Berlin - Im Tarifstreit um eine bessere Entlohnung der Berliner Orchestermusiker zeigt sich die Arbeitgeberseite nach wie vor offen für Gespräche. "Wir sind weiter zuversichtlich und verhandlungsbereit", sagte der Generaldirektor der Stiftung Oper in Berlin, Peter F. Raddatz, am Mittwoch, einen Tag vor Fristablauf für das bestehende Angebot aus seinem Haus.
Dieses Paket umfasst Tariferhöhungen von insgesamt sieben Prozent. Gegliedert ist es in Lohnerhöhungen und Einmalzahlungen. "Für 85 Prozent aller künstlerisch Beschäftigten an den Opern haben wir bis 2014 mit Gültigkeit ab Januar 2010 Tarifsicherheit, nur die Orchestermusiker lehnen eine Einigung noch ab", sagte Raddatz. Vertreten werden die Musiker von der Deutschen Orchestervereinigung (DOV). Wegen des Tarifkonfliktes war es bereits in der Komischen Oper und in der Deutschen Oper zu zeitweisen Arbeitsniederlegungen der Orchester gekommen.
Die Stiftung Oper in Berlin nahm Anfang 2004 ihre Arbeit auf. Sie umfasst die fünf eigenständigen Betriebe Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Staatsballett Berlin und den Bühnenservice. Raddatz ist zugleich Geschäftsführer des Bühnenservice.