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13.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Halle: 40 000 Besucher bei Händel-Festspielen +++
Essen: Folkwang Tanzstudio zeigt neues Stück am 2. Juli +++ Frankfurt/Oder : 40 Ensembles bei Musikfestival +++ Stuttgart: Staatsoper bringt «Zauberflöte» nach Japan +++ Jena: Philharmonie beschließt «Länderkonzerte» +++
Paris: Isabelle Huppert inszeniert Glucks "Iphigenie auf Tauris" +++

Halle: 40 000 Besucher bei Händel-Festspielen
Halle (ddp). Die Händel-Festspiele in Halle haben in diesem Jahr etwa 40 000 Besucher aus aller Welt angelockt. 25 300 Karten wurden verkauft. Die Organisatoren sprachen am Sonntag zum Abschluss des elftägigen Musikfestes von einer Auslastung von mehr als 90 Prozent. Die Leiterin der Festspiele, Hanna John, zeigte sich «sehr zufrieden».
Im Zentrum des größten Musikfestival Sachsen-Anhalts standen Händels biblische Gestalten, denen er vor allem in seinen Oratorien musikalisch Gestalt verlieh. Zu den Höhepunkten zählten laut Festivalchefin Aufführungen der Oratorien «Jephta» mit dem neu gegründeten Händelfestspielchor, «Messiah» und «Athalia».
An 25 Orten in Halle und der Umgebung wurde Händel gefeiert. Rund 1500 Künstler aus 20 Ländern waren an den knapp 50 Veranstaltungen beteiligt. Im kommenden Jahr bilden die Händel-Festspiele vom 8. bis 18. Juni einen Höhepunkt im Veranstaltungsreigen zum 1200-jährigen Bestehen von Halle.
http://www.haendelfestspiele.halle.de

Essen: Folkwang Tanzstudio zeigt neues Stück am 2. Juli
Essen (ddp-nrw). Das Folkwang Tanzstudio (FTS) zeigt am 2. Juli sein neues Stück «13 REASONS (...to sing)» in Essen. Wie das FTS am Montag mitteilte, finden in diesen Tagen die letzten Proben zu der Aufführung statt. Inszeniert wird der Tanzabend von der Choreographin und Tänzerin Michèle Anne de Mey sowie dem Komponisten und Filmemacher Thierry de Mey.
Das belgische Geschwisterpaar setzt dabei auf eine Choreographie, die mit Videoprojektionen und Musik unterlegt wird. Dadurch soll nach Angaben der Veranstalter ein dynamisches Ensemblestück entstehen. Nach der Premiere werden noch drei Folgevorstellungen in der Neuen Aula der Folkwang Hochschule in Essen-Werden zu sehen sein.
Das Folkwang Tanzstudio ist eine international arbeitende Gastspielkompanie, die derzeit elf Tänzerinnen und Tänzer beschäftigt. Das FTS steht seit 1999 unter der künstlerischen Leitung von Pina Bausch sowie Henrietta Horn und versteht sich als ein Ort, an dem choreographische Arbeiten entstehen können, die von großer Experimentierfreude und Offenheit geprägt sind. Bekannt geworden ist die Einrichtung unter anderem durch zahlreiche Gastspiele in Europa, Südamerika und Asien.
http://www.folkwang-tanzstudio.de

Frankfurt/O.: 40 Ensembles bei Musikfestival
Frankfurt (Oder) (ddp-lbg). Die Klänge von Fanfaren und Trommeln haben am Sonntag die Frankfurter Oderbrücke beherrscht. Zum Abschluss des 2. Internationalen Musikfestivals zogen nach Angaben der Veranstalter 28 Ensembles und Gruppen aus sechs Ländern aus der polnischen Nachbarstadt Slubice über die Grenze hinüber zum Frankfurter Marktplatz. Vor dem Rathaus spielten die Musiker vor Hunderten Zuschauern noch einmal gemeinsam auf.
Zu dem dreitägigen Musikfestival waren insgesamt 40 Ensembles mit rund 1600 Musikern nach Frankfurt gekommen. Blasorchester, Fanfaren- und Spielmannszüge, Folkloregruppen und Drumbands spielten bei Platzkonzerten und Märschen auf. Zu den Höhepunkten gehörte neben der grenzüberschreitenden Musikerparade ein Mitternachtskonzert mit Feuerwerk am Samstagabend. Veranstalter waren die Fanfarengarde Frankfurt und der Landesblasmusikverband, der parallel das 1. Blasmusikfest Brandenburg organisiert hatte.

