Frankfurt/Main - Frankfurts neue Kulturdezernentin Ina Hartwig hat die Millionen teure Generalsanierung der Städtischen Bühnen als «Herausforderung» bezeichnet. Jede mögliche Maßnahme müsse mit großer Sorgfalt abgewägt werden, verlangte die SPD-Politikerin am Dienstag. Wenn die Machbarkeitsstudie vorliege, werde sie mit den Intendanten und den beteiligten Dezernenten beraten.
Frankfurts Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) hatte zuvor der «Frankfurter Rundschau» (Dienstag) gesagt, dass auch ein Abriss mit einem Neubau von Schauspiel und Oper am Willy-Brandt-Platz geprüft werde. Der Zeitung zufolge rechnen Gutachter mit Kosten von 300 Millionen Euro für die Sanierung der Theater-Doppelanlage. Der Bau aus dem Jahr 1963 wurde nach einem Großbrand 1991 für rund 170 Millionen Mark (85 Millionen Euro) bühnentechnisch renoviert. Inzwischen gilt die Klima- und Heizungstechnik als völlig veraltet.