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14.3.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Köln: Uraufführung der Oper „Der Held der westlichen Welt“ +++ Solingen: Orchesterakademie der Bergischen Symphoniker vergibt wieder Dirigentinnenstipendium +++ Wittenberg: „Mitteldeutsche Kammeroper“ gegründet +++ Bamberg: Herbert Blomstedt wird Ehrendirigent der Bamberger Symphoniker

Köln: Uraufführung der Oper „Der Held der westlichen Welt“
Jan Müller-Wielands Oper „Der Held der westlichen Welt“ wird am 7. April im Opernhaus der Stadt Köln uraufgeführt. Die komische Oper in drei Akten wurde nach der Tragikomödie "The Playboy of the Western World" von John Millington Synge in der deutschen Übersetzung von Annemarie und Heinrich Böll komponiert und istein Auftragswerk der Oper Köln.
"The Playboy of the Western World", eine tragikomische Variante des Ödipus-Mythos von John Millington Synge (1871-1909) gehört zu den populärsten Werken des irischen Theaters. Die deutsche Fassung von Annemarie und Heinrich Böll wurde 1960 vom Kölner Schauspiel erstaufgeführt.
Jan Müller-Wieland wurde 1966 in Hamburg geboren. Er studierte bei Friedhelm Döhl in Lübeck und in Köln bei Hans Werner Henze, der ihn später wegen dessen Komischer Oper "Das Gastspiel" „einen Humor wie Verdi im ‚Falstaff‘“ attestierte. 1992/93 war er Stipendiat in der römischen Villa Massimo. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2002 mit dem Förderpreis der Ernst-von-Siemens- Musikstiftung. 2004 war er „composer in residence“ des Moskauer Tschaikowski-Sinfonierorchesters, 2005 in gleicher Funktion in den USA beim Beaux Arts Trio. Seine letzten Arbeiten für das Musiktheater waren "Das Märchen der 672. Nacht", uraufgeführt in Wien, 2000 und "Nathans Tod", uraufgeführt 2001 in Görlitz. Seine anderen Opern entstanden im Auftrag der Münchner Biennale, der Hamburgischen Staatsoper und des Staatstheaters Darmstadt. Das Kölner Publikum begegnete in der Spielzeit 2003/04 in der Yakult Halle Jan Müller-Wielands Intermezzo "Die chinesische Wäscherei".
Musikalische Leitung: Markus Stenz /Enrico Delamboye(21.,29.4.) | Inszenierung: Karoline Gruber | Bühne: Thilo Reuther | Kostüme: Henrike Bromber | Licht: Dirk Sarach-Craig

Premiere am 7. April • Weitere Vorstellungen am: 9., 13., 15., 21., 29. April; 11., 14., 20., 26. Mai; 2. Juni 2006

Quelle: Oper Köln

Solingen: Orchesterakademie der Bergischen Symphoniker vergibt wieder Dirigentinnenstipendium
Die Orchesterakademie der Bergischen Symphoniker richtet seit ihrer Gründung im Jahr 1999 ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Frauen im Orchesterberuf. So bietet die Akademie den bundesweit einzigen Ausbildungsplatz für eine junge Dirigentin an, die eng mit der Generalmusikdirektorin der Bergischen Symphoniker Romely Pfund zusammenarbeitet. Ziel und Aufgabe des Dirigentinnenstipendiums ist es, ein Forum zu schaffen, wo sich speziell der weibliche Nachwuchs in einem noch immer von Männer dominierten Beruf präsentieren und praktische Erfahrungen sammeln kann. Aus diesem Grund wurde die Orchesterakademie seit ihrer Gründung vom "Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW" (heute Ministerpräsident des Landes NRW) unterstützt. Zur Wahl der Nachwuchsdirigentin findet alle 2 Jahre ein Dirigentinnen-Wettbewerb statt.
So auch in diesem Jahr, wo der 4. Dirigentinnenwettbewerb im Rahmen einer nicht-öffentlichen Probe der Bergischen Symphoniker stattfindet. Es haben sich wieder zahlreiche Kandidatinnen aus ganz Europa für die Teilnahme an diesem Wettbewerb beworben. Eingeladen wurden jetzt insgesamt sechs Dirigentinnen, die sich im Rahmen eines 20-minütigen Vordirigierens und -probierens mit dem Orchester um das Stipendium der Saison 2006/2007 bewerben werden. Das Vordirigieren findet statt am Samstag, den 25. März 2006 ab 11 Uhr im Probenraum der Bergischen Symphoniker, Am Bruch 5, Haus 7 in 42857 Remscheid.
Quelle: http://www.orchesterakademie.org

