Berlin - Die Krise der deutschen Musikindustrie soll 2013 ein Ende haben. Dann werden die Umsätze aus dem Digitalgeschäft die Verluste beim CD-Verkauf kompensiert haben und der Markt wieder wachsen, wie der Bundesverband Musikindustrie am Donnerstag unter Berufung auf eine Prognose der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilte.
Während aktuell etwa 5 Millionen Menschen ihre Musik digital kauften, sollen es 2014 rund 15 Millionen sein, hieß es. Der Anteil des Digitalgeschäfts am gesamten Umsatz werde dann voraussichtlich bei 20 Prozent liegen - derzeit liege er bei 7 Prozent.
Wachsen soll der Digitalmarkt vor allem durch Abonnements. Auch sogenannte Bundles, bei denen Internetanbieter einen Netzzugang und Musik anbieten, werden nach Einschätzung der GfK für mehr Käufer sorgen. Die GfK-Prognose setzt sich den Angaben zufolge aus Daten der GfK Konsumentenforschung und Expertenbefragungen zusammen.
Der Umsatz mit Musik-Downloads hatte im vergangenen Jahr erneut einen Rekord erreicht. 2008 luden sich die Deutschen Songs und Alben im Wert von 80 Millionen Euro auf ihre Computer, das waren 34 Prozent mehr als im Vorjahr.