Body
Orgel-Meisterkurs und Konzerte bei den 22. Weimarer Liszt-Tagen 2004 +++ Riccardo Chailly dirigiert erstmals an der Oper Leipzig +++ Radio-Sinfonie-Orchester des HR feiert 75-jähriges Bestehen +++ Landeswettbewerb Gesang NRW: Detmolder Preisträger konzertieren in Düsseldorf +++ Vorpommerns Ballett präsentiert «Nachtwege»
Orgel-Meisterkurs und Konzerte bei den 22. Weimarer Liszt-Tagen 2004Die Orgel steht im Mittelpunkt der 22. Weimarer Liszt-Tage: Die alljährlich von der Franz-Liszt-Gesellschaft mit Sitz in Weimar anlässlich des Geburtstags ihres Namenspatrons organisierten Festivitäten umfassen in diesem Jahr einen Meisterkurs sowie mehrere Konzerte auf der "Königin der Instrumente". "Liszt und die Orgel" lautet das Motto der dreitägigen Veranstaltungsreihe, die am Freitag, 22. Oktober ? dem 193. Geburtstag des Komponisten ? mit einem Orgelkonzert um 19:30 Uhr in der Herderkirche (Stadtkirche St. Peter- und Paul) beginnt. Es spielt der international renommierte Organist Ludger Lohmann.
Lohmann, der seit 1983 auch als Professor an der Musikhochschule in Stuttgart lehrt, gibt vom 21. bis zum 24. Oktober zudem einen viertägigen Meisterkurs an historischen Orgeln Thüringens. Er unterrichtet dabei Werke von Franz Liszt, J. S. Bach und Max Reger in den Kirchen Waltershausen, Denstedt und Ilmenau. Der Kurs klingt am Sonntagmorgen, 24. Oktober, an der Orgel im Saal Am Palais der Hochschule für Musik FRANZ LISZT aus.
Ein weiterer Programmpunkt der 22. Weimarer Liszt-Tage ist eine Exkursion zum Merseburger Dom, wo die jüngst sanierte große Liszt-Orgel in einem Konzert von Michael Schönheit erklingt. Den traditionellen Abschluss der Liszt-Tage bildet eine Sonntagsmatinee in der Altenburg am 24. Oktober um 11:00 Uhr. Der Pianist Ingolf Wunder aus Wien interpretiert Werke von Franz Liszt und Frederic Chopin. Als Ausklang spielt Gabriele Wadewitz aus Leipzig um 15 Uhr auf der Peternell-Orgel in Denstedt.
Riccardo Chailly dirigiert erstmals an der Oper Leipzig
Ein Jahr vor Amtsantritt gibt der designierte Generalmusikdirektor seinen Einstand an der Oper Leipzig mit einem der dramatischsten Chorwerke überhaupt: Am 9. und 10. November dirigiert Riccardo Chailly "Messa Da Requiem" - eine italienische Premiere: Denn sowohl der Pultstar als auch Giuseppe Verdis "größte Oper", wie George Bernhard Shaw behauptete, sind damit erstmals überhaupt im Leipziger Musiktheater zu hören.
Der derzeitige Chefdirigent des Concertgebouw Orchester Amsterdam vereint ab der Spielzeit 2005/2006 erstmals seit 30 Jahren wieder die Positionen des Generalmusikdirektors der Oper Leipzig und des Gewandhauskapellmeisters in einer Person. Der Mailänder dirigierte an allen großen Opernhäusern weltweit wie der Wiener Staatsoper und Metropolitan Opera New York, der Mailänder Scala, an der Royal Opera Covent Garden London, in München und Zürich, bei den Salzburger Festspielen.
Chailly arbeitete u.a. mit den Berliner, Wiener, New Yorker und Münchener Philharmonikern, seit fünf Jahren leitet er außerdem das renommierte Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi. Bisher nahm er über 100 CDs sowohl mit sinfonischen Werken als auch Opern auf, die mehrfach ausgezeichnet wurden, darunter etliche Grammy-Nominierungen.