Wittenberg: „Mitteldeutsche Kammeroper“ gegründet
In der Lutherstadt Wittenberg ist das erste Mal seit der Schließung des Mitteldeutschen Landestheaters im Jahre 2002 wieder eine Opernpremiere zu erleben. Die von einem Förderverein getragene „Phönix-Theaterwelt Wittenberg“ gründete die "Mitteldeutsche Kammeroper".
Gespielt wird eine kammermusikalische Bearbeitung der Märchenoper "Hänsel und Gretel" von E. Humperdinck. Die Musiktheaterkultur im ehemaligen Mitteldeutschen Landestheater Wittenberg soll nachhaltig neu belebt werden, weitere Opernproduktionen sind geplant.
In einer sozialen und wirtschaftlichen Problemregion soll so ein Zeichen des Aufbruchs gesetzt werden und die kulturelle Grundversorgung gesichert werden. Aus diesem Grunde werden zunächst Werke ausgesucht, die ein breites Publikum interessieren und Lust auf Musiktheater machen sollen. Auch Jugendliche werden gezielt angesprochen. Zwei speziell angesetzte Schulvorstellungen an Vormittagen sind bereits ausverkauft.
Insbesondere in den nichtkünstlerischen Bereichen werden regionale Kräfte in den Entstehungsprozess der Inszenierung integriert. So bietet die Mitteldeutsche Kammeroper interessierten Jugendlichen mehrere Praktikantenplätze an, der Bühnenbildbau und die Medienarbeit werden durch ein gemeinnütziges Berufsbildungszentrum geleistet. Die Stadt Wittenberg, sowie das Land Sachsen-Anhalt unterstützen das Projekt logistisch und finanziell.
Die künstlerische Leitung liegt in den Händen des Regisseurs Benjamin Sahler, sowie der Bühnenbildnerin Heike Vollmer. In den geplanten Inszenierungen will die Mitteldeutsche Kammeroper jungen Künstlern, die an der Schwelle zu einer erfolgreichen Bühnenlaufbahn stehen, eine Plattform bieten und durch hohe künstlerische Qualität überzeugen. So wurde das Sängerensemble nach mehreren Vorsingen unter den aussichtsreichsten Studenten der umliegenden Musikhochschulen, sowie internationalen Stipendiaten ausgewählt und verspricht ein hohes stimmliches Niveau. Die musikalische Leitung der Neuproduktion liegt in den Händen von Brett Alan Austad.
Für den Herbst 2007 plant die Kammeroper Rossinis „La Cenerentola“. Im Frühjahr 2007 soll Mozarts „Zauberflöte“ aufgeführt werden.

Termine "Hänsel und Gretel" im März 2006:
16.03.(Premiere); 18.03; jeweils um 19:30 Uhr
19.03.; 26.03 jeweils um 15:00 Uhr
sowie drei Vormittagsvorstellungen für Schulklassen am 21.03., 22.03. und
27.03. jeweils um 10:00 Uhr

http://www.mitteldeutsche-kammeroper.de


Bamberg: Herbert Blomstedt wird Ehrendirigent der Bamberger Symphoniker
Die Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie haben Herbert Blomstedt zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit ernannt. Die Bekanntgabe erfolgte am Samstagabend im Rahmen eines Empfangs anlässlich des 60. Geburtstags des Orchester, der in dieser Woche gefeiert wird. Nach Eugen Jochum und Horst Stein ist Herbert Blomstedt der dritte Dirigent, dem das Orchester diesen Titel verliehen hat.
Herbert Blomstedt zu seiner Ernennung: „Die Ernennung zum Ehrendirigenten der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie erfüllt mich mit großer Freude. Beginnend mit meinem ersten Besuch im Jahr 1982 hat sich in beinahe 100 Konzerten in Bamberg wie auch auf etlichen Konzertreisen eine besonders enge Verbindung zu diesem Orchester und seiner Heimatstadt entwickelt. Ich freue mich auf das nächste Wiedersehen und Musizieren im Sommer als Ehrendirigent der Bamberger Symphoniker.“
Markus Mayers, Mitglied des Orchestervorstands, hatte die Nachricht überbracht und schilderte unter dem Eindruck der letzten Zusammenarbeit im vergangenen Dezember, dass Herbert Blomstedt das Orchester über seine herausragende Musikalität, fachliche Kompetenz und große Erfahrung hinaus mit seiner von hoher Menschlichkeit geprägten Persönlichkeit stets aufs Neue beeindrucke und damit alle Musiker von der ersten Probe an zu höchster Konzentration und Leistung ansporne.
Intendant Paul Müller ergänzt: „Die Ernennung von Herbert Blomstedt zum Ehren-dirigenten ist ein wunderbares Geburtstagsgeschenk, über das wir uns alle sehr freuen! Diese gute Nachricht verspricht, zusammen mit der kürzlich erfolgten Verlängerung des Vertrags mit Chefdirigent Jonathan Nott bis zum Jahr 2010, glänzende Perspektiven für die weitere musikalische Entwicklung und Zukunft der Bayerischen Staatsphilharmonie.“
Nach Bamberg wird Herbert Blomstedt in seiner neuen Rolle erstmals am 15. Juli dieses Jahres im Rahmen der „Bamberger Sommernächte“ zurückkehren und im Kaiserdom die Symphonie Nr. 8 von Anton Bruckner dirigieren.
Quelle: http://www.bamberger-symphoniker.de/
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