BELLS ECHO feiert mit einem Konzert das 10-jährige Jubiläum die experimentelle Musikszene Leipzigs und lässt erneut Raum, Sound und visuelle Elemente einmalig zu verschmelzen. Das Konzert mit Moritz Fasbender, Geza Cotard, Stefkovic van Interesse und Special Guests findet am 21.11.2025 in der »Westkreuz« Heilandskirche in Leipzig statt.
BELLS ECHO ist seit nunmehr 10 Jahren ein fester Bestandteil der experimentellen Musikszene Leipzigs und bekannt dafür, Raum, Sound und visuelle Elemente einmalig zu verschmelzen.
Am Anfang war die Idee experimentelle Musik lokaler Künstlerinnen und Künstler, die sonst nur kleine Nischen erreicht, in große Räume zu bringen. Bald führte der Tatendrang der BELLS ECHO Gruppe dazu, dass sie eigene Kompositionen, wie etwa 2015-2019 mit einem Chor erarbeiteten und umsetzten. Dazu kam die Sehnsucht, namhafte Künstlerinnen und Künstler (wie unter anderen Kali Malone), die vielleicht nie in Leipzig auftreten würden, in die besonderen Spielstätten der Stadt einzuladen.
Nun gilt es das 10-Jährige Jubiläum der Konzertreihe gemeinsam zu feiern: So werden am 21. November 2025 die Gänge und Räume der »Westkreuz« Heilandskirche in besonderer Art und Weise bespielt. Und zwar von Musikerinnen und Musikern, die die Konzertreihe von Beginn an begleiten:
Moritz Fasbender ist unlängst bekannt dafür, dass sie mit ihrer Präsenz und ihrer Neugier dazu einlädt, in klangmalerische Kompositionen und Improvisationen zu folgen. Dabei entlockt die in Leipzig lebende Musikerin Friederike Bernhardt, die unter dem genannten Alias auftritt, dem Flügel allerlei Geräusche und weitet jene um die Wucht von Synthesizern. Das experimentelle Zusammenspiel entlädt sich in einer vereinnahmenden Energie, der man sich nicht entziehen kann. Bernhardt offenbarte mit dem Solodebut »13 Rabbits« nicht nur ihre Tierliebe, sondern auch wie dicht und episch Musik sein kann. Kein Wunder, dass sich in der Vielzahl namhafter Kooperationen auch Theaterhäuser finden. Bernhardt ist bereits 2019 und 2022 im Rahmen von BELLS ECHO aufgetreten und weitaus länger begeisterte Besucherin der Konzerte. Gemeinsam mit Geza Cotard wird ihr Auftritt eine besondere Überraschung. Max Dax über ihre Kunst: »Sie arbeitet mit einer ganz spezifischen Aufmerksamkeit gegenüber Hallräumen und Störgeräuschen und setzt Elektronik ein wie ein Chefkoch seine Gewürze. Einer radikale und zugleich dunkle, nokturne Suite. Ein Filmscore für einsame Nächte.«
Stefkovic van Interesse s Weg ist das Ziel: Er eignet sich seine Umgebung durch deren Klänge an, indem er lauscht, aufzeichnet und seine Gedanken und Geräusche über-, an- und durcheinander schichtet. Und rasch schafft er aus dem Tonmaterial mal lautstarke, fast bedrückende Klangkorridore und gleichwohl labyrinthische Musik, in der die Zuhörerinnen und Zuhörer lange Zeit verweilen, sich verlieren. So etwa mit dem konzeptionellen Werk »MAGNIT« mit dem renommierten Fotographen Jewgeni Roppel. Darüber hinaus ist van Interesse Teil des audiovisuellen Ensembles »DŌMU«, mit dem er seit 2017 europaweit auf Musik- und Filmfestivals auf sich aufmerksam macht. Von Beginn an war und ist er als Organisator der BELLS ECHO Veranstaltungsreihe tätig.
Sowohl Moritz Fasbender als auch Stefkovic van Interesse nehmen die wohlige und vertraute Atmosphäre des BELLS ECHO Jubiläums zum Anlass, um unvergleichliche Klangexperimente zu wagen. Sie versprechen einen Strauß aus sowohl wuchtiger, dröhnender, schwelgerischer und bisweilen auch tanzbarer Musik. Zudem wird das klingende Geschenk durch Genpi in Live-Visuals aus Fragmenten und Werken des Leipziger Künstlers Christian Holze verpackt. So schmiegt sich dessen kaleidoskopische Kunst an die pulsierenden Melodien