Stuttgart: Staatsoper bringt «Zauberflöte» nach Japan
Stuttgart (ddp). Die Staatsoper Stuttgart wird mit ihrer Inszenierung von Mozarts Oper «Die Zauberflöte» in Japan gastieren. Auf Einladung der japanischen Tageszeitung «Asahi Shimbun» und des Kulturzentrums Bunkamura werden die insgesamt 205 Stuttgarter Künstler im Februar 2006 drei Aufführungen der Oper geben. Hauptsponsor ist die Porsche AG in Stuttgart, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Es ist die erste Gastspielreise der Staatsoper nach Japan.
http://www.staatstheater.stuttgart.de

Jena: Philharmonie beschließt «Länderkonzerte»
Jena (ddp-lth). Musik aus Polen steht im Mittelpunkt eines sinfonischen Konzerts der Jenaer Philharmonie am Mittwoch. Mit einem großen Aufgebot von Orchester, Chor, Gesangs- und Instrumentalsolisten will der Klangkörper nach eigenen Angaben die Bandbreite der Musik des Nachbarlandes verdeutlichen.
Unter der Stabführung des polnischen Dirigenten Mariusz Smolij erklingen Karol Szymanowskis (1882-1937) «Stabat Mater» und das Violinkonzert von Henryk Wienawski (1835-1880) mit Ivan Zenaty als Solist. Diese Werke werden ergänzt von der «Kleinen Suite» Witold Lutoslawskis (1913-1994) und «Krzesany», mit dem der Gegenwartskomponist Wojciech Kilar 1974 seinen ersten großen internationalen Erfolg errang.
Die Veranstaltung setzt den Schlusspunkt unter die «Länderreihe» der Jenaer Philharmonie. In zehn Sinfoniekonzerten hatte der Klangkörper in der zu Ende gehenden und «Musik baut Brücken» überschriebenen Spielzeit jeweils eines der neuen Mitgliedsländer der Europäischen Union vorgestellt. Dabei wurden die Konzerte zu einer musikalischen Entdeckungsreise europäischer Musikentwicklung, der das Orchester auch in anderen Konzertreihen durch verschiedene Querverweise und Verbindungslinien nachspürte.
http://www.jenaer-philharmonie.de

Paris: Isabelle Huppert inszeniert Glucks "Iphigenie auf Tauris"
Die französische Filmschauspielerin Isabelle Huppert wird in der kommenden Saison Glucks "Iphigenie auf Tauris" an der Pariser Oper inszenieren. Die Oper wird vom 8. Juni bis zum 10. Juli 2006 im Palais Garnier unter der musikalischen Leitung von Marc Minkoswki zu sehen sein, der sein Barock-Ensemble Les Musiciens du Louvre dirigiert. Das teilte die Pariser Oper, die sich seit dem Vorjahr unter der Leitung des ehemaligen Intendanten der Salzburger Festspiele, Gerard Mortier, befindet, heute mit.
Huppert hatte bereits 1992 mit der Pariser Oper zusammengearbeitet, als sie in "Jeanne au bucher" von Honegger/Claudel unter der Regie von Claude Regy als Sprecherin auftrat. Für die kommende Saison hat Operndirektor Mortier bereits mit dem Engagement Michael Hanekes überrascht, der Mozarts "Don Giovanni" inszenieren wird (Premiere am 27. Jänner 2006). Für Huppert und Haneke, die im Film mehrmals zusammengearbeitet haben, stellt die Opernregie eine Premiere dar.
Quelle: orf.at

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