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ver.di: Amt des Kulturstaatsministers stärken

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„Alles völlig verfehlt und bar jeder Sachkenntnis“ bezeichnete Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Bereichsleiter Kunst und Kultur beim Bundesvorstand von ver.di, die Forderung aus Kreisen der Union das Amt des Kulturstaatsministers wieder abzuschaffen. „Es geht ganz im Gegenteil um die Stärkung des Amtes. Wir brauchen eine starke Persönlichkeit für die Kultur auf nationaler und europäischer Ebene“, betonte der Kulturexperte von ver.di.

Der scheidende Kulturstaatsminister Nida-Rümelin und auch sein Vorgänger Michael Naumann hätten mit ihrem Amt und der von ihnen geleisteten Arbeit dem Stellenwert von Kultur in unserer Gesellschaft neue und angemessene Bedeutung verliehen. Als Beispiele nannte Bleicher-Nagelsmann den Erhalt der Buchpreisbindung, das Steuerrecht für ausländische Künstler, die Errichtung der Bundeskulturstiftung und die Stärkung des deutschen Films. Mit Hilfe des Kulturstaatsminister sei es gelungen, alle beteiligten Partner zur gemeinsamen Diskussion und Arbeit im Bündnis für den Film zusammenzubringen.

Bleicher-Nagelsmann bedauerte das zu frühe Ausscheiden von Nida-Rümelin, „der in einer kurzen und schwierigen Periode Wichtiges für die Künstlerinnen und Künstler auf den Weg gebracht habe“. „Was wir jetzt brauchen ist eine Stärkung des Amtes zum Beispiel durch die auswärtige Kulturpolitik sowie Kontinuität auf dem eingeschlagenen Weg“, betonte er.

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V.i.S.d.P.: Harald Reutter
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