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13. 8.: +++ oper, konzert, festival, kongress - aktuell +++

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+++ Uckermärkische Musikwochen beginnen in Angermünde +++ Zentendorf: Inselfest mit Künstlern aus drei Kulturkreisen +++ Interkulturell und interreligiös - Junge Intellektuelle in Weimar +++ Gaukler auf den Domstufen - Theaterfestival in Erfurt wird eröffnet +++ Wünsdorf lädt zum Liebeslieder-Konzert +++ Heiße Rhythmen - Flamenco Festival auf dem Berliner Pfefferberg

Uckermärkische Musikwochen beginnen in Angermünde
Templin (ddp-lbg). Mit einer konzertanten Aufführung von Antionio Vivaldis Oper «Griselda» werden am Samstag in Templin die «Uckermärkischen Musikwochen» eröffnet. Die Veranstalter locken bis 5. September mit zahlreichen Konzerten in Kirchen, Ställen, Scheunen und Parks. Das musikalische Spektrum reicht von der Renaissance bis in die Gegenwart, ein Schwerpunkt liegt bei der Alten Musik.
Zu den Höhepunkten des bedeutendsten Musikfestivals in der Uckermark zählt die deutsch-polnische Aufführung von Gustav Mahlers Auferstehungssinfonie am 28. August in der Marienkirche in Prenzlau. Die Tradition, internationale Barockspezialisten zum Konzert an der historischen Wagner-Orgel in Angermünde einzuladen, setzt in diesem Jahr der Mailänder Organist Lorenzo Ghielmi fort. Er spielt am 22. August Werke von Buxtehude, Bach und Scarlatti.
Südamerikanisches Flair zieht am 28. August auf Gut Temmen ein. Dort werden eine Sängerin und eine Tänzerin aus Argentinien, eine uruguayische Gitaristin und eine deutsche Geigerin Musik von Astor Piazzolla und Texte von Jorge Luis Borges auf die Bühne bringen. Am 29. August können die Besucher der Schinkelkirche Annenwalde bei Templin dem «Flüstern der Sterne» lauschen. Dann spielt das Wiener Glasharmonika-Duo Musik von Mozart, Grieg, Satie und Morricone. Zum Rahmenprogramm gehören ein bundesweites Glassammlertreffen und ein Kunsthoffest.
(Internet: http://www.kulturfeste.de/feste/ucker.html

Inselfest mit Künstlern aus drei Kulturkreisen
Zentendorf (ddp-lsc). Die Kulturinsel Einsiedel im ostsächsischen Zentendorf geht zum «Folklorum» Anfang September erstmals neue Wege. Künstler aus lediglich drei Nationen sollen künftig das Festivalprogramm gestalten. Damit rücken die Veranstalter von ihrem ursprünglichen Konzept ab, möglichst viele Kulturen aus aller Welt beim «Folklorum» zu präsentieren, sagte Kulturinselchef Jürgen Bergmann am Freitag. Zur elften Auflage vom 3. bis 5. September werden rund 35 Gruppen und Künstler aus Deutschland, Irland und Polen erwartet.
Auf sieben Bühnen im «grüngeringelten Freizeitpark» an der deutsch-polnischen Grenze wird am ersten Septemberwochenende Programm geboten. Folkgruppen, Märchenerzähler, Liedermacher, Zaubermeister, Puppenspieler, Zirkusleute und ein Kindertanzkreis werden die Gäste in ihren Bann ziehen. Allerlei ausgefallene Sachen gibt es auf dem Markt der Exoten zu kaufen.
Nach Angaben von Bergmann erlebten 12 500 Besucher die zehnte Auflage des «Folklorums» im vergangenen Jahr. Das Festival der Kulturen rage als Höhepunkt aus dem Veranstaltungsprogramm der ostsächsischen Kulturinsel heraus. Die «Abenteuerwildnis» zwischen Görlitz und Rothenburg ist in den vergangenen Jahren zu einer beliebten Freizeitattraktion in der Region geworden. Insgesamt 74 000 Gäste entdeckten 2003 die labyrinthartig aufgebaute Spiellandschaft mit unterirdischen Gängen, Brücken, Kletterfelsen, Baumhäusern und Zauberschloss. http://www.kulturinsel.de

Interkulturell und interreligiös - Junge Intellektuelle in Weimar
Weimar (ddp-lth). Die 5. Weimarer Sommerkurse zählen ab Samstag rund 60 Teilnehmer aus 24 Ländern. Bis zum setzen sich die jungen Leute mit Perspektiven universaler Werte der europäischen Kultur auseinander, sagte Projektleiter Burkhardt Kolbmüller am Freitag in Weimar. Am Ort der Klassik und vor dem Hintergrund des klassischen Denkens sollten aktuelle Themen diskutiert werden.
Frithjof Reinhardt vom Institut für Philosophie und Kulturgeschichte Bad Berka wies darauf hin, dass die Arbeit an authentischen Orten zu einer Sinnlichkeit und somit zu einem besseren Begreifen der Philosophie beitrage. Dies sei unter den zumeist ausländischen Kursteilnehmern sehr gefragt. Die Sommerkurse laden am Montag in den Festsaal des Goethe Nationalmuseums zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion unter anderem mit Ex-EU-Kommissionspräsident Romano Prodi ein. «Perspektiven einer europäischen Ethik im Kontext der EU-Osterweiterung» sollen diskutiert werden.
Nach fünf Jahren könne man bereits von einer Erfolgsgeschichte der Weimarer Sommerkurse sprechen, sagte Kolbmüller. Im Kulturstadtjahr 1999 hätten die Kurse als kleine Veranstaltung begonnen und seien seitdem stetig gewachsen. Unterstützt werde das Projekt von der Europäischen Union, der Heinrich Böll Stiftung und dem Auswärtigen Amt.
Die Sommerkurse sind eine Kooperation der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte, der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen, des Instituts für Philosophie sowie Kulturgeschichte Bad Berka und der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen.

