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Abonnentenzuwachs an der Kölner Philharmonie +++ Keine Übernahme der Lindenoper durch den Bund +++ Orgel, Chor und Improvisationen - 20. Geraer Orgeltage beginnen +++ "Bach und die Romantik" - Das Bachfest Leipzig 2004 +++ Vorverkauf für Kurt Weill Fest erfolgreich
Abonnentenzuwachs an der Kölner PhilharmonieKnapp 600 neue Abonnenten konnte die KölnMusik für die Saison 2003/2004 für ihre 19 Abo-Reihen gewinnen. Damit setzt sich der Trend fort, der mit Amtsantritt von Dr. Albin Hänseroth an der Kölner Philharmonie im Jahre 2000 begann. "Attraktives Programm, kundenorientierte Gestaltung, Service und gute Kommunikation sind die Basis für diesen Erfolg", sagt Intendant Albin Hänseroth. "In der Kölner Philharmonie ist das oft zum Auslaufmodell erklärte Abo nach wie vor ein Renner!" Mit themenorientierten Abonnements wie "Baroque" oder "Großbritannien" gewinnt die KölnMusik Besucher, die sich für ein traditionelles Sparten- oder Terminabo nicht begeistern können. Mit der Fortführung bewährter Abo-Reihen und der stetigen Ergänzung durch neue Formen bleibt das Thema Abonnements in Bewegung.
Die meisten neuen Abonnenten gewannen die Reihen "Internationale Orchester", das neue Kinder-Abo und die Konzertreihe "Baroque". Für "Baroque" sind bis Anfang Dezember noch Abonnements erhältlich, alle anderen Reihen haben bereits begonnen.
Keine Übernahme der Lindenoper durch den Bund
Der Bundestag hat sich gegen Übernahme der Berliner Staatsoper Unter den Linden durch den Bund ausgesprochen. Redner der Koalitionsfraktion bekräftigten bei der Debatte am Abend stattdessen das geplante Konzept einer Berliner Opernstiftung. Unter dem Dach der geplanten Berliner Opernstiftung sollen vom 1. Januar 2004 an Staatsoper, Deutsche Oper und Komische Oper zusammengefasst werden. Gleichzeitig will der Bund sein kulturpolitisches Engagement in Berlin um 22 Millionen Euro erhöhen.
Abgeordnete der FDP- bzw. CDU-Fraktionen hatten am 20. Oktober einen Antrag zur Übernahme der deutschen Staatsoper Unter den Linden in Berlin durch den Bund an das Parlament gestellt. Beide Parteien lehnten die Einbeziehung der Bühne in eine Stiftung mit allen drei Berliner Opernhäusern aus künstlerischen und finanziellen Gründen ab. Stattdessen schlugen sie vor, die Staatsoper in eine neu zu gründende bundeseigene Stiftung zu überführen oder alternativ in die Stiftung Preußischer Kulturbesitz einzubeziehen.
Orgel, Chor und Improvisationen 20. Geraer Orgeltage beginnen
Gera (ddp-lth). Bekannte und weniger bekannte Werke der Musikliteratur bestimmen das Auftaktkonzert der 20. Orgeltage am Sonntag in Gera. «Orgel, Chor und Improvisationen» überschrieben, habe das Publikum die Möglichkeit, einige moderne Werke zu entdecken, teilte das veranstaltende Theater Altenburg-Gera mit. Teilweise werde die Musik sogar erst während des Konzertes «geboren». Dafür will das Improvisations-Ensemble «Item» der Geraer Musikschule «Heinrich Schütz» sorgen, das begleitet von einer Schattenspiel-Darbietung - frei über spanische und afrikanische Themen improvisiert.
