programm investiert wird, vervielfacht sich. Die Länder müssen ihrerseits Mittel für das jeweilige Restaurierungsvorhaben bereitstellen, zusätzlich haben die Eigentümer der Gebäude Eigenmittel aufzubringen, und zu einem nicht unerheblichen Teil leisten die Bürgerinnen und Bürger ihren Anteil durch Spenden zum Erhalt von lokalen Kulturgütern. Noch brauchen die Kommunen und auch die Länder im Osten die Unterstützung vom Bund, damit dieses breite Engagement möglich ist. Wir freuen uns, dass der Bundesbauminister zugunsten des Denkmalschutzprogramms im parlamentarischen Verfahren Einfluss nehmen will.“

Siehe dazu auch die Pressemitteilung vom Deutschen Kulturrat „Dominoeffekt im Osten verhindern - Deutscher Kulturrat fordert den Bundesbauminister auf, das Dach und Fach-Programm zu retten“ vom 23.07.2003 ( http://www.kulturrat.de/publik/presse23-07-03.htm ).