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Forum für Musikkultur: Festival ASPEKTE SALZBURG +++ Simon Rattle mit Comenius-Preis geehrt +++ Weihnachtsoratorium im Konzerthaus - Benefizkonzert für Krebskranke +++ Händel-Festspiele 2005 locken mit Oratorien +++ Queen-Musical in Köln begeistert gefeiert +++ «Los Angeles goes Cologne» - Schau in der Kölner Philharmonie
Forum für Musikkultur: Festival ASPEKTE SALZBURGDas 29. internationale Festival ASPEKTE Salzburg für Musik unserer Zeit wird vom 14.-19. Februar 2005 stattfinden. Unter dem Titel projekt7siebzig werden in 7 Konzerten rund um die 70. Geburtstage von Kurt Schwertsik, Otto M. Zykan, H. Lachenmann, LaMonte Young, T. Riley Programme erarbeitet, die interessante Eindrücke über die sehr unterschiedlichen Entwicklungen der letzten 30-40 Jahre vermitteln werden. Das Eröffnungskonzert wird den Uraufführungen der preisgekrönten Werke des Kompositionswettbewerbs der ASPEKTE gewidmet sein.
Simon Rattle mit Comenius-Preis geehrt
Berlin (ddp). Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle, ist am Sonntag in Berlin mit dem Comenius-Preis ausgezeichnet worden. Geehrt werde der 1955 in Liverpool geborene Künstler für sein «beispielhaftes und leidenschaftliches Engagement, mit dem er jungen Menschen kulturelle Bildung vermittelt», begründete das Kuratorium der J. A. Comenius-Stiftung die Würdigung.
Alle zwei bis drei Jahre vergibt die J.A.Comenius-Stiftung den mit 25 000 Euro dotierten Preis an Personen oder Initiativen für ihr herausragendes pädagogisches Engagement. Laut Satzung sollen die Geehrten die mit dem Preis verbundene Geldsumme an Personen oder Institutionen weitergeben, die in ihrem Sinne tätig sind.
Sir Simon Rattle spendet das Preisgeld an zwei Projekte in Venezuela, wie ein Stiftungs-Sprecherin am Sonntag sagte. Es komme Orchestern und Musikern sowie Schulen in dem südamerikanischen Land zugute.
Die Comenius-Stiftung wurde 1991 vom Berliner Erziehungswissenschaftler Rainer Winkel gegründet. Sie zeichnet nicht nur einzelne Personen aus, sondern hilft auch durch stille Zuwendungen, das Leid junger Menschen zu lindern. Bisherige Preisträger waren unter anderen Bischof Wolfgang Huber, Georg Kardinal Sterzinsky, der Schriftsteller Josef Reding und die FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher.
Weihnachtsoratorium im Konzerthaus - Benefizkonzert für Krebskranke
Berlin (ddp-bln). Im Berliner Konzerthaus wird am Samstag das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gespielt. Der Erlös des Benefizkonzertes fließt in die Krebshilfe, wie ein Charité-Sprecher sagte. Neben dem Philharmonischen Chor Berlin ist das «Berliner Kammerorchester - Heinz Schunk», das aus führenden Berliner Orchestern zusammengestellt wurde, zu hören. Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr. Karten kosten zwischen 10 und 50 Euro.
Händel-Festspiele 2005 locken mit Oratorien
Berlin/Halle (ddp). Große Oratorien stehen im Zentrum der Händel-Festspiele 2005 in Halle an der Saale. Unter dem Motto «Biblische Gestalten bei Händel» werden in 50 Veranstaltungen an 25 Spielorten die wichtigsten Werke des Barockkomponisten erklingen, wie die sachsen-anhaltische Stadt am Montag bei einer Vorstellung des Programms in Berlin mitteilte. Die Oratorien Saul, Jephta, Athalia und Messias sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler (SPD) würdigte die Händel-Festspiele als wichtigen Faktor in der Bewerbung um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2010.
Für das Festival vom 2. bis 12. Juni wurden nach Angaben der Stadt renommierte Künstler aus 15 Ländern gewonnen. Erstmals soll das Festival «Electric Renaissance» integriert werden, das sich der zeitgenössischen Reflexion des musikalischen Erbes von Händel widmen will. Die künstlerische Leitung für dieses intermediale Projekt hat der 31-jährige Komponist und Medienkünstler Thomas Christoph Heyde übernommen. (folgt ausführlich)
http://www.haendelfestspiele.halle.de
Queen-Musical in Köln begeistert gefeiert
Köln (ddp). Rund 1500 Besucher haben am Sonntagabend im Kölner Musicaldome die Deutschlandpremiere des Queen-Musicals «We will rock you» begeistert gefeiert. Das 27-köpfige Ensemble erhielt minutenlang stehende Ovationen.
Das Stück mit rund 25 der größten Queen-Hits schildert nicht den Werdegang der legendären Rockband, sondern ist in der Zukunft angesiedelt. Autor Ben Elton erzählt, wie sich junge Rebellen mit Hilfe der Rockmusik aus einem finsteren Medienimperium befreien, das die Jugendlichen lediglich mit der Musik von synthetischen Boy- und Girlbands beschallt.
Das Musical ist seit seiner Premiere im Londoner West End von zwei Millionen Besuchern gesehen worden. Die Queen-Musiker Brian May und Roger Taylor hatten die musikalische Leitung der Kölner Inszenierung übernommen. Das Stück soll zunächst für ein Jahr in der Domstadt zu sehen.
«Los Angeles goes Cologne» - Schau in der Kölner Philharmonie
Köln (ddp). Mit einer Ausstellung über die Los Angeles Philharmonic würdigt die Kölner Philharmonie ab Mittwoch eines der bedeutendsten Orchester der USA. Die Schau «Los Angeles goes Cologne» zeichnet anhand von Fotos und Dokumenten die Erfolgsgeschichte des Orchesters nach, wie es am Montag hieß.
Die Los Angeles Philharmonic wurde im Jahr 1919 auf private Initiative hin gegründet. Die berühmten Chefdirigenten von Otto Klemperer über Zubin Mehta bis zu Esa-Pekka Salonen, der auch als Komponist porträtiert wird, sind ebenso Thema wie die Geschichte der unterschiedlichen Konzertsäle des Orchesters bis zur Erbauung der Walt Disney Concert Hall. Die Los Angeles Philharmonic werde im März mit fünf Konzerten ihr einziges Europa-Gastspiel am Rhein geben, sagte ein Pressesprecher.
Die Exponate der Ausstellung stammen aus dem Archiv der Los Angeles Philharmonic. Zudem verdeutlicht die Schau, wie das amerikanische Musikleben auf private Förderer und Mäzene angewiesen ist und was das für die Arbeit des Orchesters bedeutet.
http://www.koelner-philharmonie.de