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+++ Preisträgerkonzert des Bundeswettbewerbs Gesang wird live übertragen +++ Von Helden und Gespenstern - Aachen stellt die «Welt der Klänge» vor +++ Hamburg: Künftiger Intendant Horwitz präsentiert neues Musikprogramm +++ Heiße Klänge am laufenden Band - Semperoper in der Gläsernen Manufaktur +++
Preisträgerkonzert des Bundeswettbewerbs Gesang wird live übertragenBerlin (ddp). Das Preisträgerkonzert des diesjährigen Bundeswettbewerbs Gesang am 2. Dezember wird aus der Komischen Oper in Berlin live übertragen. Wie die Veranstalter am Mittwoch in Berlin mitteilten, kann die Gala bei RADIOkultur verfolgt werden. Radio 3 von NDR und ORB wird einen einstündigen Ausschnitt senden. Der Abend wird von Altist-Star Jochen Kowalski moderiert. Die musikalische Leitung hat der Chefdirigent der Komischen Oper, Kirill Petrenko, übernommen. Zur Teilnahme an dem nach Veranstalterangaben renommiertesten nationalen Gesangswettbewerb in Europa haben sich in diesem Jahr 198 Sänger angemeldet. Gesucht werden junge Talente für die Opern- und Operettenbühne. Nach Vorauswahlen auf Länderebene im Oktober erwartet die Jury die Besten im November zu den Finalrunden in Berlin. http://www.bundeswettbewerbgesang.de
Von Helden und Gespenstern - Aachen stellt die «Welt der Klänge» vor
Aachen (ddp). Das Reich der Helden und Gespenster steht im Mittelpunkt des 6. Internationalen Erzählfestivals «Zwischenzeiten. In-between-times», das vom 31. Oktober bis zum 3. November in Aachen stattfindet. Unter dem Motto «Die Welt der Klänge» wollen in diesem Jahr zehn Erzähler und vier Musiker aus sieben Ländern verschiedene Klangfarben produzieren, wie das Aachener Kulturdezernat am Mittwoch mitteilte. So werden sie sich den Lauten der Helden, dem Wispern der Spinnstuben und den Melodien der Mystik und der Heiligen widmen. Mit der Amerikanerin Gioia Timpanelli ist diesmal auch die «große Dame der Erzählerzunft» in Aachen zu Gast.
Künftiger Intendant Horwitz präsentiert neues Musikprogramm
Hamburg (ddp-nrd). Mit seinem neuen Musikprogramm «Cool» hat sich der künftige Hamburger Kammerspiel-Intendant Dominique Horwitz am Mittwochabend dem Publikum in der Hansestadt präsentiert. In «Cool» gibt Horwitz einen beruflich am Abgrund stehenden Werbetexter. Eine wichtige Präsentation steht bevor, doch was fehlt, ist ein zündender Slogan. Auf der Suche nach einem Satz, mit dem er Glück und Zukunft zurückerobern will, trifft er auf einen jungen Mann, der seine Welt ins Wanken bringt. Die Begegnung zweier Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, wird zu einer musikalischen Reise durch die Nacht. Gemeinsam mit sieben Musikern bestreitet Horwitz, der ab der Spielzeit 2003/2004 die Intendanz der renommierten Kammerspiele übernehmen wird, seine neue Musikproduktion. Zuvor hatte er mit seinen Programmen «Jacques Brel Abend» und «Dreigroschenoper» für Aufmerksamkeit gesorgt. Am 29. September wird der Schauspieler und Musiker mit dem Kunst- und Kulturpreis Mephisto 2002 geehrt. Damit solle auf seine außergewöhnlichen gesanglichen und darstellerischen Leistungen hingewiesen werden, heißt es zur Begründung der Jury des Online-Magazins Kultura-Extra. Weitere Vorstellungen von «Cool» gibt es vom 19. bis 22., vom 24. bis 29. September und vom 1. bis 8. Oktober. Karten gibt es auch im Internet unter http://www.hamburger-kammerspiele.de.
Heiße Klänge am laufenden Band - Semperoper in der Gläsernen Manufaktur
Dresden (ddp). Gleich zwei Mal drängten die Wassermassen während der Jahrhundertflut in die Dresdner Semperoper. In der Nacht zum 13. August flutete die Weißeritz das Untergeschoss, kurz darauf kam die Elbe. Das 1878 eröffnete Opernhaus beklagt Schäden von deutlich mehr als 20 Millionen Euro. Unter anderem wurden Requisiten, Instrumente sowie das mehrere tausend Exemplare umfassende Schuhlager zerstört. Betroffen war vor allem der Funktionsbau mit Probenräumen und Werkstätten sowie die im Keller befindliche Technik. Die durch ihre Wagner- und Strauss-Aufführungen bekannte Bühne, die auch als eines der Dresdner Wahrzeichen gilt, weicht jetzt an einen eher ungewöhnlichen Spielort aus. Im Foyer der im Dezember 2001 eröffneten «Gläsernen Manufaktur» ertönen mit «Carmen - eine Vision» sozusagen heiße Klänge am laufenden Band. Die Manufaktur ist Montage-Platz für das VW-Luxusmodell «Phaeton». Weitere Ausweichspielorte der Sächsischen Staatsoper sind der Kulturpalast und die Kreuzkirche in Dresden.