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Berlin: Festkonzert zum EU-Beitritt Sloweniens und der Slowakei +++ Halle: Neue Orgelreihe in Händel-Halle +++ Chemnitz: 13. Auflage für jüdische Kulturtage
Berlin: Festkonzert zum EU-Beitritt Sloweniens und der Slowakei
Berlin (ddp-bln). Mit einem Festkonzert begrüßen die Berliner Symphoniker am Freitag in der Philharmonie Berlin den Beitritt Sloweniens und der Slowakei zur Europäischen Union. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr. Im Programm des Konzertes spiegeln sich die künstlerisch engen Beziehungen der Länder wider, sagte ein Sprecher. Die musizierenden Solisten hätten ihre Wurzeln in den beiden neuen Mitgliedsstaaten.
Neben zahlreicher Prominenz aus dem in Berlin weilenden Diplomatischen Korps werden auch Spitzenpolitiker aus den Beitrittsländern erwartet. Die Veranstalter rechnen neben der Kulturministerin Sloweniens, Andreja Rihter, dem Stellvertretenden Ministerpräsidenten der Slowakischen Republik, Pál Csáky, auch mit dem Kommen des Staatssekretärs im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Slowakischen Republik, Jósef Bernényi. Bei einem Sektempfang in der Konzertpause sind gegen 21.00 Uhr kurze Ansprachen der anwesenden Minister aus der Slowakei und Sloweniens vorgesehen.
Halle: Neue Orgelreihe in Händel-Halle
Halle (ddp-lsa). Eine neue Konzertreihe startet am Freitag in der Händel-Halle in Halle. Im Zentrum der vorerst sechs Konzerte steht die in der Konzerthalle installierte Klais-Orgel. Sie soll «wachgeküsst werden», wie Stefan Moser, künstlerischer Leiter der Konzertreihe, sagte. Der Münchener Organist und Solist will das königliche Instrument auf ganz ausgefallene Art und Weise präsentieren. Die Besucher sollen nicht nur hören, sondern auch sehen. In der Händel-Halle werden mehrere Kameras installiert, die von allen Seiten das Spiel des Organisten aufnehmen und auf eine Leinwand übertragen. Die Großbild-Videoprojektion zeigt dem Publikum, wie die Meister ihres Fachs auf drei Manualen und Pedalklaviatur praktisch ein ganzes Orchester beherrschen.
Zu jedem der geplanten thematischen Konzerte ist außerdem ein Virtuose als Gast geladen. Er wird in einem kleinen Gespräch vorgestellt und bringt dann die Orgel zum Klingen. Das erste Konzert der neuen Reihe «Orgelpunkt» gestalten Stefan Moser und Bernhard Leonardy aus Saarbrücken. Auf dem Programm stehen Werke und Experimente, die laut Moser die ganze Bandbreite der Musik erlebbar machen. Es erklingen unter anderem Kompositionen von Händel, Bach, Gershwin und Enjot Schneider. Eine ähnliche Konzertreihe zieht seit 13 Jahren in München die Musikfreunde in ihren Bann.
Die von der Firma Johannes Klais erbaute Orgel in der halleschen Händel-Halle ist erst im Oktober 2000 übergeben worden. Sie verfügt über 56 Register, 4201 Pfeifen und 3 Manuale. Als symphonisches Instrument konzipiert füllt sie den 1500 Plätze umfassenden Saal vom Piano bis zum Fortissimo. Jährlich ist sie in rund ein Dutzend Konzerten zu hören.
Chemnitz: 13. Auflage für jüdische Kulturtage
Chemnitz (ddp-lsc). Die 13. Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz werden heute mit einem Klavierkonzert und einer Lesung jiddischer Erzählungen eröffnet. Bis zum 20. März seien insgesamt 14 Veranstaltungen mit zahlreichen internationalen Gästen geplant, teilte die Deutsch-Israelischen Gesellschaft Chemnitz mit. Das Festival habe sich in den vergangenen Jahren von einem reinen Kunstfest zu einer weiter gefassten Begegnung mit jüdischer Kunst, Alltagskultur und Lebensart gewandelt.
Zu den Höhepunkten gehört ein Georg-Kreisler-Programm mit Tim Fischer am Dienstag in der Stadthalle. Daneben werden neue Spielarten der Verbindung von Klezmer und Jazz angeboten. Traditionelle Bestandteile des Festivals sind ein Tanzworkshop und eine Führung auf dem Jüdischen Friedhof.