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Ntlale als Amonasro, Kakhaber Shavidse als Ramphis, Eliška Weissová als Amneris und Chor. Foto: Lutz Edelhoff
Verdis Aida an der Oper Erfurt. Foto: Oper Erfurt
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Verdi, Mozart, Shakespeare: Klassiker vorn auf Bühnen

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Köln - Auf den deutschen Bühnen war Giuseppe Verdi in der Spielzeit 2017/18 der meistgespielte Opernkomponist. Seine Werke wurden in 98 Inszenierungen aufgeführt, wie der Deutsche Bühnenverein am Dienstag in Köln über die neue Werkstatistik berichtete.

Auf Platz zwei und drei folgten Wolfgang Amadeus Mozart (90) und Richard Wagner (76). Zeitgenössische Opern hatten laut Bühnenverein nur einen Anteil von 16 Prozent.

Auch auf den Theaterbühnen dominierten die Klassiker: Die Dramen von William Shakespeare wurden in 100 Inszenierungen aufgeführt. Auf die nächsten Plätze kamen Bertolt Brecht (47) und Friedrich Schiller (42). Platz fünf der meistinszenierten Autoren belegte Sarah Nemitz, die Co-Autorin vieler Werke mit Lutz Hübner. Auf Position zehn findet sich Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek.

Der Chef des Bühnenvereins, Marc Grandmontagne, erklärte, es sei noch ein weiter Weg, bis gesellschaftliche Veränderungen in den Spielplänen der Theater auftauchten. Das gelte für Geschlechtergerechtigkeit, das Zugehen auf neue Publikumsschichten und den Umgang mit enttäuschten Abonnenten. «Eine Weiterentwicklung der Theaterspielpläne wird unumgänglich sein», sagte er.

Bundesweit hatten sich 386 Staats-, Stadt- und Landestheater sowie private Bühnen an der Umfrage beteiligt. Die Zuschauerzahl blieb laut Bühnenverein mit knapp 23 Millionen auf dem Niveau der vorangegangenen Spielzeit.

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