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10.7.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Altenburg/Gera: Theater & Philharmonie Thüringen führen Schostakowitsch-Operette auf +++ München: Neue Musik bei den Opernfestspielen +++ Karlsruhe: Gespräch und Konzert mit Garth Knox +++ Bedburg-Hau: «selten gehört» - Konzertreihe im Museum Schloss Moyland


Altenburg/Gera: Theater & Philharmonie Thüringen führen Schostakowitsch-Operette auf
Der 25. September 2006 markiert den 100. Geburtstag von Dmitri Schostakowitsch. Natürlich feiern auch Theater & Philharmonie Thüringen den großen russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Allerdings eher augenzwinkernd – mit einer Operette. Der Komponist der düsteren „Lady Macbeth von Mzensk“, der Schöpfer der ernsten Kammermusikwerke, der Verfasser von 15 meisterhaften Sinfonien und Streichquartetten bewegte sich auch im unterhaltenden Genre. Der Text von Mass und Tscherwinski karikiert das Leben und die Wohnungsbaupolitik der Chruschtschow-Ära.
Die Handlung: nachdem mehrere marode Altbauten der Moskauer Innenstadt zusammengebrochen sind, werden die Bewohner in eine moderne Plattenbausiedlung im Vorort Tscherjomuschki umgesiedelt. Der Bürokrat Drebednjow nutzt Beziehungen zum korrupten Hausverwalter Barabaschkin und verdoppelt auf Kosten seiner Nachbarn Wohnraum. Lidotschka und ihr Vater sind plötzlich obdachlos. Aber Drebednjow und Barabaschkin haben die Rechnung ohne die anderen Hausbewohner gemacht. Um Lidotschka zu helfen, legen sie einen Zaubergarten an...
Die Musik von Schostakowitsch schwelgt dazu in bester Walzermanier. An anderen Stellen gibt sie dem Werk eine Echtheit und Tiefe, die weit über Ironie und Sarkasmus hinausgeht. Und immerhin gehören Theater & Philharmonie Thüringen zu den beiden einzigen Bühnen Deutschlands, auf denen im Schostakowitsch-Jahr diese beschwingte und bissige Operette zu sehen ist.
Mit der Inszenierung von „Moskau, Tscherjomuschki“ meldet sich der Regisseur Steffen Piontek nach 25 Jahren am Landestheater zurück, wo der jetzige Generalintendant und Operndirektor des Volkstheaters Rostock als Regieassistent seine ersten beruflichen Schritte machte. Am Pult stellt sich Adrian Prabava – geboren in Jakarta / Indonesien - als neuer Kapellmeister des Hauses vor. Die Ausstattung hat Mike Hahne (Berlin) übernommen, die Choreographie Peter Werner-Ranke. Im großen Solistenensemble ist als neuengagierter Sänger Serge Novique (Bariton) aus den Niederlanden in der Hauptrolle des Boris zu hören.
Sonntag, 17. September, 19.00 Uhr, Landestheater Altenburg
Quelle: Pressemeldung, Theater & Philharmonie Thüringen

München: Neue Musik bei den Opernfestspielen
Im Rahmen von „Festspiel +“ ist am 11. und 12. Juli im Residenztheater ein neues Musiktheater von Ruedi Häusermann angekündigt. Der Titel: „Gewähltes Profil: lautlos“.

Karlsruhe: Gespräch und Konzert mit Garth Knox
Nächsten Donnerstag, am 13. Juli, ist der international renommierte Bratschist Garth Knox zu Gast im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM). In einem Konzert werden unter anderem Werke von George Benjamin, Salvatore Sciarrino, Tristan Murail und ein neues Stück von Birke Bertelsmeier zu hören sein. Vorab um 18 Uhr ist Garth Knox im Gespräch zu erleben.

Bedburg-Hau: «selten gehört» - Konzertreihe im Museum Schloss Moyland
Bedburg-Hau (ddp-nrw). Zum neunten Mal geht demnächst die Konzertreihe «selten gehört» im Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau über die Bühne. An drei Abenden zwischen August und November werde es ein Programm jenseits des gängigen Konzertrepertoires geben, teilte die Stiftung Museum Schloss Moyland am Montag in Bedburg-Hau mit.
Unter dem Titel «ein langer Atem für Blech und Holz» drehe sich am 5. August alles um ungewöhnliche Blasmusik. Der Abend beginne um 19.00 Uhr mit «Raum-Musik für Saxophone». Danach spiele das «Aushängeschild» der weltweiten Blasmusikbewegung, die Band «Schwarz-Rot Atemgold09». Zum Schluss gebe es dann noch eine Open-Air-Kino Veranstaltung.
Der zweite Teil der Konzertreihe finde am 21. September statt. Dann werde der finnische Akkordeonist Janne Rättyä zeitgenössische Musik spielen. Rättyä habe mehrfach Wettbewerbe für klassisches Akkordeon gewonnen und besitze seit 2003 eine Professur für klassisches Akkordeon an der Musikhochschule in Graz.
Zum Abschluss werde am 3. November das multimediale Theaterstück «weitermalen» von Stephan Froleyks aufgeführt. Protagonist sei der 80-jährige Opernsänger Franz Mazuar.
Karten für die Konzertreihe sind telefonisch unter der Rufnummer 02824/951060 oder am Kassenhaus Museum Schloss Moyland erhältlich.


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