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Baden-Baden (ddp). In Deutschland sind in diesem Jahr rund 200 neue Kulturstiftungen gegründet worden und damit so viele wie noch nie zuvor. Dies teilte der Bundesverband Deutscher Stiftungen am Donnerstag anlässlich einer Tagung in Baden-Baden mit.
Von den rund 1000 neuen Stiftungen in diesem Jahr verfolgten rund 20 Prozent kulturelle Ziele. Dem Verband zufolge gibt es in Deutschland inzwischen insgesamt mehr als 15 000 Stiftungen des bürgerlichen Rechts - Tendenz steigend.Bei der Tagung diskutieren bis Freitag rund 70 Teilnehmer die Möglichkeiten von Stiftungen für Kunst und Kultur. Der Kunstsammler Frieder Burda betonte als Gastgeber, gerade in der Kultur, aber auch im sozialen Bereich, werde privates Engagement künftig noch stärker gefordert sein. «Wir dürfen nicht mehr alles dem Staat überlassen», fügte er hinzu. Nach Aussagen des Generalsekretärs des Stifterverbandes, Hans Fleisch, können private Kulturstiftungen den staatlichen Auftrag der kulturellen Grundversorgung aber nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.