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Bundestag befasst sich mit Zukunft der Staatsoper Unter den Linden +++ Sportmusical hat in Halle Premiere +++ Rostropowitsch dirigiert das BR-Sinfonieorchester in München und Mailand

Bundestag befasst sich mit Zukunft der Staatsoper Unter den Linden
Berlin (ddp-bln). Der Bundestag befasst sich am Donnerstagabend mit einem Antrag der Unions- und FDP-Fraktion zur Übernahme der deutschen Staatsoper Unter den Linden in Berlin durch den Bund. Abgeordnete beider Fraktionen hatten am 20. Oktober einen entsprechenden Antrag ans Parlament gestellt. Sie lehnen die Einbeziehung der Bühne in eine Stiftung mit allen drei Berliner Opernhäusern aus künstlerischen und finanziellen Gründen ab. Stattdessen schlagen sie vor, die Staatsoper in eine neu zu gründende bundeseigene Stiftung zu überführen oder alternativ in die Stiftung Preußischer Kulturbesitz einzubeziehen.
Eine doppelte Bezahlung der Berliner Opernreform durch den Bund müsse allerdings ausgeschlossen werden, heißt es in dem Antrag. «Die klarste und transparenteste Lösung ist die Errichtung einer neuen eigenständigen Stiftung \'Staatsoper Unter den Linden\'», schreiben die Oppositionsabgeordneten. Eine sinnvolle Zukunft gebe es für das Haus nur, wenn es von der gegenwärtigen Trägerschaft Berlin abgekoppelt werde. Das Land sei damit schon jetzt überfordert. Spätestens nach der Vereinigung Berlins und Brandenburgs würde dieser Zustand unhaltbar. Bislang lehnen SPD und Grüne den Vorschlag der beiden Oppositionsfraktionen ab.

Sportmusical hat in Halle Premiere
Halle (ddp-lsa). Das Sportmusical «Tabea im Land der Schneekönigin» hat am Freitag in Halle Premiere. Erzählt wird die Geschichte des Mädchens Tabea, das nach dem Tod der Mutter das Glück sucht und sich dabei dem Einfluss der Schneekönigin entziehen muss. Rund 100 Mitwirkende stehen bei dem ungewöhnlichen Projekt auf der Bühne der Händel-Halle, wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten.
Organisator und Träger der Veranstaltung ist der im Jahre 2000 gegründete Sport- und Kultur-Club Tabea. Er vereint Sportler aus der Rhytmischen Sportgymnastik und dem Show-Tanz, darunter Europa- und deutsche Meister. Beteiligt an der Uraufführung sind mehrere Sportvereine des Landes, so die Aerobic-Frauen des SV Halle. Weitere Partner wie die Artes GmbH, die Händel-Halle und das Opernhaus unterstützen das Vorhaben.
Die beiden Hauptrollen haben hallesche Schülerinnen übernommen. Die 19-jährige Alexandra Gabriel tanzt die Tabea und Daniela Blömeke die Schneekönigin. Die beiden Freundinnen wurden im Frühjahr in Österreich im Showtanz Doppel-Europameisterinnen. Das Sportmusical wird zunächst vom 14. bis 16. November und vom 12. bis 14. Dezember aufgeführt

Rostropowitsch dirigiert das BR-Sinfonieorchester in München und Mailand
Der weltweit renommierte Dirigent und Cellist Mstislav Rostropowitsch dirigiert das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München und Mailand. Am Donnerstag, 13. und Freitag, 14. November 2003 steht mit dem faszinierenden Opernfragment "Salammbô" eine echte Rarität des großen russischen Komponisten Modest Mussorgskij im Münchner Herkulessaal auf dem Programm. Ein weiterer Höhepunkt ist die Einladung des Symphonieorchesters unter der Leitung von Maestro Rostropowitsch von der Mailänder Scala, um dort am 24. November 2003 ein Konzert mit reinem Tschaikowsky-Programm zu Gunsten des Fondo per l\'ambiente Italiano zu geben.
Am Donnerstag, 20. und Freitag, 21. November dirigiert Rostropowitsch in weiteren Konzerten das Symphonieorchester in der Münchner Philharmonie. Das Programm mit Tschaikowskys Nussknacker-Suite und Schostakowitschs Symphonie Nr. 11 wird am Freitag, 21. November 2003 um 20.00 Uhr in Bayern 4 Klassik live übertragen. Außerdem wird in der Pause ein Interview mit Rostropowitsch zu hören sein. Anschließend reist der Maestro gemeinsam mit dem Orchester nach Mailand (24. November 2003), einer Einladung von der Scala folgend, und tags darauf nach Reggio Calabria (25. November 2003). Auf dem Programm beider Gastspiele stehen wiederum die Nussknacker-Suite, dazu die Symphonie Nr. 5 e-moll sowie das Klavierkonzert Nr. 1 b-moll von Peter I. Tschaikowsky. Solistin an diesen Abenden ist Tatjana Mitchko, eine der begabtesten Pianistinnen der jungen Generation.
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