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Deutscher Kulturrat fordert Überprüfung der geplanten Gewerbesteuerpflicht für Künstler durch die Kulturstaatsministerin
Berlin, den 17.07.2003. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, fordert Kulturstaatsministerin Christina Weiss auf, die in der Koalitionsvereinbarung festgeschriebene Kulturverträglichkeitsprüfung bei der geplanten Erweiterung der Gewerbesteuerpflicht auf alle Freiberufler, also auch auf Künstler, einzusetzen. Mit der Kulturverträglichkeitsprüfung hat die Kulturstaatsministerin ein Instrument in der Hand, alle Gesetzesvorhaben der Bundesregierung vor der Einbringung in den Deutschen Bundestag auf ihre Kulturverträglichkeit hin zu überprüfen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Künstler sind keine Unternehmen. Die von der Bundesregierung geplante „Kommunalwirtschaftssteuer“ setzt Künstlerinnen und Künstler steuerrechtlich einem gewerblichen Unternehmen gleich. Wir fordern die Kulturstaatsministerin auf, umgehend zu überprüfen, ob die geplante neue Steuer den Künstlerinnen und Künstlern schaden wird und wie ein eventueller Schaden noch verhindert werden kann.“