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Die Texte handeln von Erniedrigung und Vergewaltigung von Frauen, die Rhythmen hämmern sich zwingend ins Ohr und die Videos dazu zeigen gewalttätige Sexualpraktiken. Die Rede ist von Pornorap, einem Musikstil, der unter Jugendlichen große Erfolge feiert.
Die Videos werden von Handy zu Handy gereicht und die Pornorapper machen große Kasse."Pornorap ist keine Kunst. Künstlerische Freiheit endet genau da, wo jede andere Freiheit auch aufhört: Bei der Achtung vor der Würde des Menschen. Was dagegen verstößt, kann sich nicht Kunst nennen." Das sagen Zwei, die selber als Künstlerinnen arbeiten und damit ihr Geld verdienen: ANA & ANDA, Duo für Musik und Bühnenkunst aus Karlsruhe. Jetzt protestieren die Komponistin und die Texterin mit eigenen "Neue Kunstliedern" gegen Pornorapper wie Sido, Bushido, Frauenarzt und andere. Zum ersten Mal präsentieren sie sich damit am 23. November um 20 Uhr im Theater Sapperlot in Lorsch. Engagiert wurden sie dafür von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Brunhilde Schieb. Sie hat die Lieder für ihre Veranstaltung anläßlich des Internationalen Gedenktages am 25. November "Nein zu Gewalt an Frauen" in Auftrag gegeben.
"NEIN zu Gewalt an Frauen" - ein Blick in die aktuellen Gewaltverhältnisse, 23. November, 20 Uhr, Theater Sapperlot, Stiftstr. 18, 64653 Lorsch
http://www.lorsch.de/stadt/aktuelles/meldungen2007/2007-11-04-pornorapp…