Der Geraer Organist Sieghard Zitzmann und einige seiner Schüler werden Kompositionen unter anderem von Johann Sebastian Bach, Fritz Geißler und Ruth Zechlin interpretieren. Der traditionell an der Eröffnung der Orgeltage beteiligte Konzertchor des Geraer Musik-Gymnasiums wird Höhepunkte der geistlichen a-capella-Musik der letzten vier Jahrhunderte singen, darunter neben Bach\'schen auch Kompositionen von Henry Purcell, Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Bruckner, Zoltán Kodály und Rudolf Mauersberger. Dieses von jungen Leuten gemachte Programm sei weit entfernt von angestaubten Orgelkonzertklischees und richte sich ganz besonders an das jüngere Konzertpublikum.
Das 1984 in Gera ins Leben gerufene Musikfestival wartet bis zum 11. Dezember mit weiteren drei Konzerten auf. Sie bieten den Musikfreunden Gelegenheit, das enorme Spektrum der «Königin der Instrumente» zu erleben. Mit Matthias Eisenberg (Sylt) und Martin Stephan (Halle) bestreiten zwei international bekannte Solisten und Meister ihres Fachs das zweite Konzert, das ganz im Zeichen der Improvisation steht. Darüber hinaus wird in einem weiteren Konzert die Altenburg-Geraer Philharmonie Bachs «Toccata und Fuge d-Moll» in dem ungewöhnlichen Arrangement von Leopold Stokowski für großes Orchester spielen. Außerdem können sich die Zuhörer auf die virtuose und farbenprächtige «Sinfonie für Orgel und Orchester g-Moll» von Marcel Dupre sowie Cesar Francks berühmte «Sinfonie d-Moll» in der Interpretation des Leipziger Organisten Johannes Unger freuen.
http://www.theater.altenburg.gera.de
"Bach und die Romantik" - Das Bachfest Leipzig 2004
Das Bachfest Leipzig 2004 findet vom 14. bis 23. Mai statt und bietet unter dem Motto "Bach und die Romantik" eine Fülle an Chor- und Orchesterkonzerten, Jazz, Open Air, Kammermusik, Konzertausflüge ins Umland und anderes mehr. Dazu Bernhard Heß, Geschäftsführer des Bach-Archivs und des Festivals: "Für uns steht nicht nur Weihnachten vor der Tür, sondern eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Konzerten während des Bachfests. Viele Programme werden die wesentlich durch Felix Mendelssohn Bartholdy angeregte Bach-Renaissance des 19. Jahrhunderts widerspiegeln."
Zu den Höhepunkten gehören das Eröffnungskonzert mit dem Gewandhaus-orchester und dem Thomanerchor, die Gastspiele von Gächinger Kantorei, La Petite Bande, Concerto Köln und RIAS Kammerchor, das erste Konzert des estnischen Stardirigenten Paavo Järvi als neuer Chef der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sowie das Abschlusskonzert, in dem nun schon traditionell Bachs h-Moll-Messe erklingt, diesmal dargeboten vom Eric Ericson-Kammerchor und dem Drottningholm-Barockensemble aus Stockholm.
Kostenlose Programmbroschüre für alle 70 Veranstaltungen vom 14. bis 23. Mai 2004 gibt\'s im Bach-Archiv. Ab sofort beginnt der Kartenverkauf für das Bachfest Leipzig 2004.
Telefon +49/341/9137-333 (Fax: -335)
ticket [at] bach-leipzig.de (ticket[at]bach-leipzig[dot]de)
http://www.bach-leipzig.de
Vorverkauf für Kurt Weill Fest erfolgreich
Dessau (ddp-lsa). Nur einen Tag nach Beginn des Vorverkaufs für das 12. Kurt Weill Fest in Dessau sind ein Viertel aller verfügbaren Tickets verkauft. Für die Großveranstaltung im Anhaltischen Theater sind sogar innerhalb weniger Stunden alle Tickets verkauft worden, wie die Veranstalter am Donnerstag in Dessau mitteilten. Für das Festival vom 27. Februar bis 7. März 2004 sind rund 30 Veranstaltungen geplant, an denen unter dem Motto «Stadtkultur» mehr als 300 Künstler mitwirken. Beim vergangenen Weill Fest wurden mehr als 8000 Besucher gezählt.
http://www.kurt-weill.de