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Computerspiele müssen gefördert werden

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Deutscher Kulturrat zufrieden mit erstem Auftritt auf der Games Convention

Berlin, den 27.08.2007. Gestern ging die fünfte Games Convention in Leipzig mit einem Besucherrekord zu Ende. Die Lust am Computer oder an der Konsole zu spielen, das wurde auf dieser Messe nochmals bestätigt, hat alle Schichten der Gesellschaft und alle Altersgruppen erfasst. Computerspiele sind ein Kulturphänomen.

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat gemeinsam mit der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung, der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Deutschen Kinderhilfswerk, der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Sachsen, der Leipziger Messe, der Sächsischen Landesmedienanstalt und der Universität Leipzig zum ersten Mal auf der Games Convention eine zweitägige Weiterbildungsveranstaltung für Politiker, Verbandsvertreter und Verantwortliche in der kulturellen Bildung zum Thema Computerspiele durchgeführt. Die ausgebuchte Veranstaltung war äußerst erfolgreich und soll im kommenden Jahr wiederholt werden.

Zur Games Convention erschien außerdem das Buch „Streitfall Computerspiele“, in dem die heftige Debatte der letzten Monate zum Thema Computerspiele zwischen kultureller Bildung, Kunstfreiheit und Jugendschutz nachgezeichnet wird. Das Erscheinen des Buches hat die Debatte erfreulich versachlicht und neue Impulse gegeben.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte „Computerspieleentwickler wie auch die Computerspieleindustrie gehören wie auch der Filmbereich und die Popmusik selbstverständlich zur Kulturwirtschaft. Der Deutsche Kulturrat wird sich deshalb in der Zukunft verstärkt mit diesem Markt beschäftigen. Mit der erfolgreichen Weiterbildungsveranstaltung auf der Games Convention und der Vorstellung des Buches „Streitfall Computerspiele“ wurden erste Schritte gemacht. Jetzt muss die Diskussion über Auszeichnungen und Preise für besonders künstlerisch gelungene und dem Jugendschutz verpflichtete Computerspiele in den parlamentarischen Raum getragen werden, damit bereits zur Games Convention 2008 eine nationale Auszeichnung und ein Förderprogramm für gute Computerspiele starten kann.“


Streitfall Computerspiele: Computerspiele zwischen kultureller Bildung, Kunstfreiheit und Jugendschutz.
Hg. V. Olaf Zimmermann, Theo Geißler. Redaktion: Gabriele Schulz.
Berlin 2007. 108 Seiten, 9 Euro zuzgl. Versandkosten
ISBN 978-3-934868-13-7
Erhältlich unter: http://www.kulturrat.de/shop.php oder im Buchhandel
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