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Nachrichten 2012/03

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John Cages MUSICIRCUS auf der Musikmesse – Spielen Sie gemeinsam mit uns am Stand des ConBrio Verlags *** Eine Zeitschrift setzt sich durch – Anerkannte Stimme im kulturpolitischen Konzert: Zehn Jahre „Politik und Kultur“ bei ConBrio *** Summer School *** Masterclass on Music Education *** Komponieren für Chöre *** Weißbuch „Begabungs- und Exzellenzförderung“ *** Deutscher Musikinstrumentenpreis *** Deutscher Pianistenpreis 2012 *** Haus Marteau-Kurse *** windrichtung ’12 *** Sommerkurs ISAFYA

 

John Cages MUSICIRCUS auf der Musikmesse – Spielen Sie gemeinsam mit uns am Stand des ConBrio Verlags

Ausgehend von einer Spielanweisung des amerikanischen Komponisten, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, organisieren das Beethovenfest Bonn und ConBrio gemeinsam mit weiteren Verlagen eine musikalische Aktion im Geiste John Cages. Spontane Mitwirkung mit eigenen Instrumenten ist ausdrücklich erwünscht. Die Leitung hat im Auftrag des Beethovenfestes Bonn die Pianistin Susanne Kessel übernommen.

John Cages eigene Anweisung zu MUSICIRCUS (1967) lautet:

„Es werden Leute eingeladen, die willens sind, alle zugleich am gleichen Ort zur gleichen Zeit zu spielen .../Sie werden nichts hören – sie werden alles hören...

Der MUSICIRCUS ist ein schwierigdurchzuführendes Ereignis, weil zum Beispiel ein Clavichord-Spieler geneigt ist aufzuhören, sobald eine Rock’n’Roll-Band zu spielen beginnt.

Aber wenn sich Leute finden, die da weiterspielen, hat man es geschafft. Was man braucht, ist Hingabe.

Dann wird jemand, der mitmacht, nicht den Druck eines einzelnen Egos spüren... und diese Erfahrung ist euphorisch.“ John Cage (1979)

Cages Spielanweisung der Komposition MUSICIRCUS stammt aus dem Jahr 1979 und beinhaltet nichts weiter als die Einladung an Musizierende, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zusammenzukommen und zu spielen, was immer sie möchten. Und zwar alle gleichzeitig.

Eine Aufführung des MUSICIRCUS verwirklicht John Cages Idee einer absichtslosen Musik, in welcher der Zufall eine große Rolle spielt: Aus der Gleichzeitigkeit von Tönen, Musiken und Geräuschen ergibt sich ein vollkommen unvorhersehbares Klangereignis. Jeder einzelne Mitspieler ist wichtig für die Aufführung!

Unsere Einladung für die Realisation eines MUSICIRCUS auf der diesjährigen Musikmesse Frankfurt richtet sich an Solisten und Ensembles, Instrumentalisten, Perkussionisten, Schallerzeuger aller Art, Sänger, Sprecher, Tänzer, Profis und Laien. Stilistisch ist alles erwünscht: Klassik, Avantgarde, Volksmusik, Pop, Rock – die gesamte Bandbreite. Kompostionen von John Cage sind natürlich besonders willkommen!

Wir halten ausreichendes Notenmaterial und auch einige Instrumente für Sie bereit! Besuchen Sie uns am Donnerstag, 22. März 2012, Halle 3.1, C 53, 10.30 bis 10.50 Uhr [Susanne Kessel, Andreas Kolb]

Eine Zeitschrift setzt sich durch – Anerkannte Stimme im kulturpolitischen Konzert: Zehn Jahre „Politik und Kultur“ bei ConBrio 

„…ein unabhängiges Heft, vom Informationsgehalt ein Gewinn, gute Aufmacher in der Aktualität, vom Layout her noch entwicklungsbedürftig“. So gratuliert der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus Dieter Lehmann, als einer von fast 50 prominenten Laudatoren den Machern der Zeitschrift „Politik & Kultur“ zum 10. Geburtstag. Als hätten wir es geahnt: Schon erfüllen wir solch präsidiale Sehnsüchte und spendieren uns recht aufwendig ein neues Zeitungsgesicht. Komplett vierfarbig und ebenso seriös wie fantasievoll gestaltet von einer anspruchsvollen Grafik-Agentur.

Was mit knappem Etat ausgestattet vor zehn Jahren recht graumäusig startete, hat sich inhaltlich zu einer der anerkanntesten und wichtigsten Stimmen im kulturpolitischen Konzert der Bundesrepublik gemausert. Dabei glich das Projekt von Anfang an einem Tanz auf sehr glattem Parkett. Schließlich repräsentiert der Deutsche Kulturrat ein denkbar breites und durchaus heterogenes Spektrum kultureller und kulturwirtschaftlicher Interessenvertreter. Links die Arbeitgeber, rechts die Gewerkschaften und in der Mitte Künstler aller Sparten: Da gab man gerade auch in politischen Zirkeln der Publikation keine lange Lebensdauer.

