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Festivals aus ganz Deutschland formulieren ihre Analysen und Forderungen an die Politik
Musikfestivals: Corona-Richtlinien «nicht anwendbar». Foto: Forum Musik Festivals
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Musikfestivals: Corona-Richtlinien «nicht anwendbar»

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München - Die Corona-Richtlinien der bayerischen Staatsregierung für Kulturbetriebe sind nach Ansicht einer Vereinigung von Musikfestivals kaum umzusetzen. «Die formulierten Handlungsrichtlinien für die Wiederaufnahme des Veranstaltungsbetriebes sind in mehreren Punkten nicht schlüssig und in der betrieblichen Praxis überwiegend nicht anwendbar», hieß es am Dienstag in einer Mitteilung des Forum Musik Festivals, das nach eigenen Angaben rund 100 Musikfestivals in Deutschland vertritt.

Konkret wird beispielsweise ein Verzicht auf eine Maskenpflicht und personalisierte Tickets gefordert. Außerdem müsse die zugelassene Zahl der Besucher sich an der Größe der Veranstaltungsfläche bemessen. «Die pauschale Anzahl von Personen bei Veranstaltungen ohne Berücksichtigung der Fläche ist ungerechtfertigt.»

Ohne eine Änderung der Maßnahmen werde «es auch in den kommenden Wochen keinen Kulturbetrieb geben können». Innerhalb der vergangenen Tage seien «zahlreiche Hilferufe aus dem Freistaat beim Forum eingegangen. Die bundesweite Vereinigung stellt die Forderung stellvertretend, da viele bayerische Festivals Geld vom Freistaat bekämen und zögerten, «selbst innerhalb des Freistaates ihre Stimme zu erheben, weil sie befürchten müssen, bei zukünftigen Projektförderungen von Kürzungen betroffen zu sein». Vom 15. Juni an sind Konzerte, Theateraufführungen und andere Kulturveranstaltungen in Bayern unter strengen Auflagen wieder erlaubt - in geschlossenen Räumen mit bis zu 50 Personen, im Freien mit bis zu 100 Personen.

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