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Deutscher Kulturrat fordert ein Ende der Demontage der Kultusministerkonferenz
Berlin, den 07.08.2004. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, fordert die Kultusministerkonferenz (KMK) auf, wieder Herr des Verfahrens bei der Rechtschreibreform zu werden.
Anfang Juni hatte die KMK einstimmig entschieden, den Übergangszeitraum für die Rechtschreibreform zum 01.August 2005 enden zu lassen und damit die Rechtschreibreform für verbindlich zu erklären. Dass nun einzelne Ministerpräsidenten den Beschluss ihrer eigenen Kulturminister widerrufen, ist ein bedenkliches Zeichen und eine deutliche Schwächung der KMK.
Olaf Zimmermann weiter: „Viel bedenklicher bei der Debatte um die Reform der Rechtschreibung ist, dass einige Ministerpräsidenten die Entscheidungen ihrer Kulturminister öffentlich in Frage stellen. Die Kultusministerkonferenz muss jetzt endlich das Heft des Handelns wieder übernehmen und ihrer eigenen Demontage entgegenwirken. Eine Entscheidung muss her, so – oder so, aber jetzt und nicht erst in zwei Monaten.“
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Olaf Zimmermann, Geschäftsführer: Tel: 0172/24 20 151