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11.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Neubrandenburg: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern eröffnet +++ Essen: Zollverein lädt zur multimedialen Entdeckungsreise +++ München: Münchner Opernfestspiele 30. Juni - 31. Juli 2007 +++ Leipzig: 30.000 Besucher nach dem ersten Wochenende beim Bachfest +++ Halle: 41 000 Besucher bei Händel-Festspielen


Neubrandenburg: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern eröffnet
Neubrandenburg (ddp-nrd). Mit einem Konzert des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin in der Neubrandenburger Konzertkirche sind am Samstag die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern eröffnet worden. Bis zum 9. September werden in der mittlerweile 18. Saison insgesamt 119 Konzerte an 71 Spielstätten, wie Schlösser, Gutshäuser, Kirchen und Scheunen, stattfinden. Das drittgrößte Musikfestival in Deutschland hat wie in den Vorjahren Stars und Nachwuchskünstler aus dem In- und Ausland für Auftritte gewinnen können. Zu den Gästen gehören unter anderen der Dirigent Sir Neville Marriner, die Geiger Gidon Kremer und Julia Fischer sowie das Hilliard Ensemble.
Mehrere Konzerte stehen im Zeichen des 100. Todestags des Komponisten Jean Sibelius. Ein Höhepunkt des Festivals sind die traditionellen Picknick-Pferde-Sinfoniekonzerte auf dem Landgestüt Redefin. Die Festspiele hatten 2006 mit mehr als 50 000 Zuschauern einen neuen Besucherrekord erzielt.

Essen: Zollverein lädt zur multimedialen Entdeckungsreise
Essen (ddp-nrw). Zu einer nächtlichen Entdeckungsreise lädt die ehemalige Kohlenwäsche der Zeche Zollverein in Essen für 23. Juni ein. Wie die Stiftung Zollverein am Freitag mitteilte, werden auf vier Ebenen des gigantischen Gebäudes Instrumentalmusik, elektronische Klänge sowie Video- und Klanginstallationen geboten.
Die vom Institut für Computermusik und Elektronische Medien der Folkwang Hochschule und von der Stiftung Zollverein organisierte Veranstaltung steht unter dem Titel «Round midnight_Folkwang Medial» und soll bis zum Sonnenaufgang - gegen 3.45 Uhr - dauern. Zum Abschluss gibt es ein Frühstück auf dem Dach des Gebäudes, von dem aus die Besucher die Aussicht über das Ruhrgebiet genießen dürfen.
Bereits an der Rolltreppe, die auf 24 Metern Höhe in die ehemalige Kohlenwäsche mündet, werden die Gäste von Schauspielern und Musikern erwartet. Im Innern können sie unter anderem die eigens für diesen Anlass komponierte «MaschinenMusik» von Günter Steinke hören. Auf der ehemaligen Bunkerebene wird die Großraum-Installation «Carbonized» errichtet - zehn lichtstarke Beamer und zwölf Lautsprecher widmen sich den Themen Wasser, Feuer und Arbeit und bringen die Räumlichkeit zum Klingen und Leuchten.

München: Münchner Opernfestspiele 30. Juni - 31. Juli 2007
Zum Abschluss der Saison werden vom 30. Juni bis 31. Juli 2007 erneut hochklassige Produktionen der Bayerischen Staatsoper gespielt.
Gleich zu Beginn erlebt das Publikum einen ersten Höhepunkt. Generalmusikdirektor Kent Nagano eröffnet seine ersten Festspiele mit einer märchenhaften Uraufführung. Er dirigiert am 30. Juni die phantasievolle Oper "Alice in Wonderland" der koreanischen Komponistin Unsuk Chin.
Zu den weiteren Attraktionen der Münchner Opernfestspiele zählt unter anderem die zweite Festspiel-Premiere Il turco in Italia am 21. Juli.
Quelle: http://www.kulturportal-deutschland.de

