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Bundeswehr-Musiker spielen zugunsten der Strausberger Tafel +++ Wiener Konzerthaus: 31. Internationales Musikfest +++ Webber-Musical "Bombay Dreams" auf Erfolgskurs
Bundeswehr-Musiker spielen zugunsten der Strausberger Tafel
Strausberg (ddp-lbg). Die Bundeswehr lädt in Strausberg wieder zum traditionellen Weihnachtskonzert. Das Stabsmusikkorps l spielt heute ab 19.00 Uhr in der Akademie für Information und Kommunikation. Die musikalische Palette reicht vom Paul-Lincke-Marsch über Adventslieder bis zur Titelmelodie aus dem «Krieg der Sterne». Der Eintritt sei frei. Bei dem Konzert wird für die Strausberger Tafel gesammelt, die sich um Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger kümmert.
Wiener Konzerthaus: 31. Internationales Musikfest
orf - Im Rahmen der Wiener Festwochen findet von 4. Mai bis 19. Juni 2003 das 31. Internationale Musikfest der Wiener Konzerthausgesellschaft statt. Zu den Höhepunkten des Programms, das unter dem Motto "Propaganda: Musik Macht Manipulation" steht, zählen vier Konzerte der Wiener Philharmoniker unter den Dirigenten Bernard Haitink, Valery Gergiev, Christoph Eschenbach und Pierre Boulez, Gastspiele des Concertgebouworkest Amsterdam unter Christian Thielemann, der Tschechischen Philharmonie unter Vladimir Ashkenazy und des San Francisco Symphony Ochestra unter Michael Tilson Thomas sowie Haydns "Harmoniemesse" unter Sir Simon Rattle.
Recitals bestreiten Thomas Hampson, Alfred Brendel, Arcadi Volodos und Rudolf Buchbinder. Zu den Konzertsolisten zählen Maxim Vengerov, Hilary Hahn, Angelika Kirchschlager und Barbara Bonney. Ein eigener Kammermusikzyklus ist Elisabeth Leonskaja gewidmet.
Das vielfältige "Propaganda: Musik Macht Manipulation" zwischen musikalischer Produktion und politischer Agitation zieht sich als roter Faden durch die 63 Veranstaltungen, bei denen auch klingende Namen und kulinarische Programme nicht zu kurz kommen. Zentrale Werke sind dabei Beethovens "Eroica", Berlioz\' "Requiem", Schostakowitschs "Leningrader Symphonie", Liszts "Les Préludes", Haydns "Militärsymphonie" sowie zwei Programme zu den Sowjetkomponisten Prokofjew und Schostakowitsch.
Weitere Höhepunkte bilden hochkarätig besetzte Lieder-, Klavier- und Kammermusikabende sowie eine konzertante Aufführung der Operneinakter "Erwartung" von Arnold Schönberg und "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky.
Das Programm beinhaltet zahlreiche weitere hochrangige Ensembles und Interpreten, so etwa das Orchestra of The Age of Enlightenment, die Camerata Salzburg unter Franz Welser-Möst, die Wiener Symphoniker unter Georges Pretre, Vladimir Fedosejev, David Zinman sowie Rudolf Buchbinder, der an einem Tag (19. Juni) sämtliche Klavierkonzerte Beethovens spielen und leiten wird.
Im Bereich der Kammermusik zählen das Alban Berg Quartett, das Quatuor Mosaïques, Adrian und Alfred Brendel sowie Elisabeth Leonskaja, die drei Konzerte mit dem Borodin Quartett, dem Guarneri Quartett und dem Ensemble Wien - Berlin bestreitet, zu den prominenten Gästen.
Zeitgenössisches bieten u. a. das Klangforum Wien sowie das Ictus Esemble mit einem speziellen Projekt, das spektakulär Film, Tanz und Live-Musik verbindet. Ergänzt wird das Programm durch mehrere Jazz- und World-Projekte, die etwa den Bandoneon-Virtuosen Dino Saluzzi, den Pianisten Fritz Pauer und den Gitarristen Wolfgang Muthspiel ins Wiener Konzerthaus führen.
Das Internationale Musikfest der Wiener Konzerthausgesellschaft, das im kommenden Jahr zum 56. Mal stattfindet, ist eine der erfolgreichsten Einrichtungen des österreichischen Musiklebens: Bereits das erste Musikfest - 1947 von Arthur Honegger eröffnet - sorgte in der nach dem Krieg daniederliegenden Kulturszene Wiens für einen sensationell frischen Wind.
Seither wurde der Anspruch, ein "internationales Kulturfest der modernen Zeit" (Egon Seefehlner) zu sein, in kontinuierlicher Qualität und Aktualität verwirklicht. Dazu trägt seit 1961 auch die Zusammenarbeit mit den Wiener Festwochen bei. Der Kartenvorverkauf an der Tageskassa beginnt für Mitglieder und Jugendmitglieder der Wiener Konzerthausgesellschaft am 1. März 2003, allgemein am 2. April 2003.
Webber-Musical "Bombay Dreams" auf Erfolgskurs
Andrew Lloyd Webbers Musical "Bombay Dreams" hat seit seiner Premiere in London vor einem halben Jahr bereits zehn Millionen Pfund (15,8 Millionen Euro) eingespielt. Das musikalische Indien-Epos um eine Liebesgeschichte über alle sozialen Schranken hinweg erlebten seit Juni mehr als 330.000 Zuschauer im Apollo Victoria Theatre im Londoner West End.
Die Produzenten wollen nach Angaben des britischen Senders BBC vom Dienstag wegen des Erfolges die Spielzeit des Stückes bis Oktober 2003 verlängern.
Lloyd Webber hatte für "Bombay Dreams" die Langzeit-Produktionen "Cats" und "Starlight Express" auslaufen lassen. Der Erfolg des Bombay-Musicals steht in starkem Gegensatz zum Schicksal anderer West-End-Musicals. Erst im August war "Kiss Me Kate" wegen zu geringer Nachfrage eingestellt worden.