Berlin - In Berlin werden am Freitag (24. April) wieder die Lolas vergeben. Zur Verleihung des Deutschen Filmpreises 2009 versammeln sich erneut zahlreiche Filmschaffende in der Hauptstadt. Als Favorit geht das historische Drama «John Rabe» von Oscar-Preisträger Florian Gallenberger ins Rennen. Der Film mit Ulrich Tukur in der Titelrolle erhielt sieben Nominierungen.
Humorist Vicco von Bülow alias Loriot wird von der Deutschen Filmakademie mit dem Ehrenpreis für hervorragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet. Die von Barbara Schöneberger moderierte Gala wird am selben Abend ab 22.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt.
Je vier Mal nominiert sind das Sozialdrama «Chiko», das RAF-Drama «Der Bader Meinhof Komplex» sowie das Drama «Im Winter ein Jahr». Sie sind neben «John Rabe», «Jerichow» und «Wolke 9» unter anderem in der Endauswahl als bester Film.
Für die beste Regie wurden neben Gallenberger noch Andreas Dresen («Wolke 9»), Uli Edel («Der Baader Meinhof Komplex») und Christian Petzold («Jerichow») nominiert. Um die Lola als beste Hauptdarstellerin konkurrieren Anna Maria Mühe («Novemberkind»), Ursula Werner («Wolke 9») und Johanna Wokalek («Der Baader Meinhof Komplex»). In der Kategorie des besten Hauptdarstellers gab es Nominierungen für Josef Bierbichler («Im Winter ein Jahr»), Denis Moschitto («Chiko») und «John Rabe»-Darsteller Tukur.
Der Deutsche Filmpreis ist mit insgesamt rund 2,8 Millionen Euro die höchstdotierte Kulturauszeichnung in Deutschland und wird in 15 Kategorien vergeben. Die Nominierungen und Preisträger werden von den über 1000 Mitgliedern der Deutschen Filmakademie geheim gewählt. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) vergibt die Preisgelder.