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16.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: Schlöndorff ärgert sich über Premierenplanung der Opernstiftung +++ Regensburg: Musiknacht der Domspatzen +++ Marktoberdorf: Tage der Chor-und Orchestermusik +++ München: Stephen Sondheims Musical "Into the Woods" im Prinzregententheater +++ Kassel: Dominik Neuner inszeniert "Elektra" am Staatstheater Kassel +++ Beeskov: Konzertreihe «Musik in St. Marien» beginnt

Berlin: Schlöndorff ärgert sich über Premierenplanung der Opernstiftung
Berlin (ddp-bln). Der Filmregisseur Volker Schlöndorff, der gerade Janaceks «Aus einem Totenhaus» an der Deutschen Oper Berlin inszeniert, ärgert sich über die hauptstädtische Opernstiftung. Das Gremium hat für den 19. Februar gleich zwei Premieren angesetzt.
«Auf die Berlinale verzichte ich in diesem Jahr gern», sagte Schlöndorff der «Berliner Morgenpost» (Dienstagausgabe). Ihn störe, dass die «neue Opernstiftung in ihrer unendlichen Weisheit am selben Abend, an dem meine Janacek-Inszenierung Premiere hat, die Sasha-Waltz-Opernpremiere Unter den Linden angesetzt hat». Außerdem sei zeitgleich mit den Premieren auch der Berlinale-Abschluss am Potsdamer Platz.
Nach Schlöndorffs Einschätzung ist diese Überschneidung «beschämend». Und der Regisseur fragt: «Wer soll da eigentlich gegen wen ausgespielt werden?»

Regensburg: Musiknacht der Domspatzen
Bereits zum dritten Mal veranstaltet die Kulturstiftung "Regensburger Domspatzen" e.V. im Auditorium maximum der Universität Regensburg eine "Musiknacht der Regensburger Domspatzen". Am Samstag, 19. Februar 2005, von 19.00 – ca. 23.00 Uhr singen die verschiedensten Chorgruppen aktiver und ehemaliger Domspatzen, u.a. der Konzertchor unter der Leitung von Domkapellmeister Roland Büchner, Spatzen- und Spitzweg-Quartett, das Renner Ensemble und die neue gegründete "StimmBand". Desweiteren musizieren das Sinfonieorchester des Musikgymnasiums wie auch der Violinist Johannes Brandl, der Pianist Dominik Winterling und Flötist Simon Tischler. Das Programm bereichern zudem ein Holzbläser-Trio und Klavier-Eleven des Musikgymnasiums. Durch das Programm führt die TVA-Moderatorin Stefanie Birnthaler.

Marktoberdorf: Tage der Chor-und Orchestermusik
Rund 800 Musiker (23 Ensembles) werden sich am 5. und. 6. März stellvertretend für die über 4,5 Mio Laienmusiker Deutschlands in Marktoberdorf einfinden und die Vielfalt und Klasse deutscher Laienmusik zeigen. Von den Kerber Brothers Alpenfusion bis hin zum Akademischen Sinfonierochester München. Grund ist die feierliche Verleihung der Zelter- und Pro Musica Plaketten durch Bundespräsident Horst Köhler am 6. März im Modeon Marktoberdorf. stellvertretend für alle Musikgemeinschaften erhalten der Männerchor Liederkranz, Marktoberdorf, die ZELTER-Plakette und der Musikverein Rieder e V., ebenfalls aus Marktoberdorf, die PROMUSICA-Plakette überreicht.
s. auch:
http://nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=8976

München: Stephen Sondheims Musical "Into the Woods" im Prinzregententheater
Sondheims Märchen-Musical "Into the Woods" hat als Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater am 12. März Premiere. Sie ist die Abschlussproduktion des Studiengangs Musical (Leitung: Prof. Vicki Hall).
Stephen Sondheim, der bedeutendste Komponist und Gesangstexter des gegenwärtigen Musicals, erfand ein neues Märchen, zusammengesetzt aus den vertrauten Figuren, deren bekanntes Schicksal aber aus anderer Sicht erzählt wird. Zwei Mal zeichnet die Montage aus den Grimm-Märchen Aschenputtel, Rotkäppchen, Rapunzel und dem englischen Hans und die Bohnenranke im Stil mittelalterlicher Aventüren gleichsam kreisförmige, in sich geschlossene Handlungsstränge mit unterschiedlichen Grundstimmungen. Abgesehen vom epischen Element der Erzählerin sind lediglich ein Bäcker und dessen Frau neue, aber den Märchen nicht unverwandte Personen. Zur Partitur sagt Sondheim: "Ich wollte darin viele kleine Liedchen ausstreuen, mit kleinen Melodien im Sechzehntel-, Zweiunddreißigstel- und Achteltakt, trickfilmhaft anmutend, immer in einem zeitgenössischen Stil: Moralitäten und Lieder Fahrender. Und diese Melodien verfremden sich später: der erste Akt ist zügig, heiter und leicht, der zweite weniger albern und etwas düster; daher wollte ich, dass die Musik diesen Unterschied reflektiert." Die Uraufführung in der Inszenierung des Buchautors Lapine und mit Bernadette Peters als Hexe erzielte 1987 als bestes Musical den New Yorker Kritikerpreis. Premiere am Samstag, 12. März 2005, 19.30 Uhr
Preview für Theater+Schule am 11. März 2005, 11.00 Uhr
Weitere Vorstellungen am 13., 17., 18. und 19. März 2005, jeweils 19.30 Uhr
Großes Haus

Kassel: Dominik Neuner inszeniert "Elektra" am Staatstheater“
Der Regisseur Dominik Neuner inszeniert zur Zeit erstmals am Staatstheater Kassel. Die Premiere von Richard Strauss‘ "Elektra" für die Neuner auch die Bühne einrichtet, findet am 09. April 2005 im Kuppeltheater statt. Die musikalische Leitung hat Roberto Paternostro. Dominik Neuner und das Staatstheater Kassel werden ihre Zusammenarbeit auch in der Spielzeit 2005/2006 weiterführen. Geplant ist eine Inszenierung von Guiseppe Verdis "Il Trovatore", die Premiere ist am 24. September 2005.

Beeskov: Konzertreihe «Musik in St. Marien» beginnt
Beeskow (ddp-bln). Mit einem Klarinettenkonzert beginnt am Samstag die Konzertreihe «Musik in St. Marien» in der Beeskower Kirche. Der Berliner Klarinettist Hans Hartmann spielt Klarinettenmusik aus mehreren Jahrhunderten, wie die St. Marienkantorei mitteilte. Auf dem Programm stehen barocke klassische Stücke wie Händels Suite in D-Dur für Klarinette und Orgel und Mozarts «Ave verum corpus», Joseph Haydns «Cantabile sostenuto» und Robert Schumanns «Chant Du Soir». Daneben spielt Hartmann auch das dreisätzige Werk von Antonia Messina-Rosaryo «Susanna-Abendmahl-Giotto».
Hartmann absolvierte sein Musikstudium in Würzburg. Er war Mitglied der Orchester in Bayreuth, Nürnberg, dem Radio-Sinfonieorchester und dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin. Neben seiner solistischen Tätigkeit im In- und Ausland sowie Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen unterrichtete er an der Pädagogischen Hochschule Berlin und war Dozent an der Berliner Hochschule der Künste. 1995 gründete Hartmann das
Consort-Bläserquintett Berlin. Mittlerweile haben namhafte Komponisten aus aller Welt Werke in verschiedenen Besetzungen für den Solisten geschrieben. Das Konzert in der gotischen Backsteinhallenkirche beginnt am Samstag um 16.30 Uhr.

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