Die pessimistischen Spökenkieker behielten Unrecht. Voraussetzung dafür war eine seltsame Allianz aus kulturpolitischer Weitsicht (Olaf Zimmermann) und engagiertem Verlegertum (Theo Geißler). Gemeinsam mit einer hart am Rand des blanken Idealismus operierenden Redaktion sowie engagierten Autorinnen und Autoren gelang eine unabhängige Plattform auf hohem journalistischem Niveau. Solide recherchiert, faktenreich und meinungsstark. Genau so geht es weiter – in einem neuen, zeitgemäßen Gewand, das die Rezeption der kräftigen Inhalte fördert.

Weil wir an dieser feinen Zeitschrift in mancherlei Hinsicht mitarbeiten, klopfen wir uns ein wenig selbst auf die Schulter, schicken das ehrliche Lob und die herzliche Gratulation aber gerechterweise nach Berlin an die Adresse des Deutschen Kulturrates. Auf die nächsten 100 Jahre „puk“! [nmz-red. ]

Summer School

Vom 30. Juli bis 8. August 2012 findet in Freiburg i. Brsg. ein Internationaler Sommerkurs zur musikalischen Früherziehung auf der Grundlage der Lerntheorie von Edwin Gordon statt. Er wendet sich an Musiker und Musikpädagogen, die sich im Bereich der frühkindlichen Musikerziehung fortbilden möchten. Informationen: Kindliche Lernwelt Musik, Heinrich-Finke-Str. 6, 79111 Freiburg oder www.kilemusik.de/intern_summer_school.html

Masterclass on Music Education

Zum zweiten Mal schreibt die Körber-Stiftung ab 2012 eine Masterclass on Music Education aus. Nach einem zweitägigen Auswahlverfahren am 30. Juni und 1. Juli 2012 bietet sie ihren Stipendiaten in jeweils zwei- bis dreitägigen Seminaren innerhalb von 18 Monaten (Beginn: Herbst 2012) Einblicke in namhafte europäische Kulturinstitutionen, persönliche Begegnungen mit Intendanten und hochrangigen Vertretern anderer Kunstsparten, aus Wissenschaft, Kulturpolitik und Wirtschaft. Intensive fachliche und praktische Arbeit sowie beratende Begleitung, Trainings und Coachings runden das Programm ab.

Die Zusammenarbeit mit namhaften Konzerthäusern und die Expertise eines Fachbeirates sowie fortwährende Evaluation sichern die Qualität des Ausbildungsprogramms. Partner sind unter anderem die Elbphilharmonie Hamburg, die Philharmonie Luxemburg, das Gewandhaus Leipzig und THE SAGE GATESHEAD in Newcastle. Nähere Informationen unter: www.koerber-stiftung.de/kultur/koerber-masterclass-on-music-edu

Komponieren für Chöre

Bis zum 15. Juni läuft die Bewerbungsfrist für einen international ausgeschriebenen Kompositionswettbewerb des ChorVerbandes NRW. Die Aufgabe umfasst zeitgenössische 4- und 6-stimmige Chorwerke a cappella für Erwachsenenchöre. Dazu werden vier Textvorlagen vorgegeben – aus der Bibel und aus dem Koran, von Eduard Mörike und von einem unbekannten zeitgenössischen Autor. Die Kompositionen sollen im mittleren Schwierigkeitsgrad liegen und von Laienchören mit gehobenem Anspruch bewältigt werden können. Es ist vorgesehen, die von einer Fachjury ausgezeichneten Werke in Konzerten, bei Wettbewerben und bei Leistungssingen aufzuführen. Ausgeschrieben sind Preise in Höhe von 2.000, 1.250 und 750 Euro. Der Wettbewerb wird gefördert vom Landesmusikrat NRW und vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. 

Ein zweiter Wettbewerbsteil gilt Neuer Musik für Kinder- und Jugendchöre. www.cvnrw.de

Weißbuch „Begabungs- und Exzellenzförderung“

Im Auftrag und in Kooperation mit der Task Force „Begabungsforschung und Begabtenförderung“ wurde vom Österreichischen Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsfoschung (ÖZBF) ein Weißbuch zur Begabungs- und Exzellenzförderung erstellt. Die Task Force ist eine interministerielle Steuergruppe, die aus Vertreterinnen und Vertretern von Unterrichtsministerium, Wissenschaftsministerium und ÖZBF besteht.

