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Hamburg: Jörn Arneckes Oper „Butterfly Blues“ wurde uraufgeführt +++ Hamburg: Lorin Maazel vertont Orwells Zukunftsroman «1984» +++ Berlin: Uraufführung von Frank Schwemmers Kinderoper +++ Moskau: «Goldene Maske» für «Der Fensterputzer» von Pina Bausch +++ Spremberg: Musik- und Kunstschule gibt Frühlingskonzert
Hamburg: Jörn Arneckes Oper „Butterfly Blues“ wurde uraufgeführtAm 8. April 2005 wurde Jörn Arnecke neues Musiktheater "Butterfly Blues" von der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt. In der seit langem ausverkauften Opera stabile spielte die Inszenierung von Christoph von Bernuth mitten im Publikum – in einem Bühnenraum von Oliver Helf, der auch die Kostüme erdachte. Ingrid Frøseth, Tamara Gura, Christoph Pohl und Wilhelm Schwinghammer sangen, es spielte das Philharmonische Staatsorchester unter Boris Schäfer. Das Premieren-Publikum reagierte begeistert – und auch die Presse überwiegend positiv.
Ein Werk des schwedischen Bestseller-Autors Henning Mankell wurde zum Sujet der Oper. Jörn Arnecke verarbeitet das Thema des Flüchtlingsdramas „Butterfly Blues“, in dem Mankell das Schicksal zweier illegaler afrikanischer Immigrantinnen in Deutschland beschreibt.
„Butterfly Blues“ ist nach „Das Fest im Meer“ bereits Arneckes zweites Bühnenstück mit aktuellen sozialkritischen Inhalten. Arnecke arbeitet an der Hamburger Musikhochschule und lehrt dort Musiktheorie. Er gilt als einer der wichtigsten deutschen Nachwuchskomponisten.
Weitere Vorstellungen werden am 12., 15., 18. und 24. April 2005 (jeweils 20 Uhr) in der Opera stabile stattfinden, die Opernkasse ist unter Tel. 040 / 35 68 68 zu erreichen.
Quelle: http://www.arnecke.de
Hamburg: Lorin Maazel vertont Orwells Zukunftsroman «1984»
Hamburg (ddp). Stardirigent Lorin Maazel schreibt an seiner ersten Oper. Auf Anregung des mittlerweile verstorbenen Münchner Intendanten August Everding bearbeite er George Orwells Roman «1984», berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Wochenende vorab. Am 3. Mai solle das Werk im Londoner Royal Opera House uraufgeführt werden und dauere dreieinhalb Stunden. Regie bei der Erstaufführung führt der Kanadier Robert Lepage. Maazel sagte, er habe «Pop-Elemente, Jazz, Rap, viele Melodien, aber auch Zwölftonklänge» gemixt und werde natürlich selbst dirigieren.
George Orwell schrieb 1949 seinen Zukunftsroman «1984». Winston Smith ist die Hauptperson im Roman. Er arbeitet im Wahrheitsministerium an der Fälschung von Zeitungsberichten. Dies wird immer dann notwendig, wenn sich die Partei einmal in ihren Vorhersagen geirrt hat oder wenn eine Person aus politischen Gründen getötet werden muss. Diese Person muss dann komplett aus der Geschichte gestrichen werden, um die Tat zu verheimlichen. Es entsteht ein perfekter Überwachungsstaat, in dem der «Große Bruder» über jeden Schritt der Bürger informiert ist. Orwells «1984» ist zu einer Metapher für totalitäre Verhältnisse geworden.
Berlin: Uraufführung von Frank Schwemmers Kinderoper
Berlin (ddp-bln). Von einem «Reiter mit dem Wind im Haar» erzählt am Samstag die Uraufführung der Kinderoper von Frank Schwemmer an der Komischen Oper Berlin. Das Stück handelt von einem modernen Peter Pan, wie die Komische Oper mitteilte. In seinem Gefolge ist eine lustige Gemeinschaft von Außenseitern, die dem normalen Leben entflohen sind und im Haar des Reiters schlafen. Die Oper soll den Angaben nach Lust auf die Welt der modernen Musik machen. Sie gebe eine Geschichte zwischen Phantasie und Realität wieder, die das Lebensgefühl der Kinder und Jugendlichen berühre.
In einer Zusammenarbeit zwischen der Komischen Oper Berlin und dem »carrousel«- Theater wird die Aufführung von der Kindertheater-Regisseurin Irmgard Paulis inszeniert. Nach sechs Vorstellungen wird die Inszenierung im »carrousel«-Theater zu sehen sein und kommt in der nächsten Spielzeit wieder in die Komische Oper zurück.
http://www.komische-oper-berlin.de
Moskau: «Goldene Maske» für «Der Fensterputzer» von Pina Bausch
Moskau (ddp). Das Stück «Der Fensterputzer» des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch ist mit dem Preis «Goldene Maske» für das beste ausländische Gastspiel im vergangenen Jahr in Russland ausgezeichnet worden. Die Ehrung sollte am Montagabend überreicht werden, wie das Goethe-Institut in Moskau mitteilte. Für Bausch wollte der Geschäftsführer des Ensembles, Matthias Schmiegelt, den Preis entgegennehmen. «Der Fensterputzer» wurde im Dezember im Zuge der «Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen» im Mossowjet-Theater in Moskau aufgeführt.
Die «Goldene Maske» ist eine nationale Auszeichnung, die seit 1994 verliehen wird.
Spremberg: Musik- und Kunstschule gibt Frühlingskonzert
Spremberg (ddp-lbg). Ein abwechslungsreiches Frühlingskonzert gibt die Musik- und Kunstschule des Landkreises Spree-Neiße am Sonntag in Spremberg. Ab 15.30 eröffnet das Schülerblasorchester «Young Brass Spremberg» die Veranstaltung im Erwin-Strittmatter-Gymnasium, wie der Landkreis mitteilte. Das Publikum kann sich auf Volkslieder aus der Lausitz und Tschechien, Blues, Spirituals und Tango freuen.
Das Programm wird unter anderen von der Blockflötengruppe «Flautino», der Blechbläsergruppe «hornowbrass» und der Gruppe «Newdix» gestaltet. Zur Aufführung kommen Kompositionen wie «Das Heidenröslein» von Franz Schubert oder das Kunstlied «Im Frühling» von Hanns Eisler sowie die «Suite a la Jazz» von Siegfried Siara. Der Eintritt zum Konzert ist frei.