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Kulturetat des Bundes soll 2026 steigen

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Der Kulturetat des Bundes soll im Jahr 2026 rund 2,5 Milliarden Euro betragen. Das geht aus dem Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2026 (21/600) hervor. Im laufenden Jahr sieht der Regierungsentwurf im Kulturetat Ausgaben in Höhe von 2,3 Milliarden Euro vor. Der Kulturetat umfasst die dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) zugeordneten Kapitel im Einzelplan 04 (Bundeskanzler und Bundeskanzleramt).

Das Gros der Ausgaben fällt im Kapitel des BKM selbst an. Hier sind Ausgaben in Höhe von 2,2 Milliarden Euro für 2026 veranschlagt (2025: 2,0 Milliarden Euro). Deutliche Steigerungen - von 805,7 auf 956,8 Millionen Euro - sind laut Entwurf in der Titelgruppe „Kulturförderung im Inland“ geplant. So soll der Titel „Anreiz zur Stärkung der Film- und Serienproduktion in Deutschland“ von 133,3 auf 250,0 Millionen Euro steigen.

Die Zuschüsse für Investitionen sollen von 62,8 auf 99,3 Millionen Euro steigen, weitere 119 Millionen Euro sollen als Verpflichtungsermächtigungen ausgebracht werden. Die Mittel fließen überwiegend in mehrjährige Maßnahmen. Für „Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland“ sind 130,7 Millionen Euro veranschlagt (2025: 122,6 Millionen Euro), 120 Millionen Euro sind als Verpflichtungsermächtigung für die nächsten Haushaltsjahre verplant.

Mehr Mittel sind beispielsweise auch für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz vorgesehen. Der Ansatz der entsprechenden Titelgruppe soll von 388,3 auf 414,1 Millionen Euro steigen. Unter anderem sind 100,3 Millionen Euro als „Zuschüsse zur Errichtung des Museums 'Neue Nationalgalerie - Museum des 20. Jahrhunderts'“ veranschlagt (2025: 77 Millionen Euro). Die Gesamtausgaben des Bundes für das Projekt betragen laut Entwurf 376,4 Millionen Euro, davon sind bis 2024 114,6 Millionen Euro verausgabt worden.

Veränderungen sind zudem bei den zentral veranschlagten Verwaltungseinnahmen und -ausgaben des BKM (Kapitel 0451) vorgesehen. Hier sind für 2026 Ausgaben in Höhe von 40,2 Millionen Euro vorgesehen (2025: 15,5 Millionen Euro). Grund dafür ist eine im Vergleich zum Vorjahr entfallene Globale Minderausgabe in Höhe von 24,5 Millionen Euro.

Kaum Veränderungen im Vergleich zu 2025 sind im kommenden Jahr beim Bundesarchiv (Kapitel 0453, Ausgaben: 202,6 Millionen Euro, minus 2,1 Millionen Euro), dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (Kapitel 0454, Ausgaben: 2 Millionen Euro, minus 106.000 Euro) und der Kunstverwaltung des Bundes (Kapitel 0456, Ausgaben: 4,5 Millionen Euro, + 226.000 Euro) vorgesehen.

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