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Altenburg/Gera: Theater&Philharmonie Thüringen verzeichnet höchste Auslastung seit der Fusion +++ Groß Dölln: Bebersee Festival 2007 - Wandern auf dem Militärflughafen +++ Prien: Herrenchiemsee-Festspiele beginnen mit Monteverdis Marienvesper +++ Bamberg: Bamberger Symphoniker geben Konzert vor Papst Benedikt XVI. +++ Berlin: 16. Berliner Classic Open Air geht zu Ende
Altenburg/Gera: Theater&Philharmonie Thüringen verzeichnet höchste Auslastung seit der FusionDer Generalintendant Prof. Matthias Oldag und sein Team können zufrieden auf ihre erste Saison zurückblicken. In der Spielzeit 06/07 besuchten 195.825 Zuschauer die Theater in Altenburg und Gera, das sind 28.827 bzw. 17% mehr als im Vorjahr. Damit legte die neue Theaterleitung die besten Zahlen seit zehn Jahren vor. Zuletzt wurde das Ergebnis in der Saison 1996/97 überschritten, in einer Zeit, als das Theater de facto noch aus nahezu zwei kompletten Häusern mit über 500 Mitarbeitern bestand. Damals allerdings bei einer Auslastung von 63,5%. Die Auslastung in der Spielzeit 2006/2007 betrug 85,3%, das sind fast 10% mehr als im vergangenen Jahr (75,4%) und das höchste Ergebnis beider Häuser seit der Wende. Dabei wurde dieser Erfolg nicht nur durch publikumswirksame „Reißer“ erzielt. Auch die Uraufführung der Oper „Cosima“ von Siegfried Matthus, eine Wiederentdeckung („Vanessa“ von Samuel Barber) und moderne, durchaus provokante Inszenierungen (z.B. „Orfeo ed Euridice“ in der Regie von Florian Lutz) waren maßgeblich am Publikumserfolg beteiligt. Generalintendant Prof. Matthias Oldag: „Wir haben uns vorgenommen, unseren Spielplan innovativ, anspruchsvoll und publikumsfreundlich zu gestalten. Das Konzept ist voll aufgegangen. Das Zugehen auf die Bürger unserer Städte, die Optimierung des Angebots, die Nutzung der Chancen durch die Wiedereröffnung des Geraer Theaters und die offene, positive Ausstrahlung unseres Theaters sind die Ursachen dieses Erfolges. Ich darf sagen, dass wir alle sehr stolz darauf sind.“
Quelle: Theater&Philharmonie Thüringen
Groß Dölln: Bebersee Festival 2007 - Wandern auf dem Militärflughafen
"Wege - Kreise - Endspiele": Ein dreiteiliges Motto steht für das von dem bekannten Pianisten Markus Groh geleitete fünfte Bebersee Festival, das vom 21. bis 29. Juli 2007 im Hangar des ehemaligen sowjetischen Militärflughafens Groß Dölln stattfindet. Markus Groh sowie namhafte Musikerfreunde wie der Cellist Claudio Bohórquez, der Bratscher Antoine Tamestit, die Sänger Matthias Klink und Sebastian Noack und das virtuose Blockflötenquartett Quartet New Generation treffen sich, um in sieben Konzerten das Motiv des Wanderns neu zu erkunden. Werke von Bach und Beethoven sind ebenso zu hören wie Kompositionen von Ligeti, Kurtág und Berio. Einen besonderen Akzent setzen junge Komponisten aus Griechenland, Polen, der Türkei und Deutschland, die das Motto in ihren Auftragskompositionen aufnehmen; die neuen Werke werden von Teilnehmern einer Meisterklasse einstudiert und am Samstag, 28. Juli, uraufgeführt.
Der Hangar des Flughafens Groß Dölln ist wohl einer der ungewöhnlichsten Konzertorte Deutschlands. Bis 1994 wurde das riesige Areal, 60 km nördlich von Berlin, als größter Stützpunkt des Warschauer Pakts in Mitteleuropa genutzt; nach dem Abzug der russischen Armee machten private Investoren das Gelände der Öffentlichkeit wieder zugänglich. Idyllisch gelegen inmitten des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin, erwartet den Besucher nach kilometerlanger Anfahrt durch das weitläufige Flughafengelände ein umgebauter Flugzeughangar als akustisch vollwertiger Konzertsaal. Alle Konzerte finden um 19 Uhr im Konzerthangar des Flughafens Groß Dölln statt.
