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Deutscher Kulturrat zum Austritt des Landes Niedersachsen aus der Kultusministerkonferenz
Berlin, den 05.10.2004. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, sieht in dem Austritt des Landes Niedersachsen aus der Kultusministerkonferenz (KMK) eine Chance zur grundsätzlichen Reform der Kultusministerkonferenz.
Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat seine Ankündigung wahrgemacht. Heute Mittag ist Niedersachsen aus der KMK ausgetreten. Christian Wulff machte zugleich deutlich, dass damit eine umfassende Reform der KMK eingeleitet werden soll.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte heute: „Der Austritt Niedersachsens aus der Kultusministerkonferenz ist eine Chance zur grundlegenden Reform der KMK. Die Länder brauchen ein Abstimmungs- und Koordinierungsorgan in dem wichtigen Feld der Bildungs- und Kulturpolitik. Seit dem PISA-Schock ist die KMK deutlich schneller und effektiver geworden. An diese Veränderungen muss jetzt angeknüpft werden. Unter anderem durch die Abschaffung des generellen Einstimmigkeitsprinzips kann die KMK zu einer schlagkräftigen Organisation weiterentwickelt werden.“