Berlin - Die neue Arbeitsstelle für Provenienzrecherche beim Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin hat erneut 17 Rechercheprojekte bewilligt. Aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers werden dazu insgesamt rund 900 000 Euro zur Verfügung gestellt.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) sagte am Mittwoch, die gestiegene Zahl der beantragten Forschungsvorhaben sei «eine ermutigende Entwicklung bei der Stärkung der Provenienzforschung in Deutschland».
Die öffentlichen Museen, Bibliotheken und Archive seien sich ihrer moralischen Verantwortung bewusst. «Provenienzrecherche ist und bleibt die beste Grundlage für faire und gerechte Lösungen zur Restitution von NS-Raubkunst», betonte Neumann. Zugleich forderte er Länder und Kommunen auf, durch eine Kofinanzierung weitere Rechercheprojekte auf den Weg zu bringen.