Eröffnet wird das Festival mit einem Tripelkonzert am 21. Juli, bei dem Markus Groh und das Szymanowski Quartett ein dreigeteiltes, kontrastreiches Programm zwischen Bach, Beethoven, Berio und Ligeti präsentieren. Zu den weiteren Höhepunkten gehören Aufführungen der Schubert-Liederzyklen "Die schöne Müllerin" und "Winterreise", der "Années de Pèlerinage/Italie" von Franz Liszt sowie der Goldberg-Variationen in der Fassung für Streichtrio.
Quelle: http://www.bebersee.de
Prien: Herrenchiemsee-Festspiele beginnen mit Monteverdis Marienvesper
Prien (ddp-bay). Mit einer Aufführung von Claudio Monterverdis «Marienvesper» im romanischen Münster von Frauenchiemsee beginnen am Mittwoch (11. Juli) die Herrenchiemsee-Festspiele. Das Festival des Dirigenten Enoch zu Guttenberg steht dieses Jahr unter dem Motto «Maskulin - Feminin» und dauert bis zum 22. Juli. Erstmals wird auch die Fraueninsel im Chiemsee als Spielort mit einbezogen. Die meisten Veranstaltungen finden in der Spiegelgalerie und dem unvollendeten Treppenhaus von Schloss Herrenchiemsee statt. Geboten wird Geistliche Musik, halbszenische Oper, Sinfonik und Kammermusik.
Das Motto verweist nicht nur auf die Spielorte Herren- und Fraueninsel, sondern spiegelt sich auch in der Auswahl der Komponisten und ihrer Werke wider. So liegt ein Schwerpunkt auf Komponistinnen wie Hildegard von Bingen oder Clara Schuhmann. Mit Wolfgang Amadeus Mozarts «Don Giovanni» steht eine ausgewiesene «Männer-Oper», mit Giuseppe Verdis «La Traviata» eine «Frauen-Oper» auf dem Spielplan.
http://www.herrenchiemsee-festspiele.de
Bamberg: Bamberger Symphoniker geben Konzert vor Papst Benedikt XVI.
Bamberg (ddp). Die Bamberger Symphoniker geben am 4. September in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo ein Konzert zu Ehren von Papst Benedikt XVI. Dies gaben der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und der Intendant der Bamberger Symphoniker, Paul Müller, am Dienstag in Bamberg bekannt. «Es ist ein kleines Dankeschön an den Papst», sagte Schick.
Das Orchester wird unter Leitung von Chefdirigent Jonathan Nott Werke von Franz Schubert sowie Ludwig van Beethoven aufführen. Finanziert wird das Konzert beim Papst von der Oberfrankenstiftung und der Erzdiözese Bamberg.
Am 14. Mai 1963 hatten die Bamberger Symphoniker vor Papst Johannes XXIII. musiziert.
Berlin: 16. Berliner Classic Open Air geht zu Ende
Berlin (ddp-bln). Den Schlusspunkt unter sechs erfolgreiche Tage beim 16. Berliner Classic Open Air Gendarmenmarkt setzten am Dienstagabend «Roger Cicero and friends». So hieß das begeistert gefeierte nahezu vierstündige, an Zugaben reiche Programm, dem am Freitag und Samstag noch zwei Wiederholungs-Abende des Berliner Angebots im Magdeburger Herrenkrug folgen werden: der «East Rock Symphony» vom Vorabend und «La Dolce Vita - Ein italienisches Musikfest» vom Sonntag.
Gäste von des singenden Swingstars Roger Cicero, Sohn des Jazzpianisten Eugen Cicero, waren der Hamburger Soulsänger Stefan Gwildis und mit besonderem Erfolg der dortige vielseitige Tasten-Virtuose Joja (Joja Wendt), der auch aus dem Repertoire anderer Großer des Genres das Klavier flink traktierte. Gwildis hatte überdies eine Vierer-Frauen-Vokalgruppe mitgebracht. Cicero und Gwildis sangen zum Schluss des langen Programms auch im Duett.