Ziel des Weißbuches ist es, eine gemeinsame Grundlage für die Weiterentwicklung der Begabungs- und Exzellenzförderung in allen Einrichtungen zu schaffen, die zum lebenslangen Lernen beitragen. Das Weißbuch richtet sich dementsprechend an elementare Bildungseinrichtungen, Schulen und Hochschulen, aber auch an Gemeinden sowie an Wirtschafts- und Arbeitswelt. Es enthält Informationen über den im überparteilichen Konsens erarbeiteten Begabungsbegriff, über Ziele und Aufgaben der Begabungs- und Exzellenzförderung sowie über deren rechtliche Grundlagen und Fördermöglichkeiten in den verschiedenen Handlungsfeldern.   www.begabtenzentrum.at/wcms/index.php?veroeff_oezbf, info [at] begabtenzentrum.at (info[at]begabtenzentrum[dot]at)

 

Deutscher Musikinstrumentenpreis

Während der diesjährigen Musikmesse, vom 21. bis 24. März 2012 in Frankfurt am Main, wird zum 22. Mal der Deutsche Musikinstrumentenpreis verliehen. In diesem Jahr geht der Preis in den Kategorien Cello und Renaissance-Laute, 8-chörig in G, an jeweils drei Werkstätten aus Bayern und Sachsen. Der Preis wird im Rahmen einer Feierstunde auf der internationalen Musikmesse am Freitag, 23. März 2012, in der Rotunde der Festhalle überreicht. Die Preisträger sind in der Kategorie Cello: „Violoncello nach Stradivari um 1700“, Robert König, Markneukirchen, Halle/Saale (Sachsen); „Cello Modell Stradivari B-PA“, Meisterwerkstätte für Geigenbau Georg Gerl, Bichl (Bayern); „Meister-Cello T.S., Modell Stradivari”, Geigenbaumeister Thomas Stöhr, Igelsdorf (Bayern), in der Kategorie Renaissance-Laute, 8-chörig: „Renaissancelaute nach Venere, Padua 16. Jhd.“, Dieter Schossig, Historische Musikinstrumente, Großmehring (Bayern); Renaissancelaute „Venere 8c“, Andreas von Holst, München (Bayern); Renaissancelaute, „Modell MD 600 S”, Günter Mark, Bad Rodach (Bayern). Mit dem Deutschen Musikinstrumentenpreis unterstreicht das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Bedeutung der deutschen Musikinstrumentenbaukunst für die Musikinstrumentenbranche und weist sowohl auf die Traditionspflege als auch die Innovationskraft der Hersteller hin. www.ifm-zwota.de

Deutscher Pianistenpreis 2012

Das International Piano Forum Frankfurt – Freunde und Förderer e.V. präsentiert im Rahmen der Musikmesse Frankfurt die acht Nominierten für die Vergabe des mit 20.000 Euro dotierten Deutschen Pianistenpreises am Samstag, 24. März 2012, 19 Uhr in der Alten Oper Frankfurt, Mozart Saal, der Öffentlichkeit. An diesem Abend werden die Künstler allen Gästen Klavierkunst der Extraklasse bieten: Ah Ruem Ahn, Lukas Geniusas, Andrey Gugnin, Toghrul Huseynli, Ho Jeong Lee, Igor Levit, Dudana Mazmanishvili, Igor Tchetuev spielen Werke von Beethoven, Chopin, Liszt, Balakirev, Bach, Brahms, Prokofieff, Rimsky-Korsakov, Rachmaninov und Ravel. Höhepunkt des Deutschen Pianistenpreises ist die Preisverleihung mit dem öffentlichen Konzert der Nominierten. Sie sind Ausnahmetalente, die aus künstlerischer Perspektive und vom Gesamtauftritt das Potenzial für eine internationale Konzertkarriere zum Ausdruck bringen. Der Preis wird von einer siebzehnköpfigen Jury vergeben. 

Karten für die Preisverleihung und das Konzert unter: www.ipf-frankfurt.com 

Haus Marteau-Kurse

Das Haus Marteau, Musikbegegnungsstätte des Bezirks Oberfranken in Lichtenberg, bietet Meisterkurse an für Klarinette mit Ulf Rodenhäuser (1. bis 5. April), für Viola mit Hariolf Schlichtig (16. bis 20. April), für Violine mit Christian Altenburger (23. bis 27. April), für Fagott mit Dag Jensen (30. April bis 4. Mai), für Flöte mit Andrea Lieberknecht und Anette Maiburg (7. bis 11. Mai), für Cello und Kammermusik mit Reiner Ginzel (14. bis 18. Mai), für Klavier mit Arbo Valdma (21. bis 25. Mai), für Gesang mit Charlotte Lehmann und Christian Fröhlich (29. Mai bis 2. Juni und 4. bis 8. Juni), für Oboe und Kammermusik mit Stefan Schilli (11. bis 25. Juni), für Trompete mit Gábor Boldoczki (18. bis 22. Juni) sowie mit dem Kölner Klaviertrio Günter Ludwig (10. bis 14. April). www.haus-marteau.de

windrichtung ’12

wind-richtung ‘12 nennt sich die Internationale Sommerakademie für Sinfonisches Blasorchester, das der Musikbund Ober- und Niederbayern in der Bayerischen Musikakademie Martkoberdorf vom 4. bis 12. August ausrichtet. www.modakademie.de

Sommerkurs ISAFYA

Die International Summer Academy for Young Artists wendet sich als Meisterkurs an hochbegabte Streicher und Pianisten zwischen 14 und 26 Jahren. Sie erhalten solistische und kammermusikalische Fortbildung, angeboten vom 4. bis 12. August in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf in Zusammenarbeit mit dem Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. www.modakademie.de

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