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13.11.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Vierte Israelische Kulturtage in Sachsen-Anhalt eröffnet +++ Oper in der Arena - «Carmina Burana» kommt nach Berlin


Vierte Israelische Kulturtage in Sachsen-Anhalt eröffnet
Magdeburg (ddp-lsa). Die vierten Israelischen Kulturtage in Sachsen-Anhalt haben am Montag in Magdeburg offiziell begonnen. Zur Eröffnungsveranstaltung im Theater der Landeshauptstadt wurden Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) und der Botschafter Israels, Shimon Stein, erwartet. Der israelische Künstler Chen Zimbalsita Musik spielte bearbeitete klassische Werke von Johann Sebastian Bach, Dimitri Schostakowitsch sowie von israelischen Komponisten auf Instrumenten wie Marimba und Vibraphon. Begleitet wurde er dabei von deutschen Musikern.
Während der Kulturtage werden nach Angaben des Kultusministeriums in mehr als 40 Einzelveranstaltungen an 10 Orten des Landes israelische und jüdische Kultur sowie Geschichte dargeboten. Dazu gehören Ausstellungen, Theater- und Filmaufführungen, Lesungen und Vorträge sowie Diskussionsrunden. Der Nahostkorrespondent des Nachrichtensenders n-tv , Ulrich W. Sahm, wird am Dienstag im Wittenberger Rathaus über das Leben in Israel berichten und erklären, welche Realitäten hinter den bekannten Bildern liegen. «Zugvögel kennen keine Grenzen» heißt eine Ausstellung, die am 17. November im Halberstädter Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur eröffnet wird. Rund 500 Millionen Zugvögel durchqueren zweimal jährlich den engen Luftraum über Israel. Am 12. und 13. November gastieren das Teatron Theater aus Israel und das figuren theater tübingen mit einer Adaption des Romans von David Grossmann «Stichwort Liebe» im Puppentheater Halle.
Israelische Kulturtage und «Tage der Begegnung» gab es in Sachsen-Anhalt bereits in den Jahren 1994, 1996 und 1997. Das Programm der diesjährigen Kulturtage hat im September begonnen und reicht bis zum Jahreswechsel.

Oper in der Arena - «Carmina Burana» kommt nach Berlin
Berlin (ddp-bln). Die weltbekannte Oper «Carmina Burana» kommt nach Berlin. Das populärste Open-Air-Werk des 1982 verstorbenen bayerischen Komponisten Carl Orff wird erstmals in einer Halle aufgeführt. Am 20. Dezember werden 300 Darsteller die Besucher in der Arena in einen mittelalterlichen Garten der Lüste entführen. «Unsere Inszenierung der Carmina Burana ist wohl die weltweit erfolgreichste Aufführung des Werkes», sagte Regisseur und Dirigent Walter Haupt am Dienstag in Berlin. «Seit der ersten Vorstellung 1995 haben mehr als 600.00 Zuschauer die Oper gesehen.»
Haupt, der kommende Woche in München für sein Schaffen mit dem Verdienstkreuz ersten Grades der Bundesrepublik ausgezeichnet wird, war dem Komponisten Orff durch langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft eng verbunden. «Es war Orffs Wille, die Carmina Burana zu einer Symbiose aus Hochkultur und Unterhaltung zu verschmelzen», sagte Haupt. Der Regisseur verspricht ein «visuelles Feuerwerk» vor dem Hintergrund eines gigantischen Bühnenaufbaus, der in modernster Licht- und Pyrotechnik erstrahlen soll.
Eine lateinische Chronik aus dem Kloster Benediktbeuern in Bayern diente Orff als Textvorlage für sein Werk. In 24 magischen Bildern erzählt die Oper von Glück und Unglück, Liebe und Leid, Leben und Tod, Himmel und Hölle sowie von Fressen, Saufen und Huren. Das mittelalterliche Epos gipfelt in der Verehrung des Göttlichen und dem übermächtigen Pakt mit dem Teufel.
Die Aufführung von Carmina Burana in mehreren Städten Deutschlands bildet den Auftakt für eine Europatournee, die das Ensemble im Frühjahr 2003 nach London Prag und Budapest führen wird. Im Vorprogramm werden die Höhepunkte aus den Opern von Giuseppe Verdi gespielt.
Carmina Burana ist am 20. Dezember ab 20.00 Uhr in der Arena in Berlin zu erleben. Tickets von 40 bis 85 Euro können unter der Telefonnummer (030)69 80 75 21 geordert werden. Weitere Stationen sind am 17./18.12. in Bremen, 29./30.12. in Nürnberg, 2./3.01.03 in Erfurt und am 11.01.03 in Hamburg.
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