Body
Leipzig: Rundfunk-Blasorchester zur MID EUROPE in Schladming +++ Weimar: Aus Weimarer Liszt-Haus wird Museum +++ Frankfurt/Main: Benjamin Brittens ‚Ein Sommernachtstraum’ in der HfMDK
Leipzig: Rundfunk-Blasorchester zur MID EUROPE in Schladming
Das Rundfunk-Blasorchester Leipzig reist vom 12. bis 16. Juli zu einem der größten und renommiertesten Festivals für Bläsermusik in Europa: der MID EUROPE in Schladming. „Altes und Neues, Bekanntes und Fremdartiges, Tradiertes und Visionäres, Regionales und Internationales“ hat sich das Festival auf seine Fahnen geschrieben, das als „Fenster in die bläsermusikalische Welt“ bezeichnet wird.
Auf der MID EUROPE treffen sich Orchester, Vortragende, Musiker und ein anspruchsvolles Publikum aus Europa und USA, Kanada, Ägypten, Taiwan, China, etc. in Workshops zu verschiedenen Fachthemen, Festkonzerten und Ausstellungen.
Ein Höhepunkt wird die 4. Internationale Sommerakademie mit dem RBO Leipzig als Lehrgangsorchester sein. Jan Cober, Chefdirigent des Leipziger Orchesters, leitet den Dirigierworkshop in Kooperation der Bläserakademie Sachsen und der MID EUROPE. Die Sommerakademie zur Leitung von Blasorchestern mündet am Samstag (15. Juli) in einem großen Abschlusskonzert.
Seine Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit zeigt das RBO Leipzig nicht nur im Rahmen des Workshops: Am Donnerstag (13. Juli) lädt das RBO zum Galakonzert „Eine Geburtstagsfeier für Wolfgang M.“ ein. Damit präsentiert es sich mit Titeln von Bach, Schostakowitsch und Mozart einem internationalen Fachpublikum.
Das Rundfunk-Blasorchester Leipzig setzt im Anschluss seine Konzertreise durch Österreich in Innsbruck fort: Eingeladen zu den Innsbrucker Promenadenkonzerten gibt das Orchester am Sonntag (16. Juli) ein festliches Matineekonzert auf der Kaiserlichen Hofburg.
Quelle: Rundfunk-Blasorchester
Weimar: Aus Weimarer Liszt-Haus wird Museum
Weimar (ddp). Als Museum für Franz Liszt (1811-1886) empfängt das einstige Weimarer Sommerhaus des Musikers ab Sonntag seine Besucher. Zusätzlich zu den original erhaltenen Wohnräumen in der ersten Etage soll nun eine Ausstellung im Erdgeschoss Leben und Werk des Komponisten, Pianisten und Dirigenten veranschaulichen. Das direkt am Ilmpark gelegene Haus sei der authentischste Ort für den Weltbürger Liszt, sagte der Präsident der Klassik Stiftung Weimar, Hellmut Seemann, am Mittwoch.
Das neue Museum nannte er «einen Glücksfall, weil es zeigt, dass wir nicht nur von Kooperation reden, sondern sie auch praktizieren». Immerhin entstand es in enger Zusammenarbeit der Stiftung als Eigentümerin des Hauses, der Weimarer Hochschule für Musik, die seit 50 Jahren den Namen Liszts trägt, und der dortigen Bauhaus-Universität. Die eine Hochschule zeichnete für das inhaltliche Konzept der neuen Ausstellung verantwortlich, die andere übernahm die Planung und Leitung des Umbaus und die Gestaltung der Ausstellung.
Deren Ausgangspunkt ist die Vielseitigkeit von Franz Liszt, der als eine zentrale Musikerpersönlichkeit des 19. Jahrhunderts gilt. Die Schau legt dabei den Schwerpunkt auf das Wirken des Musikers in seinen späten Weimarer Jahren von 1869 bis zu seinem Tod 1886. In jenen Jahren weilte er jeweils im Sommer in Weimar und bewohnte die obere Etage der «Hofgärtnerei», dem heutigen Liszt-Museum.
Das erwartet seine Besucher nach der Eröffnung am Sonntag bis 31. Oktober und wieder ab 1. April 2007.
http://www.klassik-stiftung.de
Frankfurt/Main: Benjamin Brittens ‚Ein Sommernachtstraum’ in der HfMDK
Am Freitag, den 21. Juli ist in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) der ‚Sommernachtstraum’ von Benjamin Britten in einer konzertanten Aufführung zu hören - als Vorgeschmack auf die in der kommenden Spielzeit stattfindende szenische Produktion im Bockenheimer Depot. Die Märchenoper ‚Ein Sommernachtstraum’ in drei Akten wurde 1960 in Aldebourgh uraufgeführt. Die Textvorlage von William Shakespeare wurde von fünf auf drei Akte gekürzt, der Wortlaut dabei aber kaum verändert. Kennzeichnend für dieses Werk sind die ungewöhnlichen Stimmlagen in der Besetzung: Countertenor für Oberon – in der konzertanten Version am 21. Juli von Anne Bierwirth gesungen und Koloratursopran für Titania. Die rustikale Aufführung der ‚Handwerker’ im dritten Akt ist eine kunstvolle Parodie auf das Genre der italienischen Oper. Beeindruckend ist auch die betont wirklichkeitsfremde musikalische Ausgestaltung der Elfenwelt mit Harfen, Celesta und Cembalo.
Die musikalische Leitung hat Andreas Hotz, der an der HfMDK sein Dirigierstudium abgeschlossen hat und nach einem Jahr am Staatstheater Darmstadt nun für die kommende Spielzeit als Erster Kapellmeister nach Kaiserslautern geht. Die Abteilung Musiktheater der HfMDK präsentiert sich in vier Veranstaltungen vom 26. (Premiere) bis 30. Oktober erstmals im Bockenheimer Depot. Dabei ist die Produktion nur möglich, weil im laufenden Sommersemester so zahlreiche Diplomanden ihre Ausbildung abschließen und deshalb die schwierigen Partien eines solchen Werkes bewältigen können. Immerhin konnten sich die Sänger aller Hauptrollen im Laufe ihres Studiums bereits mit unterschiedlichen Gast-Partien an den der Hessischen Theaterakademie angeschlossenen Theatern bewähren. Nachdem Young-Myoung Kwon, einer der HfMDK-Diplomanden, bereits zum SS ins Engagement ans Staatstheater Hannover ging, musste die Musikhochschule Hamburg mit einer Bariton-Partie aushelfen, alle übrigen Partien sind von Studierenden der HfMDK besetzt. Insgesamt inszenieren 50 junge Musiker Brittens ‚Sommernachtstraum’.
Konzertante Aufführung der Märchenoper nach Texten von William Shakespeare
Studierende der HfMDK, Leitung: Andreas Hotz
Freitag, den 21. Juli 2006, 19.30 Uhr
Großer Saal
Karten: 4.- Euro; Kartenreservierungen: 0 69/15 40 07-3 34
Quelle: http://www.hfmdk-frankfurt.de