Der Deutsche Musikrat, der als Dachverband des deutschen Musiklebens die Interessen von rund 8 Millionen Bürgerinnen und Bürgern vertritt, befindet sich seit November dieses Jahres im Insolvenzverfahren.
Der Bonner Anwalt und Insolvenzverwalter Ludger Westrick hat den Generalsekretär des Deutschen Musikrates, Thomas Rietschel, fristlos entlassen. Dazu äußert sich der Präsident des Landesmusikrates Berlin, Christian Höppner, wie folgt:
„Die Entscheidung des Insolvenzverwalters, den Generalsekretär des Deutschen Musikrates fristlos zu entlassen, ist politisch falsch und menschlich indiskutabel. Diese mit dem Präsidium Nichtabgestimmte Entscheidung ist eine schallende Ohrfeige für die Generalversammlung, das Präsidium und den Länderrat (Konferenz der Landesmusikräte), die die Arbeit des Generalsekretärs schätzen und ihm erneut einstimmig ihr Vertrauen ausgesprochen haben.
Mit dieser Handlungsweise stellt er ein tragendes Element unserer Zivilgesellschaft in Frage.
Jetzt sind die politischen Partner des Deutschen Musikrates, allen voran Staatsministerin Dr. Christina Weiss (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) und Ministerin Renate Schmidt (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), die ja auch als Hauptgläubiger auftreten, gefordert, diese Fehlentwicklung zu stoppen.“
Berlin, den 27. Dezember 2002
Christian Höppner
Für Rückfragen ist Christian Höppner unter der Telefonnummer 0172 9855869 zu erreichen.