In Leipzig leitet Chailly neben dem Opernchor sowie dem Fondazione Coro Sinfonico di Milano "Giuseppe Verdi" ein illustres, internationales, junges Sängerensemble: Carmela Remigio ist eine der gefragtesten Sopranistinnen weltweit. Bei den Salzburger Festspielen sang die Italienerin kürzlich Alice im "Falstaff", zu ihrem Repertoire gehören Partien in Monteverdi- und Händelopern sowie auch Violetta, Donna Anna, Pamina, Mimi, Tosca und Desdemona.
Quelle: Oper Leipzig
Radio-Sinfonie-Orchester des HR feiert 75-jähriges Bestehen
Frankfurt/Main (ddp-swe). Das Radio-Sinfonie-Orchester (RSO) Frankfurt am Main feiert ab Donnerstag sein 75-jähriges Bestehen. Mit einem Konzert unter dem Motto «Ein ferner ewiger Klang» in der Alten Oper läutet das Orchester eine Reihe von festlichen Aktivitäten ein, die am Wochenende ihren Höhepunkt erreichen sollen. Wie zu Beginn seiner Geschichte wird das RSO bei dem Konzert am Donnerstag unter der Leitung seines Chefdirigenten Hugh Wolff als erstes Georg Friedrich Händels «Wassermusik» erklingen lassen. Am 14. Oktober 1929 hatte der Klangkörper die feierliche Barock-Suite unter Hans Rosbaud gespielt.
Eine zweite Auflage des Festkonzertes am Freitagabend wird live in den Hörfunkwellen hr-klassik und hr2 übertragen. Dabei werden Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und der Intendant des Hessischen Rundfunks, Helmut Reitze, nach Angaben des Senders eine Festansprache halten.
http://www.hr-online.de
Landeswettbewerb Gesang NRW: Detmolder Preisträger konzertieren in Düsseldorf
Beim Landeswettbewerb Gesang NRW, der am am 9./10. Oktober in der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf stattfand, konnten sich Studierende der Hochschule für Musik Detmold besonders erfolgreich behaupten. Beim Hauptwettbewerb errangen in der Kategorie "Musiktheater" Christina Niessen einen 1. Preis und Miriam Lenz einen 3. Preis. Beide sind Studentinnen in der Klasse von Prof. Peter Ziethen. Beim Juniorwettbewerb, der für Sänger und Sängerinnen im Alter bis zu 22 Jahren ausgeschrieben war, errangen Dsamilja Kaiser, Klasse Prof. Caroline Thomas, einen 1. Preis und Annick Seferian, Klasse Prof. Peter Ziethen, einen 3. Preis.
Das Preisträgerkonzert findet am 24. Oktober 2004 um 11 Uhr im Foyer des Opernhauses Düsseldorf statt. Die Preisträger treten im November in Berlin in Finalrunden gegen die Besten der anderen Bundesländer an. Hier winken Preise und Stipendien im Gesamtwert von 50.000 EURO sowie Engagements renommierter Musiktheater und Bühnen.
Quelle: Musikhochschule DT
Vorpommerns Ballettchef präsentiert «Nachtwege»
Greifswald/Stralsund (ddp-nrd). Mit gleich drei Choreografien präsentiert das Theater Vorpommern in diesem Herbst Stücke seines Ballettdirektors Ralf Dörnen. Unter dem Titel «»Nachtwege" werden am 23. Oktober in Greifswald Tanzaufführungen nach Kompositionen von Hector Berlioz, Bela Bartok und Benjamin Britten aufgeführt, wie das Theater am Dienstag mitteilte.
Der Ballettabend wird am 6. November in Stralsund wiederholt. Dörnen, der seit 1997 Chefchoreograph am Theater Vorpommern ist, sagte, er setze sich in den Stücken mit den jeweiligen Komponisten und der Wirkung ihrer Musik auseinander.