Hauptrubrik
Banner Full-Size

1.7.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

Publikationsdatum
Body

Potsdam: Internationaler Orgelsommer in eröffnet +++ Kassel: «Mephistos Himmelfahrt» - Operette unter freiem Himmel +++ Schwerin: Ekhof-Preis 2004 für Rostocker Mezzosopranistin

Potsdam: Internationaler Orgelsommer in eröffnet
Potsdam (ddp-lbg). Der 14. Internationale Orgelsommer ist am Mittwochabend in Potsdam eröffnet worden. In einem Grußwort würdigte die Schirmherrin der Veranstaltung, Kulturministerin Johanna Wanka (CDU), den Erfolg der traditionsreichen Reihe. Mit der Fertigstellung der neuen Orgel könnten die Konzerte mit namhaften in- und ausländischen Organisten auch wieder in der Friedenskirche stattfinden. Bis Mitte September wird es dort und in der Erlöserkirche zwölf Konzerte geben. Das Programm umfasst Orgelmusik aller Stilepochen.
Als besonders reizvoll wird dabei der Kontrast zwischen der neobarocken Schuke-Orgel in der Erlöserkirche und der kürzlich eingeweihten Woehl-Orgel in der Friedenskirche beschrieben. Diese ist klanglich zwischen französischer und deutscher Romantik angesiedelt.

Kassel: «Mephistos Himmelfahrt» - Operette unter freiem Himmel
Kassel (ddp-hes). Erstmals präsentiert das Kasseler Staatstheater in diesem Sommer Musiktheater-Aufführungen unter freiem Himmel. Ensemble, Chor und Orchester ziehen in den Kasseler Kulturbahnhof, um auf Bahnsteigen und Gleisen die Operette «Mephistos Himmelfahrt» von Maurice Yvain zu spielen. Es ist die letzte Produktion unter der Intendanz von Christoph Nix. Am Freitag, 2. Juli (20.33 Uhr) auf Gleis 3 ist Premiere. Insgesamt sind neun Aufführungen vorgesehen.
In der 1923 komponierten Faustparodie, für die Volker Klotz vor wenigen Jahren ein neues, frischeres Libretto geschrieben hat, geht es um Mephistos allerletzte Reise - mit den Stationen Fegefeuer, Paris und Himmel. «Was liegt da näher, als auf einem Bahnhof zu spielen?», fragt Regisseur Michael Sturm rhetorisch.
Für das Bühnenbild soll sowohl der im Hintergrund normal weiterlaufende Bahnbetrieb als auch das Gegenlicht der untergehenden Sonne genutzt werden. Das Orchester wird auf einem eigens konstruierten Eisenbahnwagen einfahren. Das Publikum findet Platz auf einer Tribüne mit 400 Sitzen, die unter dem ehemaligen Postverladedeck errichtet wurde. Zu jeder Aufführung fährt ein historischer Schienenbus als Sonderzug «Mephisto-Express» von Gießen über Marburg nach Kassel und zurück.

Schwerin: Ekhof-Preis 2004 für Rostocker Mezzosopranistin
Schwerin (ddp-nrd). Mit dem Schweriner Conrad-Ekhof-Preis 2004 wird die junge Rostocker Mezzosopranistin Ulrike Ludewig ausgezeichnet. Wie die «Schweriner Volkszeitung» (Donnerstagausgabe) berichtet, bekommt die 28-Jährige die Auszeichnung für ihre Leistung als «Orpheus» in dem Ballettabend «Orpheus und Eurydike» nach der gleichnamigen Oper von Christoph Willibald Gluck (1714-1787). Verliehen wird der Preis am 11. Juli während einer festlichen Matinee im Mecklenburgischen Staatstheater.
Der seit 1998 von der Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters vergebene Preis würdigt besondere Leistungen eines jungen Künstlers am Schweriner Theater. Benannt ist die Auszeichnung, zu der jeweils die Conrad-Ekhof-Medaille in Gold sowie ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro gehören, nach dem Vater der realistischen deutschen Schauspielkunst, Conrad Ekhof (1720-1778). Ekhof hatte 1753 in Schwerin die erste deutsche Schauspielakademie gegründet.
Musikgenre