Gaukler auf den Domstufen - Theaterfestival in Erfurt wird eröffnet Erfurt (ddp). Mit der italienischen Oper «Pagliacci - Der Bajazzo» von Ruggero Leoncavallo werden am Samstag (21.30 Uhr) die elften Domstufenfestspiele des Theaters Erfurt eröffnet. Vor der Kulisse von Dom und Severikirche wird die Geschichte einer Gauklertruppe erzählt, wie die Veranstalter mitteilten. In dem Spiel um Liebe, Eifersucht und Mord mischen sich Fiktion und Realität. Gespielt wird ganz in der Tradition der Commedia dell` Arte, einer im Italien des 16. Jahrhunderts erfundenen Stegreifkomödie. Sie gibt den Schauspielern keinen festen Text vor, sondern nur Typen, stereotype Handlungsabläufe und Verwicklungen.
Vor jeder Aufführung des «Bajazzo» werden Gaukler und Spaßmacher vom Opernhaus zum Domplatz ziehen und den Festspielort in Zirkus-Atmosphäre tauchen. Rund 300 Mitwirkende stehen auf der Bühne. Neben sechs Solosängern und zwölf Artisten sind der Erfurter Opernchor und das Theaterorchester beteiligt. Für die Inszenierung ist der Schweizer Gerard Demierre zuständig, die musikalische Leitung hat der Erfurter Generalmusikdirektor Walter E. Gugerbauer. http://www.domstufen.de

Wünsdorf lädt zum Liebeslieder-Konzert
Wünsdorf (ddp-lbg). Im Rahmen des Wünsdorfer Musiksommers findet Sonntag ein Konzertnachmittag mit Liebesliedern vergangener Jahrhunderte statt. Die Sopranistin Uta Meyer und ihr Gitarrenpartner Andreas Bertheau werden um 15.00 Uhr im Historischen Pferdestall ihr Programm «... If music be the food of love...» zum Besten geben, sagte ein Sprecher des Fördervereins der Bücherstadt Wünsdorf.
Die Karten kosten 8 Euro. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 033702/9600.

Heiße Rhythmen - Flamenco Festival auf dem Berliner Pfefferberg
Berlin (ddp-bln). Heiße Rhythmen erklingen ab heute beim 9. Flamenco Festival Berlin auf dem Pfefferberg in Prenzlauer Berg. Dabei werden bis 21. August sowohl traditioneller Flamenco als auch die Avantgarde dieser Kunst präsentiert, wie die Veranstalter mitteilten. An 8 Abenden und in 14 Workshops sollen Ursprung und Weiterentwicklung des Flamenco ausgelotet werden. Die Künstler des Festivals unterrichten in Workshops die grundlegenden Elemente des Flamenco: Tanz, Gesang und Gitarre. Im Rahmenprogramm sind unter anderem eine Ausstellung mit Fotos renommierter Flamencofotografen, Kinder-Flamencotheater und ein Flohmarkt geplant. Zu den Abendveranstaltungen gibt es Stände mit CDs, Büchern und Kleidung.

Potsdam: Rokoko in Sanssouci
Potsdam (ddp-lbg). Das erste Rokoko-Musik-Theater-Fest beginnt heute in Potsdam-Sanssouci. Für das Festival erweckt das junge Opernensemble «I Confidenti» vergessene musikalische Schätze aus dem Umfeld Friedrichs des Großen zu neuem szenischen Leben, wie die Veranstalter ankündigten.
Zum Auftakt wird am Abend im Schlosstheater im Neuen Palais das Rokoko-Pasticcio «L\'Amore Pastorale» uraufgeführt. Das Stück um die Liebesverwirrungen junger Leute soll die Besucher mit virtuosen Gesängen, Tanz und Maskenspiel bezaubern. Die Musik stammt unter anderen von Friedrich dem Großen, Johann Joachim Quantz und Johann Adolph Hasse. Bis 29. August stehen insgesamt sechs Aufführungen auf dem Programm. Daneben gibt es ein buntes Programm mit einer Lesung, einer literarisch-musikalischen Reise an die Höfe des 18. Jahrhunderts und einem Workshop zum barocken Theaterspiel. Thematische Führungen im Schloss stimmen auf die Vorstellungen ein. Für die Aufführungen wurde ein Bühnenraum mit barocken Kulissen neu gestaltet.
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