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1. Preis beim Melbourne Wettbewerb: das Amaryllis Quartett. Foto: Tobias Wirth
1. Preis beim Melbourne Wettbewerb: das Amaryllis Quartett. Foto: Tobias Wirth
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Kammermusiker des Jahres: Melbourne Preise für Schweiz und Deutschland

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Beim hochkarätigen 6. Melbourne International Chamber Music Competition 2011, der alle vier Jahre in Australien ausgetragen wird, gingen die beiden Grand Prizes an das deutsch-schweizerische Amaryllis-Quartett und an das Schweizer Trio Rafale.

Zugelassen waren für Quartett und Klaviertrio jeweils acht Ensembles mit einem Alterslimit von höchstens 30 Jahren, kommend aus Australien, Deutschland, Österreich, Russland, Schweiz, Ungarn, UK und USA. Naben dem 1.Quartett-Preis, gestiftet von The Robert Salzer Foundation Prize erhält das Amaryllis Quartett den Monash University Grand Prize.

Das von Walter Levin, dem Primarius des LaSalle Quartett und vom Alban Berg Quartett ausgebildete Amaryllis-Quartett lässt sich derzeit an der Escuela superior de música Reina Sofia in Madrid künstlerisch weiter komplettieren. Es gehörte schon beim kürzlichen „Premio Paolo Borciani“ in Reggio Emilia sowie beim Quartet Competition TROMP in Eindhoven zu den Preisträgern. Das Ensemble, vor 7 Jahren gebildet, nahm an etlichen Meisterkursen teil und hat jetzt seinen künstlerisch-pädagogischen Schwerpunkt in Hamburg und Solothurn; ihm gehören an Gustav Frielinghaus, Lena Wirth, Lena Eckels und Yves Sandoz.

Das 2008 gegründete Klavier-Trio Rafale mit Maki Wiederkehr, Daniel Meller und Feurin Cuonz nahm Unterricht bei Eckart Heiliegers in Zürich, besuchte Meisterklassen bei Bernhard Greenhouse, Ana Chumachenco, Ivan Klansky und Wen-Sinn Yang und holte sich 2010 den ersten Preis beim Schweizer Jeunesses Musicales Wettbewerb sowie den zweiten Commerzbank Kammermusik Award. Dem Trio Rafale ist in Melbourne der 1. Klaviertrio-Preis, genannt The Hamer-Tribe Trust Prize, gewidmet.

Neben einer Geldpreis-Summe von 100.000 australischen Dollars sind die Auszeichnungen in Melbourne verbunden mit Einladungen der Ensembles zu repräsentative Konzerten in den führenden Konzertsälen u.a. von Melbourne, London, Amsterdam bzw. einer Konzerttour durch Australien.

Zusätzlich zu seinem 2. Quartett-Preis erhält das ungarische Kelemen Kvartett den Audience Prize und den Musica Viva Australia Touring Prize. Der 3. Preis ging an das Attaca Quartet aus USA.

Das britische Rhodes Piano Trio empfing den 2. Preis, das französische Trio Paul Klee den 3. Preis und den Audience Prize.

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