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Musikmekka Berlin - Branche trifft sich zur Popkomm im September in der Hauptstadt - Spanien als Partnerland
Berlin (ddp-bln). Berlin wird im September wieder zum Mekka der Musik- und Entertainmentbranche. Zur zweiten Popkomm in der Hauptstadt werden vom 14. bis 16. September bis zu 18 000 Fachbesucher aus rund 50 Ländern erwartet, wie Direktorin Katja Bittner am Montag in Berlin sagte. Partnerland der diesjährigen Musikmesse ist Spanien.Nach Angaben von Popkomm-Geschäftsführer Ralf Kleinhenz ist mehr als die Hälfte der 2004 gebuchten Fläche bereits belegt. Die Zahl der Aussteller liege schon jetzt über der des Vorjahres. «Die Popkomm ist in Berlin angekommen», betonte er.
Zudem werde die insgesamt 17. Popkomm immer internationaler. Neben langjährigen Teilnehmerländern wie Belgien, Dänemark oder Frankreich werden sich 2005 deutlich mehr Aussteller aus osteuropäischen Ländern präsentieren. Auch Australien und Südafrika sind erstmals vertreten.
Der Generalsekretär der spanischen Gesellschaft Fundación Autor, Francisco Galindo, sagte, für spanische Musikautoren sei die Popkomm «schon immer ein Glücksbringer» gewesen. Für die Band Héroes del Silencio beispielsweise sei das aus Messe, Kongress und Festival bestehende Branchentreffen «entscheidender Impulsgeber» gewesen.
Galindo kündigte zum Auftakt der Popkomm «eine große spanische Nacht» an. Die teilnehmenden Künstler stünden aber noch nicht fest. Auch lateinamerikanische Musik werde vertreten sein.
Spanien hat den Angaben zufolge den neuntgrößten Musikmarkt der Welt. Allerdings hat das Land durch Musikpiraterie ebenfalls mit stark rückläufigen Verkaufszahlen zu kämpfen. Zwar hören 77,9 Prozent der Bürger im Durchschnitt täglich 143,2 Minuten Musik. 2004 kaufte jedoch jeder Spanier im Durchschnitt nur 1,1 CD.
Laut Kleinhenz wird bei der diesjährigen Popkomm auf dem Messegelände am Berliner Funkturm auch erstmals der Bereich Klassik vertreten sein. Bereits zum zweiten Mal wird nach Angaben von Bittner am 14. September der Popkomm IMEA Award für innovative Geschäftsideen in Musik und Entertainment vergeben. Dabei sollen in diesem Jahr nicht nur ein, sondern drei Sieger gekürt werden. Am 16. September wird zudem der zweite deutsche Gospel-Award verliehen.
Wie der Vorstand von Impala, dem europäischen Verband der unabhängigen Musiklables, Horst Weidenmüller, sagte, entwickelt sich die Popkomm immer mehr auch zur Plattform der Independent-Szene.
Das genaue Programm der Popkomm soll am 30. August vorgestellt werden.
http://www.popkomm.de