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16. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik erfolgreich +++ Leipzig veranstaltet im November Festtage im Bach-Archiv +++ Gewandhaus startet einzige Deutschland-Tournee in Hamburg +++ Zuschauer kamen ins Revier - Ruhr-Triennale endet am Sonntag


16. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik erfolgreich
Dresden (ddp-lsc). Kurz vor Festivalende zeigen die Veranstalter der 16. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik zufrieden. Bei den bisherigen Konzerten sei eine Besucherauslastung von mehr als 74 Prozent erreicht worden, teilte das Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik (DZzM) am Donnerstag in der Landeshauptstadt mit. Damit setze sich trotz der Hochwasserfolgen der kontinuierliche Aufwärtstrend der Veranstaltung fort.
DZzM-Leiter und Komponist Udo Zimmermann zeigte sich beeindruckt vom «Bekenntnis der Dresdner zur zeitgenössischen Musik». Die nächstjährige Veranstaltungsreihe steht laut Zimmermann unter dem Vorzeichen «moderner Lesarten und avancierter Techniken». So sei unter anderem ein Gastspiel des Moskauer «Theaters an der Taganka» mit einer spektakulären Umsetzung von Goethes Faust geplant. Das zehntägige Festival geht am Donnerstagabend im Festspielhaus Hellerau mit einer «Klangwanderung» durch drei Kontinente zu Ende.

Leipzig veranstaltet im November Festtage im Bach-Archiv
Leipzig (ddp-lsc). Zu Festtagen im Bach-Archiv am Thomaskirchhof lädt die Stadt Leipzig vom 20. bis zum 24. November ein. Anlass ist die Wiederherstellung des historischen Sommersaales im mehr als 400-jährigen Bosehaus-Komplex. «Die Besonderheit des 1711 entstandenen Konzertsaales war eine Musikerempore, die am 20. November wiedereröffnet wird», sagte Christoph Wolff, Direktor des Bach-Archivs, am Donnerstag in Leipzig.
So konnten über die bewegliche Einrichtung eines Plafondgemäldes und die Schall- oder Echokammer im oberen Raum zwei Geschosse miteinander verbunden werden. Das hatte den Vorteil, dass Musiker vom Galeriegeschoss aus Festlichkeiten im Saal ungestört begleiten konnten. Diese Besonderheit werde nun wieder hergestellt, hieß es.
Künftig werden Musiker auch wieder vom Galeriegeschoss aus musizieren können. Die Funktion des Schließens der Schallöffnung werde ein neues Deckenbild mit barockem Wolkenhimmel übernehmen. Das Gemälde von Wolfgang Peuker wechselt ins Vorderhaus.
Die Festtage sind von Konzerten, Führungen und einem Tag der offenen Tür geprägt. Von besonderer Bedeutung sei die Ausstellung «Das Altbachische Archiv», betonte Wolff. Die verloren geglaubte und in der Ukraine wieder entdeckte Sammlung von Handschriften, die Bach um 1735 für seine Söhne angelegt hatte, werde erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Rekonstruktionskosten des Sommersaals betragen 250 000 Euro. Der Einbau eines Fahrstuhls ermöglicht nun auch Behinderten einen Zugang. Der Lift und die Modernisierung der Sanitäranlagen kosten weitere 305 000 Euro. Der Freistaat Sachsen, der Bund und die Stadt übernehmen einen Teil der Kosten, mehr als die Hälfte gibt auf Vermittlung von Christoph Wolff eine Privatstiftung aus den USA dazu. Ohne diese Mittel wären die Baumaßnahmen im Bach-Archiv Leipzig nicht möglich gewesen, hieß es.
(www.bach-leipzig.de)

Gewandhaus startet einzige Deutschland-Tournee in Hamburg
Leipzig (ddp-lsc). Das Leipziger Gewandhaus-Orchester startet am Samstag seine größte Deutschland-Tournee des Jahres. Zum Auftakt spielt das Ensemble unter Leitung von Herbert Blomstedt in der Hamburger Musikhalle, wie das Orchester am Freitag mitteilte. Weitere Stationen der zehntägigen Tour sind unter anderem Dortmund, Heilbronn und München. Zum Abschlusskonzert lädt das Orchester am 21. Oktober in die Meistersingerhalle in Nürnberg ein. Musikalisch geprägt ist die Tournee unter anderem von Beethovens 5., Bruckners 4, und Brahms 1. Sinfonie.
(www.gewandhaus.de)

Zuschauer kamen ins Revier - Ruhr-Triennale endet am Sonntag
Gelsenkirchen (ddp-nrw). Mit einem ausverkauften Konzert des Deutschen Symphonie-Orchesters unter seinem Chefdirigenten Kent Nagano geht am Sonntag in der Duisburger Kraftzentrale der erste Zyklus der Ruhr-Triennale zu Ende. Das große Interesse der über 220 akkreditierten Journalisten habe für eine breite Medienpräsenz gesorgt, bilanzierte ein Sprecher der veranstaltenden Kultur Ruhr GmbH am Freitag in Gelsenkirchen.
Mit einer Auslastung von etwa 74 Prozent (30 000 Zuschauer) aus dem In- und Ausland sei ein «guter Start» des neuen Kunstfestes gelungen. In den vergangenen sechs Wochen wurden insgesamt 23 verschiedene Produktionen in 13 vornehmlich industriekulturellen Spielstätten gezeigt.
Die Hauptsaison der ersten Ruhr-Triennale läuft vom 30. April bis zum 12. Oktober 2003. Zu den etwa 130 Aufführungen werden bis zu 100 000 Besucher erwartet. Gezeigt werden unter anderem zehn theatralische Neuinszenierungen und eine Reihe von 20 Konzerten, die unter dem Motto «Century of Song» stehen. Das vollständige Programm soll Ende Februar vorliegen.
(Internet: www.ruhrtriennale.de)
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