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Deutscher Kulturrat begrüßt geplante Debatte zur größten Grundgesetzreform seit 1945
Berlin, den 16.01.2006. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, ist erfreut, dass die Kulturpolitiker der SPD-Bundestagsfraktion eine Entschleunigung der Föderalismusdebatte wollen und eine ausführliche Debatte im Deutschen Bundestag einfordert.
Ebenfalls müssen die Bedingungen der Fusion der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder im parlamentarischen Raum erörtert werden, damit sich der unterschiedliche Anteil in der Finanzierung auch in der Gewichtung der Mitspracherechte zwischen Bund und Ländern widerspiegelt.
Der Deutsche Kulturrat begrüßt, dass eine intensive Diskussion der geplanten Föderalismusreform von Seiten des Parlaments angestoßen wird und damit die Reform entschleunigt wird.
Ebenso begrüßt der Deutsche Kulturrat, dass die SPD-Bundestagsfraktion die Initiative ergreifen wird, um das Staatsziel Kultur in einem Artikel 20b im Grundgesetz zu verankern.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es zeigt sich nun, dass die Föderalismusreform nicht im Hauruckverfahren durchzusetzen ist. Dieses ist ein sehr positives Zeichen. Die jetzt anstehenden Gespräche, Verhandlungen und Anhörungen bieten die Gelegenheit das Für und Wider der geplanten Änderungen gründlich abzuwägen und dann zu einer Entscheidung zu kommen, die auf breite Zustimmung stößt.“