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14.3.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Gera: Lange Orgelnacht im Konzertsaal der Bühnen der Stadt Gera +++ Zwickau: 50. Jahrestag der Wiedergründung der Robert-Schumann-Gesellschaft +++ Leipzig: Beats und Geigen im Gewandhaus


Gera: Lange Orgelnacht im Konzertsaal der Bühnen der Stadt Gera
Mit einer ORGELNACHT wird am 30. April ab 19.30 Uhr die Sauer-Orgel im Konzertsaal der Bühnen der Stadt Gera wieder in Besitz genommen. Nach der Sanierung des Großen Hauses erklingt die Orgel damit nach achtzehn Monaten erstmals wieder in einem Konzert.
Eröffnet wird der Abend vom langjährigen Organisten des Hauses Sieghard Zitzmann. Er spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Fritz Geißler und Arvo Pärt. Auch Sieghard Zitzmanns einstiger Schüler Daniel Beilschmidt - inzwischen Organist in Leipzig - hat seine Mitwirkung zugesagt.
Der zu Beginn der Spielzeit neu gegründete Philharmonische Chor Gera präsentiert sich mit Antonin Dvoráks Messe in D erstmals der Öffentlichkeit. Die Leitung hat Chordirektor Bernhard Ott, an der Orgel begleitet Kirchenmusiker Michael Formella.
Erstmals an der Sauer-Orgel in Gera wird Prof. Hans-Martin Rauch, Landeskirchenmusikdirektor von Bad Wiessee, zu erleben sein. Er musiziert gemeinsam mit seiner Tochter Franziska Rauch, die als Sängerin an Theater&Philharmonie Thüringen engagiert ist. Auf ihrem Programm stehen Richard Wagners Wesendonck-Lieder in einer Bearbeitung und Felix Mendelssohn Bartholdys „Hexenlied“.
Es bleibt aber nicht bei einem Hexenlied: auch das von Max von Schilling in einer Fassung für Orgel und Sprecher kommt zur Aufführung. Die Schauspielerin Karin Kundt-Petters übernimmt den Part der Sprecherin.

Zwickau: 50. Jahrestag der Wiedergründung der Robert-Schumann-Gesellschaft
Zwickau (ddp-lsc). Der 50. Jahrestag der Wiedergründung der Robert-Schumann-Gesellschaft wird bis zum Sonntag in Zwickau gefeiert. Seit dem 14. März 1957 setze die Vereinigung die humanistischen Traditionen der 1920 in Zwickau gegründeten Schumann-Gesellschaft fort, teilte der Vorstand am Mittwoch in Zwickau mit. Zu den Feierlichkeiten würden die Vorsitzenden der Schwestergesellschaften aus Frankfurt am Main und Düsseldorf sowie weitere Vertreter des bundesweiten Schumann-Netzwerkes erwartet.
Höhepunkte der Festtage sind den Angaben zufolge ein Benefizkonzert am Samstag zugunsten der Gesellschaft mit dem Abegg-Trio, dem Robert-Schumann-Preisträger der Stadt Zwickau 1992, sowie ein Kammerkonzert am Sonntag mit Liedern und Klavierstücken von Robert und Clara Schumann, Hector Berlioz und Franz Liszt.
Neben der Sopranistin Francoise Masset komme eigens dafür der französische Pianist Francois-René Duchable nach Zwickau, sagte der Leiter des Robert-Schumann-Hauses Thomas Synofzik. Der international renommierte Duchable habe seine Karriere 2003 mit der spektakulären Versenkung seines Instruments im Wasser offiziell beendet, doch habe ihn der Clara-Wieck-Hammerflügel in der Gedenk- und Konzertstätte der Schumann-Stadt zum Spielen angelockt.
Wie Synofzik erläuterte, war die direkte Zusammenarbeit der Zwickauer mit der 1956 in Frankfurt gegründeten Schumann-Gesellschaft durch die DDR behindert worden, jedoch habe es immer fachliche Kontakte gegeben. Seit der Wende arbeiteten die Vereine und Einrichtungen der Schumann-Erbepflege in Deutschland gut zusammen. Insofern stelle sich die Frage einer Fusion nicht. Seit 2005 habe sich ein von der Bundesregierung gefördertes Netzwerk gebildet, das dem Leben und Werk des Komponisten zu mehr öffentlicher Wahrnehmung verhelfen wolle.

Leipzig: Beats und Geigen im Gewandhaus
Leipzig, 13.03.2007 - Am 24. März 2007, 22 Uhr, öffnet das Gewandhaus erstmals seine Türen für Künstler und Anhänger der elektronischen Club- und Popmusik zur ersten „Audio Invasion“. Wo viele zunächst unüberwindbare Barrieren vermuten, wird die Symbiose der musikalischen Stilrichtungen für die Beteiligten ein unvergleichliches Erlebnis. Im Laufe des Abends werden sich Klassik und elektronische Musik verbinden und neue akus-tische Horizonte eröffnen.
Moonbootica als Headliner des Abends sind Klassiker der elektronischen Musikszene und Garant für Auftritte jenseits sturer Soundarbeit. Vielleicht liegt es daran, dass Moonbootica eine ziemlich bewegte musikalische Vergangenheit haben: Auf jeden Fall sind sie als elektromusikalischer Breitbandwirk-stoff open minded und damit genau richtig für diese Veranstaltung. Den Support für Moonbootica geben Janniqueaudio, Breakfastclub, Mentell, Lars-Christian Müller und Markus Welby.
Wenn also das Gewandhaus sonst für einen Querschnitt der ernsten Musik steht, liefert Audio Invasion mit den Local Heroes einen Querschnitt der Elektronikszene Leipzigs.
Bei der Audio Invasion wird es eine Leipzig-Premiere geben: klassische Instrumente treffen auf elektronische Sounds, Musiker des Gewandhaus Orchesters auf Janni-queaudio. Beide Seiten haben sich eigens für diesen Auftritt weit auf ungewohntes Terrain gewagt. Man darf also gespannt sein und sollte rechtzeitig kommen. Dieses bisher einmalige Abenteuer bildet ab 22 Uhr den Einstieg in den auch ansonsten außergewöhnlichen Abend.
Quelle: Gewandhaus, Presse

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