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13.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Gera: Opernfragmente von Friedrich Nitzsche werden uraufgefürht +++ Gera: Sauer-Orgel erklingt im rekonstruierten Konzertsaal +++ Zwickau: Schumann-Haus präsentiert «Klingende Denkmäler»


Gera: Opernfragmente von Friedrich Nitzsche werden uraufgefürht
Cosima, die Opernfragmente von Friedrich Nietzsche, werden im Großes Haus der Bühnen der Stadt Gera am 5. Mai 2007 uraufgeführt. Die Fragmente wurden von Siegfried Matthus rekonstruiert und durch eine Rahmenhandlung ergänzt. Die Inszenierung findet im Rahmen einer Ringuraufführung mit dem Staatstheater Braunschweig statt.
Siegfried Matthus gehört seit den 70-er Jahren zu den renommiertesten deutschen Komponisten. Viele seiner Werke sind bereits heute fest im Konzert- und Opernrepertoire verwurzelt. Seine Musik erklang zur Neueröffnung der Semperoper und zur Wiedereinweihung der Dresdner Frauenkirche.
Die Oper „Cosima“ handelt vom spannungsvoll-tragischen Verhältnis Friedrich Nietzsches zu Richard Wagner und Nietzsches geheimnisvoller Zuneigung zu Cosima Wagner: Die alte Cosima Wagner will als Leiterin der Bayreuther Festspiele einen Skandal verhindern und muss deswegen unbedingt an das Manuskript der Oper herankommen, an der Nietzsche in der Psychiatrischen Klinik in Jena schreibt und in der sie selbst eine entscheidende Rolle spielt. Dafür ist ihr jedes Mittel recht...
Die musikalische Leitung hat GMD Eric Solén, die Inszenierung übernimmt Martin Schüler.

Gera: Sauer-Orgel erklingt im rekonstruierten Konzertsaal
Die Sauer-Orgel im Konzertsaal der Bühnen der Stadt Gera wird mit großem ERÖFFNUNGSKONZERT am 30. April ab 19.30 Uhr wieder in Besitz genommen, gleichzeitig das GRÜNDUNGSKONZERT DES PHILHARMONISCHEN CHORES GERA. Unter der Leitung von Chordirektor Bernhard Ott präsentiert sich der mit Dvoraks Messe in D nämlich erstmals allein der Öffentlichkeit.
An der Orgel: Sieghard Zitzmann (Gera), Michael Formella (Gera), Daniel Beilschmidt (Leipzig) und KMD Prof. Hans-Martin Rauch (Bad Wiessee).
Prof. Hans-Martin Rauch, Landeskirchenmusikdirektor von Bad Wiessee, musiziert gemeinsam mit seiner Tochter Franziska Rauch, die als Sängerin an Theater&Philharmonie Thüringen engagiert ist. Auf ihrem Programm stehen Richard Wagners Wesendonck-Lieder in einer Bearbeitung und Felix Mendelssohn Bartholdys „Hexenlied“. Es bleibt aber nicht bei einem Hexenlied: auch das von Max von Schilling in einer Fassung für Orgel und Sprecher kommt zur Aufführung. Die Schauspielerin Karin Kundt-Petters übernimmt den Part der Sprecherin.
Nach der Sanierung des Großen Hauses erklingt die Orgel damit nach achtzehn Monaten erstmals wieder in einem Konzert. Und zwar mit völlig neuen Spielmöglichkeiten: mit Mitteln des Freistaates, der Stadt Gera und der freundlichen Unterstützung des Vereins der Theater- und Konzertfreunde Gera konnten ein neuer Spieltisch, ein neues digitales Steuerungssystem, neue Maschinen zum Schleifenzug, neue Elektromotoren, sowie eine gründliche Orgelreinigung, Stimmung und Intonierung finanziert werden. 4.999 Speicherplätze stehen nun für die Registrierung zur Verfügung - gegenüber 8 Speicherplätzen zuvor. Damit ist die Orgel auf dem modernsten Stand der Technik. Natürlich ist der frühere Klang geblieben, aber durch Sub- und Superkoppeln wurden neue Tiefen hinzugewonnen, mit denen sich vor allem romantische Orgelliteratur besser spielen lässt als je zuvor.
Die Eintrittspreise liegen zwischen 25,- und 8,50 Euro je nach Platzgruppe, Ermäßigungen werden gewährt.
Darüber hinaus gibt es einen Späteinlass zur meditativen Orgelnacht ab ca. 21.45 Uhr zum Preis von 5,- Euro auf jedem Platz.
Quelle: Theater&Philharmonie Thüringen

Zwickau: Schumann-Haus präsentiert «Klingende Denkmäler»
Zwickau (ddp-lsc). «Klingende Denkmäler» präsentiert das Robert-Schumann-Haus Zwickau ab heute in seiner neuen Sonderausstellung. Dahinter verbergen sich - so der Untertitel - «Die Robert-Schumann-Gesamtausgabe und ihre Geschwister». Die Schau veranschauliche unter anderem, wie eine Gesamtausgabe entstehe, teilte das Museum mit.
An ihrer Entstehung hätten 21 Editions- und Forschungsinstitute aus Deutschland und Österreich mitgewirkt.
Robert Schumann selbst war um 1850 entscheidender Mitinitiator der alten Gesamtausgabe Johann Sebastian Bachs. Sie ist die erste musikwissenschaftliche «Denkmäler»-Ausgabe, die sämtliche Werke eines einzelnen Komponisten zugänglich machte.

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