Stuttgart - Musiker aller Stilrichtung sind aufgefordert, bei einem besonderen Projekt mitzuwirken: Die Baden-Württemberg-Stiftung vergibt an bis zu tausend Teilnehmer Honorare in Höhe von 1500 Euro, wenn sie sich per Video am geplanten Musikkunstwerk «Klangspektrum BW» beteiligen.
Gefragt sind neue Musikstücke, aber auch neue Interpretationen, die dann im Herbst als Videoklanginstallation veröffentlicht werden sollen. «Die weltweite Corona Pandemie hat auch die Kulturlandschaft in Baden-Württemberg hart getroffen», sagte Christoph Dahl, Geschäftsführer der Stiftung, am Montag in Stuttgart. «Insbesondere den Musikerinnen und Musikern sind essenzielle Aspekte ihrer Arbeit abhandengekommen: ihre Auftritte und ihr Publikum.» Mit Klangspektrum BW wolle man ihnen die Möglichkeit geben, ihre Kreativität und ihr Engagement in ein übergreifendes Kunstprojekt einzubringen und ihnen dadurch zumindest eine digitale Bühne zu bieten.
Auch die Eva-Mayr-Stihl-Stiftung unterstützt das Projekt. In der aktuell schwierigen Situation sei die Förderung von Kunst und Kultur wichtiger denn je, sagte die Stiftungschefin Eva Mayr-Stihl. Neben den beiden Stiftungen beteiligt sich auch der SWR, der das Projekt medial begleiten wird.