Leipzig: 30.000 Besucher nach dem ersten Wochenende beim Bachfest
Die Bachstadt gibt sich die Ehre: Von Donnerstag bis Sonntag strömten über 30.000 Besucher zu den zahlreichen Veranstaltungen des neunten städtischen Bachfests. „Es war ein in jeder Hinsicht sehr gelungener Auftakt des Bachfests. Hochkarätige Konzerte, ein stimmungsvolles, vielseitiges Bach[fan]fest auf dem Augustusplatz und dazu fantastisches Sommerwetter. Genau die richtige Mischung, um Bach in Leipzig ausgiebig zu feiern“, fasst Dettloff Schwerdtfeger, Geschäftsführer des Bach-Archivs Leipzig, die letzten Tage zusammen.
Den Auftakt machten am Donnerstag der Thomanerchor und Musica Fiata unter der Leitung von Thomaskantor Georg Christoph Biller mit einer herausragenden Interpretation der Marienvesper Claudio Monteverdis. Weitere Höhepunkte waren die Konzerte mit den Altmeistern der historischen Aufführungspraxis: Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt.
Zum ersten Mal fand in der Leipziger Innenstadt das von der Sparkasse Leipzig geförderte Bach[fan]fest mit Live-Konzerten wie dem „Bach on Air“ oder „Klassik, Mond und Sterne“ statt. An den drei Tagen besuchten ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge weit mehr als 10.000 Gäste die Veranstaltungen auf dem Augustusplatz. Die Präsenz des Bachfests in der Stadt ist damit im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Ein erstmals in diesem Jahr durchgeführter Familientag des Bach-Museums mit einer Rallye durch die Innenstadt sorgte ebenfalls dafür, den berühmten Thomaskantor in der Stadt ins Gespräch zu bringen.
Die Bach-Medaille der Stadt Leipzig wurde in diesem Jahr dem österreichischen Dirigenten und Cellisten Harnoncourt verliehen. Im Rahmen eines Festakts am Sonntag im barocken Gohliser Schlösschen überreichte der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, die Medaille als Anerkennung für das Lebenswerk des 77-jährigen, welches eng mit der Musik Johann Sebastian Bachs verknüpft ist. Laudator Gustav Leonhardt, seit 57 Jahren dessen Freund und Wegbegleiter, würdigte vor allem den aufrüttelnden Geist Harnoncourts und seinen Mut, voller Überzeugung einen musikalischen Weg zu beschreiten, obwohl die Straße zunächst gegen den Strom führt.
Mit einer Auslastung von über 95% am ersten Wochenende setzt sich der positive Trend des Kartenvorverkaufs während des Bachfests fort. An den folgenden Tagen warten noch großartige Künstler und Ensembles wie Heinrich Schiff, Sir John Eliot Gardiner und das Combattimento Consort Amsterdam auf die Besucher. Eine Besonderheit des Leipziger Bachfests ist die enge Verknüpfung von Forschung und Aufführungspraxis. Ohne diese enge Zusammenarbeit ist ein Projekt, wie die Wiederaufführung der verschollenen Telemann-Oper „Germanicus“ von 1704 am kommenden Montag nicht möglich. Vier Vorträge von Dienstag bis Freitag der nächsten Woche vermitteln den Besuchern Wissenswertes über das diesjährige Motto von "Monteverdi zu Bach“.
Das Bachfest dauert noch bis zum 17. Juni. Karten gibt es im Bach-Archiv unter Tel.: 0341/9137-333 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Quelle: PM Bach-Archiv Leipzig

Halle: 41 000 Besucher bei Händel-Festspielen
Halle (ddp). 41 000 Musikliebhaber haben die Aufführungen der am Sonntag zu Ende gegangenen Händel-Festspiele in Halle besucht. Trotz der etwas geringeren Auslastung als im Vorjahr habe das Festival seine Anziehungskraft behauptet und sei ein Erfolgsmodell, sagte Festivaldirektorin Hanna John zum Abschluss.
Die Festspiele brachten italienisches Flair in die Stadt, denn im Zentrum standen unter dem Motto «Triumpf von Zeit und Wahrheit - Mythos und Allegorie bei Händel» die italienischen Schaffensjahre des Komponisten. Interessante Akzente setzte die Einbindung zeitgenössischer Musik.
Elf Tage lang wurde an 16 Spielorten in Halle und Umgebung Händel gefeiert. Rund 1500 Künstler aus 16 Ländern waren an den 49 Konzerten, Opern- und Orchesteraufführungen beteiligt. Zusätzlich wurden fast 100 Programme kostenfrei angeboten. Der mit 10 000 Euro dotierte Händel-Preis wurde an den englischen Dirigenten Paul Goodwin verliehen. Die Stadt würdigte damit seine außerordentlichen Verdienste um authentische Aufführungen von Werken Georg Friedrich Händels und seine engagierte Mitwirkung an der internationalen Händel-Pflege. 2008 finden die Händel-Festspiele vom 5. bis 15. Juni statt und beschäftigen sich mit geistlicher Musik im profanen Raum.
http://www.haendelfestspiele-halle.de

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