Die Leipziger Buchmesse gilt als eine der größten Bildungsmessen in Deutschland und will mit ihrem Ausstellungsbereich Musik rund um die Musikverlage in Messehalle 4 auf Innovationen und kreative Entwicklungen der Branche aufmerksam machen. Besonders attraktiv für Musikpädagogen im schulischen und außerschulischen Bereich ist seit einigen Jahren der in einer Kooperation von Buchmesse, Bundesverband Musikunterricht und MDR Klassik (Jugend-Musik-Netzwerk Clara) stattfindende „Musiklehrer:innen-Tag“.
Unter dem Motto „Zukunft Musikunterricht“ stehen am 28. April 2023 den ganzen Tag über spannende Gesprächsrunden, Workshops und Vorführungen auf dem Programm, die musikpädagogische Theorie und Praxis kombinieren. Ausstellende Verlage präsentieren dazu ihre Neuerscheinungen für den Musik- und Instrumentalunterricht. Auch die neue musikzeitung ist präsent. Im Folgenden ein Ausschnitt aus unserer Programmplanung 2023:
Kunst am Ende ihrer Autonomie?!
Donnerstag, 27.4., 11.00–11.30 Uhr
Gespräche über Kunst übergehen häufig jenen Ausgangspunkt, bei dem kunstphilosophische Diskussionen ansetzen: So suchen wir so manches Mal die Besonderheit der Kunst zu fassen, indem wir sie von den Praktiken des Alltags abgrenzen. Wie es gelingen kann, dass geradezu unstillbare Bedürfnis nach Musik in einer breiten und heterogenen Gesellschaft zu entfachen, soll in diesem Gespräch entwickelt und diskutiert werden. Gäste: Jürgen Oberschmidt (BMU), Beat Fehlmann (Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz), Moderation: Andreas Kolb
Gespräche und Workshops des BMU zum „Musiklehrer:innen-Tag“ der Leipziger Buchmesse, 28.4., 11.00 Uhr
Podiumgespräch: „Zukunft Musikunterricht“. Andreas Kolb (nmz) im Gespräch mit engagierten Musiklehrer:innen. 11.30 Uhr, Halle 4, Musik-Café: Podiumsgespräch „Musikunterricht aus Schüler:innensicht“. Georg Biegholdt (BMU) im Gespräch mit Schüler:innen.Mehr dazu auf Seite 24.
Musik neu vermitteln
Freitag, 28.4., 12.00–12.30 Uhr
„Musik neu vermitteln – Ein Plädoyer“ heißt eine Publikation von BR-Autorin und -Redakteurin Michaela Fridrich im Verlag edition text + kritik (VÖ April 2022). Hier kritisiert die Autorin den Kulturbetrieb und insbesondere auch, dass Vermittlungsformen das Künstlerische fehle. Das berührt auch den Musikunterricht, schließlich passiere hier Vergleichbares. Gäste: Michaela Fridrich (BR, Autorin), Jürgen Oberschmidt (BMU), Moritz Eggert (Komponist, DKV). Moderation: Ursula Gaisa
Thema KI und Ethik
Freitag, 28.4., 14.00–14.30 Uhr
„Ethische und kulturpolitische Dimensionen der KI in den Künsten”. Gäste: Dr. Christiane Schenderlein, MdB (CDU), Christian Höppner (Generalsekretär des Deutschen Musikrates, Präsident des Deutschen Kulturrats und des Deutschen Tonkünstlerverbands) und Irmgard Merkt (TU Dortmund). Moderation: Theo Geißler
Digitalisierung – längst mehr als ein Marketingthema?!
Freitag, 28.4., 15:30–16.00 Uhr
Leitfragen: Welche neuen Wege werden hier (inzwischen) gegangen? Welche Konzerthäuser sind hier tatsächlich innovativ gewesen und haben interaktive Vermittlungsprojekte auf den Weg gebracht? Welche Chancen bietet die Digitalisierung für den schulischen Musikunterricht? Wie kann das Interesse an Digitalen Medien gewinnbringend in der Musikpädagogik eingesetzt werden? Was trägt der Musikunterricht zur Digitalisierung bei? Gäste: Prof. Holger Noltze (Universität Dortmund), Alwin Wollinger (Helbling Verlag). Moderation: Theo Geißler
„Paukenschlag für die Musik in Sachsen“ – Podium neue musikzeitung
Freitag, 28.4., (Kongresszentrum) 16.00–16.30 Uhr
Mit Prof. Hans-Peter Stenzl (stellv. Vorsitzender DTKV Bundesverband u.a.), Moderation: Andreas Kolb